Tag:Bern

Auge in Auge…

Auge in Auge…

Als ich am frühen Abend unterwegs zu Freunden war, konnte ich bereits von weitem auf einem frisch gemähten Feld einen Fuchs beim Mäusefangen sehen. Als ich dann später auf dem Weg nach Hause war konnte ich das Tier im Feld immer noch sehen. Ich packte mein Teleobjektiv und die Kamera vom Rücksitz und habe mich über einen Feldweg entlang des hohen Grases an angeschlichen. Ich legte mich ins hohe Gras machte eine Lücke für das Teleobjektiv und wartet. Konzentriert auf die Mäuse lief der Fuchs hin und her. Beute machte er ordentlich. Die frisch gemähte Wiese war ergiebig und es gab viel Futter für den Fuchs. Nach einiger Zeit gesellte sich ein zweiter Fuchs dazu. Bemerkt haben mich die beiden Tiere nicht. Einer ist dann so nahe an mein Teleobjektiv herangekommen, dass ich einige fantastische Bilder machen konnte. Solche Begegnungen sind für mich als Fotografen Adrenalin pur. Und wenn ich es dann hinter der Kamera nicht versemmle, dann kann ich mich über wirklich gelungene Fotos erfreuen!

Aufgenommen wurden die Bilder mit der Fujifilm X-T4 und dem XF 200mm F2 mit 1.4x Konverter.

Fantastische Berge, Wasserfälle und Bergseen…

Der Monat August ging auch wieder sehr schnell an mir vorbei. Neben einer Portion Arbeit durfte ich auch wieder einige schöne Erlebnisse in der Natur erleben. Vom August werde ich mich dieses Mal aber auf eine dreitägige Tour in der Sustenregion beschränken.
Nachdem ich dem freundlichen Herrn beim Restaurant Wagenkehr einen Batzen für das Benutzen der Privatstrasse hoch zum Engstlensee und für die Übernachtung im Bus bezahlt habe, bin ich das Gental hochgefahren. Das Tal ist sehr idyllisch und man fährt an den grasenden Kühen entlang die Strecke hoch Richtung Engstlensee. So zirka in der Mitte des Weges, kann man einen wirklich wunderschönen Wasserfall sehen. Es sind vom Parkplatz einige steile Meter zu laufen, bis man vor einem Wasserfall steht, welcher ohne Ansatz mit einer Wucht direkt aus den Felsen schiesst. Beim Fotografieren vergesse ich gerne meine Höhenangst. Ich klettere dann wie ein Wahnsinniger die Felswand hoch und suche den besten Winkel für mein Bild. Ich erschrecke jeweils fürchterlich wenn ich fertig bin und rückwärts herunterklettern muss. Auch an den glitschigen Felsen des Wasserfalls erging es mir dieses Mal so.
Bereits jetzt hatte ich einige wirklich gute Bilder auf der Speicherkarte und ich fuhr mit dem Auto zufrieden hoch zum Hotel der Engstlenalp. Dabei im Bus hatte ich verschiedene Gitzo-Stative von denen ich noch ein Video für den Youtube-Kanal machen wollte. Das Video zeigt die verschiedenen Gitzo-Stativ Typen.
Am Nachmittag wollte ich mich mit Oliver Wehrli treffen und gemeinsam eine Wanderung entlang des Engstlensees machen. Schnell zogen aber Gewitter auf und statt einer Wanderung verbrachten wir den Nachmittag in einer Berghütte und philosophierten über die Fotografie. Kurz vor Sonnenuntergang regnete es weniger und wir machten den Weg zum See. In der grauen Wolkensuppe standen wir nun da und warteten demotiviert auf bessere Zeiten. Plötzlich riss die Wolkendecke für ein paar wenige Minuten auf und leuchteten einen Streifen der Bergkette an. Ich war richtig hin und weg, suchte in der Eile den bestmöglichen Bildaufbau und freute mich riesig über diesen Augenblick. Mit einem kühlen Bier genossen wir die späte Abendstimmung und gingen zeitig schlafen.
Am nächsten Morgen erlebten wir einen Himmel ohne Wolken. Nicht gerade das was sich ein Fotograf in der Landschaft wünscht. Ehrlich gesagt ich hasse blauen wolkenlosen Himmel! So haben wir uns auf das warme Sonnenlicht konzentriert. Oliver hat sich dann verabschiedet und ich habe mich am Mittag auf den Weg hoch zur Tannalp gemacht. Es ist ein steiler Wanderweg, welcher aber gut zu begehen ist. Die Region um die Tannalp ist mir persönlich zu touristisch. Viele Touristen kommen von der Melchse-Frutt mit dem Postauto hoch und pilgern dem See entlang. Ich kann es verstehen, es ist ja auch schön dort oben. Ich bin dann den Berg hoch gelaufen und habe mir an der Kantonsgrenze zwischen Obwalden und Bern ein gemütliches Plätzchen gesucht. Während ich auf besseres Licht gewartet habe, filmte ich noch ein weiteres Video über das Nisi V5 Pro Filtersystem für den Youtube-Kanal.
Die Sonne senkte sich langsam und es entstand ein schönes warmes Licht, welches ein schönes Bild der Tannalp von dort oben ermöglichte. Als es nun dunkel war, merkte ich wie müde ich eigentlich war. Der Rückweg zum Engstlensee war hart. Die Füsse schmerzten und die Kräfte waren fast aufgebraucht. Völlig müde habe ich mich im Bus verzogen und bin eingeschlafen. Eigentlich habe ich mir vorgenommen am nächsten Morgen nicht aufzustehen und ein wenig auszuschlafen. Als ich dann aber so kurz vor 6 Uhr zum Fenster rausschaute, sah ich ein Gemisch aus Wolken und Sterne. Ich schaute auf den Wetterbericht. Wetterwechsel geil! Eine Front mit Regen kommt bei Sonnenaufgang rein. Schnell war ich angezogen und bereits auf dem Weg zum See. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht! Der Himmel brannte für einige Minuten in den schönsten Farbtönen. Eine halbe Stunde später ist dann der Regen gekommen…

Der Frühling ist da

Für mich ist der März der fotografisch langweiligste Monat im ganzen Jahr. Der Schnee schmilzt zwar langsam vor sich hin, die Natur ist aber noch sehr matt und muss sich zuerst vom Winter erholen. Da ist es für mich gerade so recht gekommen, dass ich die neue Fujifilm GFX 50s erhalten habe. Während diesem Monat konnte ich so einiges an Erfahrung mit dieser hervorragenden Kamera sammeln.
Jetzt im April ist der Frühling da. Die Bäume und Blumen blühen in den schönsten Farben. Zeit wieder raus zu gehen um neue Bilder aufzunehmen. Bevor sich die Berge dann im Mai und Juni von ihrem weissen Kleid befreien, gibt es einige tolle Orte im Flachland zu besuchen.

Frühling im Baselbiet…
Die Blüten der Kirsch- und Apfelbäume blühen im Baselbiet immer ein wenig früher als an anderen Orten in der Schweiz. In den Tälern rund um Liestal finden sich einige wunderschöne Orte mit Bäumen und Blumen, welche sich super fotografieren lassen. Dieses Jahr war es warm. Die Blüten haben sich schneller entwickelt als in anderen Jahren.

Etang de la Gruère…
Vom kleinen See im Jura habe ich sicherlich schon mehr bereichtet. Immer wieder ein toller Ort. Die Ruhe und die Stimmung vor Ort ist einfach himmlisch. Setzt euch ans Ufer und geniesst die Natur pur. Ein Besuch kann ich sehr empfehlen.

Rheinfall Schaffhausen…
Jetzt kommts… Ihr werdet mich alle auslachen… 🙂 Ich war noch nie am Rheinfall! 🙂
Bis jetzt hatte ich einfach nicht das Bedürfnis dazu. An diesem Morgen habe ich mich entschieden dieses Defizit zu beseitigen. Es ist wirklich schön dort. Nichts gegen diesen Schweizer Touristenmagneten. Aber für mich hat es dort einfach viel zu viel Absperungen, Signalisierungen und ähnliche Sachen die ich nicht so mag.

Für die Workshops in der Landschaft habe ich noch ein paar wenige Plätze frei.
Diese findest Du hier…

Bilder April…

Unerreichbar…

Kurz vor dem letzen Aufstieg zur Gummfluh musste ich letzte Woche kapitulieren. Es wurde einfach zu gefährlich. Ich hatte keine Kraft mehr und die Schneefelder konnte ich jeweils nur überwinden, wenn ich oben am Fels entlang geklettert bin. Die 15 Kg Fotoausrüstung auf meinem Rücken kammen mir dabei auch nicht gerade gelegen. So habe ich mich auf diesen kleinen Vorsprung gesetzt und das Beste aus der Situation gemacht. Die Stimmung mit den Wolken und den letzten Sonnenstrahlen waren sehr schön…

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Das Wolkenmonster…

Auf meiner Tour zur Gummfluh an der Grenze vom Kanton Bern zum Kanton Waadt war ich nach dem sehr anstrengenden Aufstieg bereits auf dem Rückweg. Ich hatte diesemal eine wirklich schwere Fotoausrüstung auf dem Rücken. In den steilen Abschnitten des Weges musste ich mehrmals pausieren, da mir die Knie richtig schlotterten. Als ich dann beim Trittlisattel angekommen bin, konnte ich bereits das Donnern in der Ferne hören. Ich entschied mich hier zu warten und beobachtete mit einsatzbereiter Kamera die gewaltige Wolkenformation. Plötzlich gingen das Gewitter los! Es war beeindruckend dieses Schauspiel der Natur über Gstaad und den Berneralpen aus sicherer Distanz zu beobachten und zu fotografieren. Für solche Motive zu fotografiern, gibt es nur selten die Chance. Ich bin daher sehr glücklich diesen Moment in den Bergen erleben zu dürfen!

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Étange de la Gruère…

Ich habe schon sehr viele Bilder von diesem kleinen See an der Grenze von Bern zu Jura gesehen. Heute morgen bin ich sehr früh los und habe einen wirklich traumhaften Morgen erwischt. Der Nebel hat eine wirklich fantastische Stimmung über dem See erzeugt. Ich kann euch einen Besuch am kleinen See nur empfehlen.

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Stockhornkette…

Wenn man mit dem Auto von Bern in Richtung Thun fährt, sieht man bereits von weitem die Alpen. Auf der rechten Seite ist einer der ersten markanten Berge das Stockhorn. Letzte Woch bin ich kurz zum Üebischisee gefahren. Mit meinem Panoramasystem habe ich dieses Bild im klaren Seewasser ausgenommen.

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So glatt wie ein Spiegel…

An diesem Herbstmorgen im Diemtigtal habe ich den Bergsee bei totaler Windstille erleben dürfen. Eine so klare Spiegelung habe ich noch selten auf einem See fotografieren dürfen. Das Erlebnis der Morgendämmerung und des Sonnenaufgangs war an diesem Tag besonders intensiv. Die klare Spiegelung irritiert die Sinne beim betrachten des Bildes. Jedes mal, wenn ich dieses Bild betrachte, muss ich mich darauf zuerst zurecht finden. Aus meiner Sicht macht genau das ein Bild spannend.

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Seebergsee (BE)

Ein strahlender Empfang…

Das neue Jahr hat mich am Neujahrstag strahlend empfangen. Erwacht bin ich zwar noch tief in der Nebelsuppe des Unterlandes. Aber bereits auf ca. 1400 M.ü.M lichtete sich der Nebel und gab einen fantastisch klaren Blick auf die verschneiten Berge frei. Auf dem Gurnigel habe ich die warmen Kleider und die Bergschuhe angezogen und habe mich auf den Weg zum Gantrischsee gemacht. Das Ziel ist übrigens recht einfach in einem ca. 15 minütigen Marsch zu erreichen. Der frische Schnee auf den Tannen war ein toller Anblick. Die Luft war klar und frisch. So konnte ich in der Nähe des Gantrischsee ein tolles Bild des Gantrisch (Berg) aufnehmen.

Das Zeiss Milvus 21/2.8 ist mir wegen seiner tollen Randschärfe bereits sehr ans Fotoherz gewachsen! 🙂

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Bei Sonnenaufgang auf dem Grimselpass…

Als es noch dunkel war, bin ich auf dem Grimselpass angekommen und habe meine warme Bergausrüstung angezogen. Entlang eines kleinen Bergbachs bin ich ein wenig ins Tal herabgeklettert und bin zu einem kleinen See mit vielen weissen Blumen gekommen. Es war schon sehr kalt und der erste Schnee lag bereits in der Luft. Hätte ich den Ausflug zwei Tage später gemacht, wäre hier sicher bereits Schnee gelegen. Am Himmel waren Wolken. Am Anfang hatte ich sogar Angst, dass es zu viele sind. Zum Glück ist die Wolkendecke aber im richtigen Augenblick aufgerissen. Die Sonne hat die Wolken in schönen Farben aufgehellt und eine tolle Stimmung ist entstanden.

Sonnenaufgang Grimselpass

©Patrik Oberlin 2021