Monthly:Oktober 2018

Bilder aus dem Herbst…

Bilder aus dem Herbst…

Ich könnte mich nicht erinnern, dass sich die Wetterlage in diesem Herbst je gross verändert hat. Immer schön warm (zu warm) blauer Himmel und viel Sonne. Besonders wenn man im Jura unterwegs ist, sieht man sehr gut wie ausgetrocknet die Natur ist. Ich würde mich freuen, wenn sich die Wetterlage bald ändern würde. Fotografisch ist die Herbstzeit ja eine wundervolle Zeit. Die Natur zeigt die schönsten Farben und macht Motive interessant, welche im übrigen Jahr nicht zur Geltung kommen. Nach der Photokina mit einigen Neuigkeiten und drei neuen Fotokursen, welche ich für das nächste Jahr plane, hatte ich leider sehr wenig Zeit mir dieses Naturschauspiel anschauen zu gehen. Natürlich wäre ich gerne ins Graubünden, ins Wallis oder auch ins Lötschental gereist. Bis jetzt habe ich es jedoch nicht geschafft. Das ganze hatte aber auch sein Gutes. Ich habe die Kamera genommen und habe Bilder des Herbst in meiner Nähe fotografiert.
Ich habe bis auf einige Aufnahmen versucht ohne grosse Planung durch die Umgebung zu fahren oder zu laufen und zu schauen, welche Lichtsituationen und Motive mir vor die Linse kommen. Die entstandenen Bilder gefallen mir eigentlich sehr gut.

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Wasserfälle und Wasserläufe im Tessin…

An diesem Wochenende fand der Fotoworkshop Wasserfälle und Wasserläufe im Tessin 2018 statt. Bei idealem Wetter durfte ich zusammen mit Urs Schüpbach wieder 11 interessierte Fotografinnen und Fotografen zu den schönsten Orten im Tessin führen. Es war ein sehr schöner Workshop mit einer sehr aktiven Gruppe.

In diesem kurzen Video möchte ich euch die schönsten Eindrücke von diesem Jahr zeigen…

Damit ein solcher Fotoworkshop für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein schönes Erlebnis wird, braucht es von der Seite der Workshopleiter einiges an Aufwand.
Urs Schüpbach und ich haben das Tessin schon viele Male vor der ersten Ausschreibung besucht und haben uns ideale Plätze mit tollen Motiven rausgesucht. Das Programm dieser Orte muss so flexibel sein, dass es auch bei schlechtem Wetter eine Alternative zum Fotografieren gibt.
Nachdem ein gewisser Rahmen steht und die Dauer des Workshops festgelegt wurde, muss eine ideale Unterkunft für den Workshop gefunden werden. Aus meiner Sicht sollte eine solche ein regionaler Betrieb sein, sich den Bedürfnissen der Gruppe anpassen, und einen guten Komfort bieten. Die Lage der Unterkunft muss auch gut bedacht werden.
Damit sich die Interessenten sicher und schnell am Fotoworkshop anmelden können, braucht es eine Webseite, wo sich der Interessent über den Workshop informieren kann und gleich sicher mit verschiedenen Zahlungsmitteln bezahlen kann.
Wenn die Anmeldung dann zu mir gekommen ist, verteile ich die Leute auf die bereits gebuchten Zimmer im Hotel. Einen Monat vor Workshopbeginn versende ich an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Infomail mit dem vorgesehenen Programm für das Wochenende. So hat jeder die Möglichkeit nötige Sachen einzukaufen.
Nun werden auch die Restaurants für die Verpflegung reserviert. Ich persönlich möchte auch in dieser Hinsicht die Spezialitäten aus der Region hervorheben. Somit garantiere ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das beste Risotto der Welt an diesem Wochenende zu essen. 😉
Während der letzten Tage vor dem Workshop besteht viel Arbeit darin, den Fotografen noch Filter, Stativ oder andere Sachen mit ins Tessin zu bringen.
Jedem steht die Möglichkeit offen, am Kurstag mit mir oder Urs Schüpbach mit unserm Multibus (7Plätze) oder im PW bequem gratis ins Tessin zu fahren.
Angekommen im Tessin beginnt nun erst der effektive Fotoworkshop….

Mit diesen Zeilen will ich auf keinen Fall jammern! Ich liebe diese Tätigkeit wirklich sehr! Ich möchte nur kurz aufzeigen, was alles hinter der Organisation eines solchen Fotoworkshops steckt.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fotoworkshop Wasserläufe und Wasserfälle im Tessin.
Die neuen Daten werden bald aufgeschaltet….

Hier geht es zu den Fotokursen und Workshops…

Das Wort zum Bild Oktober 2018…

In diesem Artikel aus der Reihe Wort zum Bild geht es um ein monochromes Bild und wie die verschiedenen Papiere starken Einfluss auf die Wirkung des Bildes an der Wand haben.

Das Bild:
Als Motiv habe ich mir heute ein Bild von einem trüben und verhangenen Tag in Vik auf Island ausgesucht. Es ist eines dieser Bilder, welches ich schon bei der Aufnahme bewusst in schwarz weiss aufgenommen habe. Die weisse Gischt gibt einen perfekten Kontrast zum schwarzen Strand ab. Die Wellen wurden dabei solange belichtet, dass Sie genug Zeit hatten an den Strand zu kommen und wieder leicht zurückzufliessen. Dies ergibt eine schöne Dynamik im Vordergrund und lässt die Wellen weiss erscheinen. Der Blick kann nun auf der rechten Seite entlang der Wellen und der Klippe zum Wahrzeichen von Vik den spitzen Felsen im Wasser gleiten.

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Die verschiedenen Papiere:

Fujifilm metalic Ultra HD:
Dieses ultramoderne Fotopapier ist ein sehr hochauflösendes Hochglanzpapier. Es wird nicht bedruckt sondern mit einem Laser sehr präzise belichtet. Dieses Bild gibt auf das schwarz weisse Bild einen leichten metalischen Schimmer ab, welcher besonders gut in den Wellen sichtbar ist. Es handelt sich nicht um ein spezielles Papier für s/w und zeigt einen ganz leichten Magentafarbstich.

Hahnemühle FineArt pearl:
Von den ausgewählten Papieren ist Hahnemühle das einzige Papier, welches bedruckt und nicht belichtet ist. Besonders verblüffend empfinde ich bei diesem Papier, dass es praktisch keine Reflektionen und ein wirklich tiefes schwarz zeigt. Der Nachteil bei diesem Papier liegt darin, dass es ohne Glas im Bilderrahmen sehr empfindlich ist. Ein Kratzer kann die Fotografie schnell ruinieren. Diese Art von Papier sollte auf keinen Fall dort aufgehängt werden, wo die Sonne über längere Zeit auf das Bild scheint. Die Farbe wird dadurch früher oder später verblassen.
Mir gefällt das Papier mit seiner leichten Struktur und dem minimen glanz sehr gut für dieses Motiv.

Ifolor S/W Papier:
Das Ifolor S/W Fotopapier wird auch wieder mit einem Laser belichtet. Es ist ein rein monochromes Papier und gibt mir immer den Eindruck ein klassisches Kunstwerk erschaffen zu haben. Es zeigt eine weiche Abstufung der Graustufen. Das Papier bleicht wegen der Entwicklung und Belichtung weniger aus und kann auch mit einer Schutzlaminierung überzogen werden. Bei meiner Fotografie habe ich mich für eine matte Oberfläche entschieden. Das Papier ist aber auch in Hochglanz erhältlich.

Baryt-Papier:
Auch hier handelt es sich um ein spezielles Fotopapier für S/W Fotografie. Es ist ein Klassiker unter Fotopapieren. Es wird sehr aufwendig entwickelt und eine Fotografie mit diesem Papier kostet in der Entwicklung mehr als die anderen Papieren. Es ist aber ein wunderbares Papier. Es zeigt einen seidigen Glanz und trotzdem eine Struktur. Die Kontraste gefallen mir persönlich sehr gut.

Präsentation:
Schlussendlich habe ich mich bei diesem Bild für das Baryt-Papier entschieden. Es gibt die Kontraste aus meiner Sicht am schönsten wieder. Für das eher kleinere Bild habe ich mich für einen schwarzen Aluminiumrahmen mit schlankem Profil und einen weissen Passpartout entschieden.

Wer von euch die verschiedenen Bilder und das eingerahmte Bild gerne mal in Natur anschauen möchte, kann dies gerne bei mir in Laden bei Kropf Multimedia, Fabrikstrasse 9, 3360 Herzogenbuchsee tun.

Ein Besuch freut mich immer.

©Patrik Oberlin 2021