Monthly:September 2016

Kabooooom!!!!

Bei mir geht es langsam aber sicher auf die Effektfoto-Saison zu. Wie ihr ja sicher schon alle wisst, gebe ich über die kalten Wintermonate einen Fotoworkshop  in dem wir aus einfachen Dingen effektvolle Bilder gestalten. Zu diesem Zweck verbrennen, versenken und zerstören wir Dinge mit der passenden Blitzeinstellung und Lichtführung im
Fotostudio.

Workshops Effektfotografie…

Letzten Freitag habe ich mich mal wieder so richtig ausgetobt und neue Motive für einen zukünftigen Workshop erstellt. Die Verschlusszeit wurde bei den Bildern mit den Blitzgeräten erzeugt, so kann eine Verschlusszeit von ca. 1/32000 sek. erzeugt werden.

Dies sind die ersten richtigen Aufnahmen mit der neuen X-PRO 2 von Fujifilm in Studio. Ich bin zufrieden!
Als Objektiv kamm ein Prototyp des Meyer Optik Görlitz Primoplan 58mm 1.9 zum Einsatz. Dieses Objektiv wird neu aufgelegt…. Wenn ihr wollt könnt ihr euch hier die Kickstarter Kampagne davon anschauen…

Kleiner und leichter… Fuji X…

Vor gut einem Monat habe ich mich nach 15 Jahren Nikon entschlossen das Kamera System zu wechseln. Nein, die Nikon hat keine schlechten Bilder gemacht! Von der Bildqualität der Nikon D810 bin ich nach wie vor sehr überzeugt. Zuerst hatte ich auch meine Zweifel ob die Bildqualität der Fuji X-Pro 2 meinen Ansprüchen auch wirklich genügt. Aber der Wunsch nach einer Reduktion des Gewichts in meinem Fotorucksack war am Schluss doch stärker.
Dieses und letztes Jahr habe ich viele Kilometer und Höhenmeter in den Bergen zurückgelegt. Zur Fotoausrüstung sind da häufig Sachen wie Schlafsack, Liegematte, Zelt, Kleider und Verpflegung mitgekommen. Nicht selten hatte ich am Rücken 18-22kg zu tragen. Mir ist es so vorgekommen, als würde ich die Kilos bei jeder Tour immer mehr spüren. Darum habe ich mich entschlossen das System zu wechseln.

Warum das Fuji X-System…
Hier muss ich dazu sagen, dass ich schon vor einigen Jahren eine Fuji X-E1 gekauft habe und diese immer als Familien- und Zweitkamera genutzt habe. Schon dieses Modell hat mir sehr gute Dienste geleistet.
Für mich ist der grosse Vorteil des X-Systems neben dem Gewicht, das sehr gute Handling der Kamera. Gearbeitet wird hier nicht wie bei anderen Marken mit einem Haupteinstellrad, sondern wie bei alten klassischen Messsucherkameras mit einem Rad für die Verschlusszeit und einem Rad für die Blende am Objektiv. Irgendwie liegt mir dieses Konzept besser als das andere. Mit ein paar wenigen Rädchen und Knöpfen können alle wichtigen Funktionen an der Kamera ohne ein langes Suchen in irgendeinem Menü eingestellt werden.
Die Objektivpalette von Fuji wurde laufend vergrössert! Das ist super. Nun stehen dem Fotografen sehr gute und zum Teil auch lichtstarke Objektive zur Verfügung. Der X Trans-Sensor von Fuji hatte schon immer einen guten Ruf. Nach dem ersten Monat mit der Kamera kann ich diesen nur bestätigen.

Das Fuji X-APS C System dient mir im Moment als Übergangslösung. Was dann später kommen wird werde ich euch in ein paar Wochen oder Monaten hier vorstellen.

Ich bin nicht der Technikfreak! Lieber nutze ich die Zeit für Bilder. Darum möchte ich nur ganz kurz einige Punkte auflisten, welche ich am neuen System positiv finde…

  1. Das Gewicht meiner Fotoausrüstung hat sich halbiert.
  2. Die Objektive und auch die Kamerabodys sind deutlich kleiner abgemessen und ich habe mehr Platz im Fotorucksack.
  3. Die Akkuleistung! Ja ihr hört richtig. Für eine Systemkamera halten die Akkus echt lange. Ich kann häufig einen ganzen Tag mit einem Akku arbeiten. Klar die Nikon war da noch besser.
  4. Der Autofokus ist sehr schnell und präzise! Bei der Nikon habe ich häufig mit manuellem Fokus gearbeitet, weil ich das Gefühl hatte die Schärfe stimmt besser. Bei der X-Pro 2 funktioniert der AF einfach super zuverlässig.
  5. Ich kann mit dem Autofokus der X-Pro 2 sogar bei Dämmerlicht durch einen Polfilter, Graufliter ND 3.0 – 10 Blendenstufen und einen Grauverlaufsfilter hindurch scharfstellen, wenn eine Kontraststelle vorhanden ist. Das erleichtert das Arbeiten sehr.
  6. Auch die Ultraweitwinkel wie das Zeiss Touit 2.8/12mm oder das Fujinon 10-24mm F4 benötigen keine speziellen Filterhalterungen mehr. Jetzt habe ich nur noch eine einzige Nisi V5 Filterhalterung für alle Objektive dabei.
  7. Die Objektive bieten für ihre Baugrösse eine wirklich tolle Bildqualität.
  8. Mit der kleineren Kamera bin ich besonders bei Reportagen viel unauffälliger.
  9. Das Handling der Kamera ist zwar anders als bei der Nikon, trotzdem habe ich das Gefühl schon ewig damit zu arbeiten.

Hier am Schluss möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich nicht von Fujifilm in irgend welcher Art gefördert oder gesponsert werde. Ich bin nach wie vor absolut unabhängig von jeglichen Herstellern und berichte nur über Fotozubehör, welches mich selber überzeugt.

Alpidylle…

An diesem Wochenend fand das alljährliche Engstligenalpweekend mit dem Thema Landschaftsfotografie statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben wirklich perfektes Wetter erwischt. Schön, aber doch nicht zu schönes Wetter.
Am Freitagabend konnten wir den grossen Engstligenfall fotografieren. Am Samstag ging es bereits früh am Morgen raus um den Sonnenaufgang zu erleben. Auch hier hatten wir Glück und es zogen einige Wolken über den Bergen, welche sich dann auch noch wunderschön vor dem Sonnenaufgang röteten. Im Berghaus Bärtschi, welches uns wie immer einen tollen Service geboten hat, zeigte ich den Teilnehmern wie die Bilder in Lightroom entwickelt werden können und wie eine Aufnahme in der Landschaft geplant werden kann.
Am späteren Nachmittag ging es dann los zum Dossensee auf 2350 M.ü.M. In nur einer Stunde haben wir diesen erreicht. Respekt an die Fitness meiner Teilnehmer! Auch hier konnten wir einen schönen Sonnenuntergang mit Alpenglühen am Tschingellochtighorn erleben und fotografieren.
Ab nächster Woche wird auf meiner Hompage für Kurse und Workshops der Termin für 2017 aufgeschaltet werden. Letztes Jahr war der Workshop sehr schnell ausverkauft.

http://www.fotoexpert.ch

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©Patrik Oberlin 2021