Monthly:September 2014
Morgen gebe ich einen Fotografie-Grundlagenkurs und dafür habe ich heute den Schulungsraum und das Fotostudio schön aufgeräumt. Kurz vor fertig ist mir die alte Elektrokochplatte in die Hände gekommen, mit welcher wir vor vier Jahren ein Team-Fondueessen gemacht haben. Diese Platte habe ich nun genommen und habe die Streichhölzer darauf entzündet. Nach dieser Aktion konnte ich das ganze Studio noch mal saugen und reinigen… 🙂
Während den Aufnahmen auf der Engstligenalp im Berner Oberland haben wir mit der Taschenlampe während den Langzeitbelichtungen ein wenig rumgespielt. Während den 30. Sekunden Belichtungszeit habe ich mit einer LED-Taschenlampe versucht Wörter ins Bild zu schreiben. Beeindruckend finde ich vor allem das geringe Bildrauschen der neuen Nikon D810, diese Aufnahme habe ich mit 3200 ISO aufgenommen.
Das Bild sieht wunderbar aus! Ich möchte Euch aber auch mal erzählen, wie diese Bilder entstehen. Dies hat jetzt nichts mit der extrem teuren Ausrüstung zu tun, nein ich möchte hier mal erzählen wie es sich anfühlt, ein solches Bild zu erstellen.
Als erstes kommt die Planung… Ich muss genau wissen wie das Wetter an einem Tag wird, sonst lohnt es sich gar nicht erst anzureisen. Dann muss ich wissen um welche Zeit die Sonne in welchem Winkel aufgeht oder scheint. Wichtig zu wissen ist natürlich auch ob ich einen Punkt anfahren oder zu Fuss hinlaufen muss. Wenn ich dies geplant habe, stelle ich mir den Wecker und bereite die Ausrüstung für den Morgen vor.
Bei diesem Bild hatte ich das Glück, dass ich am Sonntagmorgen im eigenen Bett aufstehen konnte und nicht im Zelt oder in einer Berghütte erwacht bin. Für mich ist jedes Erwachen wie wenn einem ein Kessel mit kaltem Wasser über den Kopf giesst. Das einzige Rezept dagegen ist sofortiges aufstehen. Die Fahrt mit dem Auto auf den Weissenstein war warm und angenehm. Auf dem Parkplatz habe ich Taschenlampe, warme Kleider und die Ausrüstung bereitgemacht und bin los. Noch vor dem Morgenessen eine steile halbstündige Wanderung zu mache ist nicht ohne! Die Strecke zieht sich in die länge. Auf dem Weg bemerke ich, dass der Himmel immer heller wird und du denkst Du solltest den Gipfel bereits erreicht haben. Auf dem Röti angekommen habe ich aber bemerkt, dass noch genügend Zeit da ist. Die Ausrüstung wird bereit gemacht, der Bildausschnitt wird ausgewählt und nun wartest du einfach solange bis das Licht genau so ist wie du es haben möchtest. Natürlich habe ich auch schon viele solche Trips gemacht, ohne ein Bild mit nach hause zu bringen. Nämlich dann wenn Nebel aufgezogen ist, das Wetter umgeschlagen hat oder andere Gründe es verunmöglicht haben eine gute Aufnahme zu machen.
Diesmal hatte ich aber Glück und konnte eine wunderbare Aufnahme aus dem schweizer Jura mitnehmen und bin froh, dass ich diese mit Euch teilen darf…
Im Alltagsstress vergessen wir gerne wie schön unsere Heimat eigentlich ist. Um dies zu ändern habe mit einem Kollegen einen Kurztrip auf die Engstligenalp im Berner Oberland unternommen. In den wenigen gemütlichen Stunden dort oben habe ich einiges an wundervollen Fotos aufnehmen können. Das Bild welches ich euch hier zeige ist am frühen Morgen während dem Sonnenaufgang entstanden. Die Spiegelung im Wasser gefällt mir wunderbar. Einen Ausflug ins Berghaus Bärtschi auf der Engstligenalp kann ich Euch sehr empfehlen.
Heute habe ich im Fotostudio mit der neuen Nikon D810 einige Bilder für den Effektfotografie Workshop welchen ich am Sonntag dem 12. Oktober anbiete aufgenommen. Bei diesem Workshop geht es um Effekte mit Feuer, Wasser, Strom und vielem mehr… Nach den Workshops sieht das Fotostudio zwar immer schrecklich aus, aber der Spass der Teilnehmer am Fotografieren entschädigt für dieses Chaos! Wenn Du selber mal Lust auf diesen Workshop hast, kannst Du dich hier anmelden…

