Monthly:Juni 2015
Etwas nördlich von San Francisco liegt Point Reyes. Eine wundervolle Landschaft bestehend aus Stränden, Klippen, Sanddünen, Hügeln und natürlich viel Meer. Ich hatte vor meinem Besuch noch nie was von diesem Ort gehört. Eigentlich war es sogar purer Zufall, dass ich dorthin gegangen bin. Es ist aber wirklich eine wundervolle Landschaft. Für einige Momente ist es mir so vorgekommen als ob ich in Irland oder Schottland unterwegs wäre. Die Klippen, die grasenden Kühe und der Wind haben stark daran erinnert. Es gibt hier auch verschiedene Tiere zu sehen. Bei meinem Aufenthalt konnte ich mich mit dem Teleobjektiv gemütlich zwischen eine Gruppe von Rehen setzen und auch die Jungtieren fotografieren. Das war wunderbar und hat die Tiere scheinbar nicht gestört. Schade habe ich mir nicht noch ein bis zwei Tage mehr Zeit lassen können. Hierher möchte ich gerne noch mal zurückkehren.
Wenn ich in San Francisco bin fotografiere ich die Goldengate Bridge. Das Wetter und der Nebel sind aber immer ganz anders und es entstehen nie die gleichen Bilder. Dieses mal hatte ich nicht viel Glück und habe eine unspektakuläre Wettersituation vorgefunden. Es war bei Sonnenlicht zu dunstig und am Abend waren keine Wolken oder nur wenige am Himmel. Ich habe also von der anderem Seite in der Nähe von Fort Baker beim Museum ein Panorama-Bild mit dem Jachthafen gemacht. Bei Idealen Bedingungen ist dies sicher ein Punkt an dem ein super Bild gemacht werden kann. Der beste Spot aber, dürfte sicherlich der Hawk Hill sein. Von dort oben bringt man die Brücke mit der Stadt im Hintergrund aufs Bild. Mit der richtigen Lichtsituation (am besten kurz vor Sonnenuntergang), dem passenden Nebel, und etwas können, ist von hier aus sicherlich das schönste Bild dieser wunderbaren Brücke zu machen.
Wir sind mit dem Camper über den südlichen Eingang in den Yosemite rein gefahren. Auf dem Campingplatz Bridalveil Creek auf 2200 Meter haben wir einen wunderbaren Platz für unser Lager gefunden. Von da an war nur noch staunen angesagt! Die Natur war im Yosemite besonders kreativ. Diese wunderbaren Felsen, Wasserfälle, Täler und Graslandschaften sind einzigartig. Hier im Park hätte ich sicherlich mehrere Wochen fotografieren können, ohne dass es mir langweilig geworden wäre. Wenn du den Park auch mal besuchen möchtest, empfehle ich Dir dies unter der Woche zu machen. Die Touristischen Hot-Spots im Valley sind am Wochenende so gut besetzt wie Disneyland. Am Wochenende empfiehlt es sich die Trails zu nutzen, welche abseits der Spots liegen. Im weiteren sind die meisten Besucher am Wochenende zu faul um auf längere Wanderungen zu gehen.
Auf dem Panorama ist der Half Dome mit verschiedenen Wasserfällen am Morgen früh vom Glacier Point aus zu sehen.
Am Nachmittag sind im Kings Canyon Nationalpark am Horizont langsam schwarze Wolken aufgezogen. Da wir am Tag zuvor im Sequoia so richtig von einem Gewitter überrascht wurden, haben wir uns gleich auf den Rückweg gemacht. Es ist aber anders gekommen! Das Gewitter ist vorbeigezogen und die Sonne drückte kurz vor Sonnenuntergang wieder durch die Wolken. Ein fantastischer Sonnenuntergang mit brennendem Himmel ist entstanden…
Bereits um 04.45Uhr hat mich der Wecker aus dem Bett geholt. Müde und mit einem schweren Rucksack habe ich mich auf den Weg zu den Marble Falls im Seqoia Nationalpark gemacht. Ein Weg des Trails beträgt 6 km und es sind viele Höhenmeter zu bewältigen ( Da ich nicht genau weiss wie viele, schreibe ich besser nichts ;-). Der Aufstieg vor dem Morgenessen war streng! Trotzdem bin ich schnell voran gekommen und war bereits bei Sonnenaufgang bei den Wasserfällen. Die verschiedenen Wasserfälle sind beeindruckend! Das Wasser des Falls ist bereits von weitem zu hören. Die Steine rund um die Falls sehen aus wie Marmor. Nun suchte ich mir einen geeigneten Platz um Fotos zu schiessen. Mit dem Tamron SP 15-30mm 2.8 VC habe ich ein Objektiv mit dem ich auch grosse Bildwinkel einfangen kann. Damit ich eine lange Verschlusszeit und den gewollten Flusseffekt erstellen konnte, habe ich auf der Filterhalterung einen ND 3.0 Graufilter verwendet. Nach mehreren Fotos habe ich mich auf den Rückweg gemacht und nach 3/4 Stunden Abstieg habe ich mir das verdiente Morgenessen gegönnt….
In der Nähe von Malibu Kalifornien gibt es den Thornhill Campingplatz. Dieser liegt direkt am Strand. Mit unserem RV haben wir dort halt gemacht. Es ist wirklich wunderschöne den Sonnenuntergang anzuschauen und das Rauschen der Wellen zu geniessen. Ich vergesse da immer ein wenig die Zeit und kann viel neue Kraft tanken. Das Meer werde ich nach meiner Reise sicherlich bald wieder vermissen.
Sobald die Sonne untergegangen ist, kann man die Feuer der Camper sehen. Es wird Musik gespielt, zusammen gesprochen, ein Bier getrunken und etwas feines vom Grill gegessen. Eine wunderbare Stimmung eben…
In San Diego haben wir am wundervollen silver Strand State Beach halt gemacht. Ein wnderbarer Strand mit einem Campingplatz, welcher ca. 30 Meter vom Meer entfernt ist. Der Strand liegt auf Coronado Island und bietet die Chance die Skyline von San Diego zu fotografieren. Zum Bild welches ich hier zeige gibt es eine kleine Geschichte… Im Normalfall plane ich meine Fotoausflüge gut durch und schaue auf Google Maps wie und wohin ich am besten gehen kann. Nur dieses Mal war es so, dass wir den Hotspot für Internet nicht aufgeladen hatten und ich schätzte wohin und wie lange der Weg gehen wird. Ich dachte ich könne “easy” am Strand entlang laufen, beim Hotel Coronado vorbei gehen und dann wäre ich schon da und könnte locker und schnell die Bilder machen. Dem war aber nicht so! Am Anfang war es noch ganz schön am Strand entlang zu laufen, als ich aber merkte, dass ich nach einer halben Stunde zu Fuss erst die hälfte des Weges geschafft hatte, wurde die Stimmung langsam schlechter. Unterwegs habe ich noch einen toten Seehund angetroffen, welcher wohl von einer Bootsschraube getroffen wurde. Dies war kein toller Anblick! Kurz vor meinem Ziel ist es aber noch “besser” gekommen… Vor der Hotelanlage bei welcher ich vom Strand auf die Strasse wechseln wollte, bin ich in eine Übung der US Marines gelaufen. Diese haben schwerbewaffnet das Landen mit Schlauchbooten am Strand geübt. Wahrscheinlich wäre dieser Strandabschnitt nicht für dumme Fotografen gedacht gewesen, die einen gemütlichen Spaziergang am Abend machen wollten. Die Blicke des Übungsleiters sahen jedenfalls nicht so freundlich aus und ich suchte schnell das Weite! Beim Hotelkomplex angekommen, stellte ich fest, dass ich jetzt doch noch mal gute 20 Minuten zu Fuss durch Coronado Island laufen muss. Als ich endlich angekommen bin, war ich doch schon ziemlich müde. Das Licht für die Bilder war aber in dem Moment genau so wie ich es haben wollte! Sogar noch besser! Aus irgend einem tollen Grund erschienen leichte weisse Streifen am Himmel, welche dem Bild etwas spezielles geben. Eigentlich wollte ich nach den Aufnahmen am Strand zurück laufen. Ich habe mich aber für ein Taxi entschieden, welches mich schnell und bequem zum Campground brachte.
Notiz an mich: Nie wieder ohne Plan los gehen!
Der Joshua Tree Nationalpark… da komme ich gleich ins schwärmen! Ein wunderbarer Ort! Hier sind wir mit unserem Wohnmobil eine ganze Weile gestanden und haben etliche Kilometer und Höhenmeter zu Fuss hinter uns gebracht. Es gibt einen Camping-Platz welcher Jumbo Rocks heisst. Der Name kommt daher, weil dieser in mitten von grossen Felsen errichtet wurde. Hier haben wir unsere Basis für den ersten Teil unseres Besuchs aufgestellt. Die schönsten Bilder in dieser Wüste konnte ich immer gegen Abend schiessen als die Sonne tief stand und ein tolles warmes Licht auf die Felsen der Umgebung abgab. Ich bin mit der Kamera also immer vor Sonnenuntergang losgezogen und bin erst zurückgekommen als es schon dunkel war.
Eigentlich ein wunderbarer Nationalpark, nur dieses mal wollte das Wetter so gar nicht mitspielen! Bei wunderbarem Wetter haben wir uns auf den Trail begeben, doch wie aus dem nichts sind Gewitterwolken aufgezogen. Das Mittagessen konnten wir noch knapp zusammenpacken, den Regenschutz anziehen und dann ging es bereits los! Innert wenigen Minuten waren wir tropfnass. Nun waren die Wanderschuhe und Kleider so nass, dass wir auf einen weiteren Tag im Park verzichteten. Ein anderes Mal wieder… 😉
Vor dem Gewitter ist mir dieser kleine Kerl vor das Objektiv gekommen…
Für mich als Fotografen ist der Bryce Canyon ein Paradies! Die wundervollen Farben und verschiedenen Formen der Steine bieten schier unendliche Motive. Bei meinem Besuch in diesem Jahr war mir der Wettergott nicht immer gleich gut gesinnt. Am ersten Tag durfte ich eine Wander-Tour im Canyon bei bestem Wetter mit Wolken und Sonnenschein machen. In der Nacht habe ich die Gelegenheit gleich mal genutzt und habe am Rand des Canyons Nightscape-Aufnahmen der Milchstrasse gemacht. Es ist wunderbar in der Nacht am Rand des Canyons zu stehen, die Stille zu lauschen und in die Ferne zu blicken! Wow! Am nächsten Morgen als ich mich auf einen wunderschönen Sonnenaufgang gefreut habe, war der Himmel leider verschleiert und ich habe kaum ein Bild machen können. So ist das halt beim fotografieren…
