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Testbericht Blog Tamron 11-20 mm Fujifilm X

Das Tamron 11-20 mm 2.8 Di III-A RXD zu Fujifilm

Es macht mir immer wieder Spass neue Objektive an meinen Kameras zu testen. In den letzten Wochen durfte ich von Tamron Schweiz das lichtstarke Weitwinkelobjektiv 11-20 mm 2.8 an meiner Fujifilm X-H2s testen.

Für die Landschaftsfotografie nutze ich wie ihr alle wisst in diesem Brennweitenbereich im Normalfall meine Fujifilm GFX mit 100 MP oder 50 MP und das GF 20-35 mm F4 (Brennweite KB 16-28mm). Diese Kombination ist aus meiner Sicht qualitativ einfach fantastisch!
Warum könnte dann das Tamron 11-20 mm 2.8 für mich interessant sein? Es gibt doch einige Situationen, wo die GFX mit ihrem relativ grossen Gewicht und der hohen Auflösung bei mir nicht in den Einsatz kommt. Dies kann z.B sein, wenn ich für Wildtierfotografie mit Fujifilm X-H2s unterwegs bin und dennoch ein Weitwinkel für Landschaften dabei haben möchte, für Timelapse, bei denen ich auf keinen Fall mit der grossen Datenmenge der Mittelformat arbeiten will oder gelegentlich bei der Lichtkunstfotografie. Für das X-System von Fujifilm besitze ich bereits das neue XF 10-24mm F4. Ich bin damit sehr zufrieden und habe bei diesem Objektiv nur wenige Sachen bemerkt, welche nicht ganz optimal sind. Für Timelapse hätte ich manchmal gerne ein Weitwinkel, welches lichtstärker als F4 ist und bei Landschaften einen schöneren Blendenstern hat. Somit habe ich mich gefreut die Alternative von Tamron auszuprobieren.

Sofort fällt auf, dass das Tamron sehr leicht ist. Das Objektiv ist 335 g sogar 50 g leichter als das Fujifilm Objektiv uns ist trotzdem lichtstärker. Dies ist im Fotorucksack sicherlich kein Nachteil. Das Objektiv ist aus meiner Sicht gut verarbeitet und lässt sich an der Fujifilm einwandfrei verwenden. Es sind mir während der Testzeit jedenfalls keine Fehler aufgefallen. Das Gehäuse des Objektivs ist wettergeschützt. Dies konnte ich während der Testzeit in den Bachläufen und der Gischt der Wasserfälle ausführlich austesten. (Das Objektiv läuft jedenfalls noch 😉)

Das Fujifilm Objektiv XF 10-24 mm F4 ist bei der Brennweite ein wenig flexibler (KB 15 -36mm) als das Tamron 11-20 mm 2.8 (KB 16.5 -30mm). Mir persönlich ist es nicht wichtig, ob ich im Weitwinkelbereich 10 mm oder 11 mm habe. Ich fotografiere sehr selten mit vollem Weitwinkel.
Ein Unterschied im Handling der beiden Objektive ist der fehlende Blendenring am Tamron. Das ist zwar schade, aber die Blende lässt sich auch schnell über das Rad an der Kamera einstellen.

Testbericht Tamron 11-20 mm 2.8 an Fujifilm X-Kamera

Die Brennweite des Objektivs ist bei solchen Aufnahmen sehr flexibel.

Während meiner Testzeit war ich vor allem an Wasserfällen und Wasserläufen unterwegs. Damit ich diese nach Möglichkeit von vorne bis hinten scharf abbilden kann, nutze ich die Objektive bei APS-C Kameras meistens mit Blende 8-10. Hier erreiche ich eine grosse Schärfentiefe und bekomme noch keine störende Beugungsunschärfe, welche das Bild wieder schlechter macht.
Wie gut das Objektiv optisch ist, kann ich dir hier im Detail nicht beurteilen. Dafür müsste ich im Detail verschiedenen Brennweiten und Blenden durchfotografieren und diese 1:1 vergleichen. Natürlich habe solche Weitwinkelzoom Objektive eine gewisse Vignettierung und eine tonnenförmige Abbildung. Dies ist mit den digitalen Profilkorrekturen in der heutigen Zeit aus meiner Sicht viel weniger schlimm als früher. Dies ist bei diesem Objektiv aber auch nicht anders als beim Fujifilm XF 10-24mm F4

Testbild Blendenstern Tamron 11-20mm an Fujifilm X-Kamera

Bei der Lichtkunstfotografie ist mir aufgefallen, dass das Objektiv bereits bei Blende 7.1 einen relativ schönen Blendenstern erzeugt. Dies macht es aus meiner Sicht sehr interessant dafür!

Was ist mein Fazit zu diesem Objektiv

Mir gefällt das Tamron 11-20mm 2.8 Di III-A RXD sehr gut. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werde ich mir diese Objektiv für Timelapse (Milchstrasse) und die Lichtkunstfotografie (wegen dem Blendenstern) kaufen. Es ist leicht, hat eine flexible Brennweite und kann somit eigentlich immer im Fotorucksack mitgenommen werden. Für alle Fotografinnen und Fotografen, welche mit Fujifilm X-Fotografieren ist es eine gute Weitwinkel-Alternative zum Fujifilm 10-24 mit „nur“ Blende 4 oder dem 8-16mm 2.8 (Schwer und kein Filtergewinde). Das Tamron ein 67 mm Filtergewinde damit man Schraubfilter oder Filtersysteme nutzen kann. Mit einem Preis um die ca. CHF 700-800.– ist es auch für alle mit einem nicht so grossen Budget eine interessante Wahl.

So werden deine Bilder von fliessenden Wasserläufen und Wasserfällen besser!

Es ist April und wie jedes Jahr um diese Zeit beginnt in mir das Verlangen raus in die Natur zu gehen, um zu fotografieren. Oben in den Bergen liegt im Moment noch viel Schnee und die Landschaften in den Niederungen haben noch kaum Farben und sind somit noch nicht sehr fotogen. Es ist die Zeit, wo ich wie jedes Jahr meiner Leidenschaft nachgehe und alleine oder mit einigen befreundeten Fotografen durch die Schluchten und Täler ziehe, um Wasserläufe und Wasserfälle zu finden und diese in Bildern festzuhalten. Ich mag das Element Wasser sehr! Das dynamische Element bringt aus meiner Sicht das gewisse Etwas in die Landschaftsfotografie. Es ist mir durchaus bewusst, dass nicht alle Bilder von Bächen, Seen oder Wasserfällen mögen und stundenlang durch die grünen Wälder, am besten noch bei kaltem und regnerischem Wetter laufen wollen. Für mich sind die Stunden an den rauschenden Bächen und tossenden Wasserfällen aber einige die schönsten in meinem Beruf.
Unterwegs auf meinen Reisen und Touren habe ich bereits viele Wasserfälle in der Schweiz, Europa und der ganzen Welt fotografieren können. Gerne möchte ich dir unter den nächsten fünf Punkten einige Tipps für bessere Bilder von fliessendem Wasser geben.

Die Fotoausrüstung

Für die Fotografie von fliessendem Wasser braucht es nun wirklich nicht das neuste Topmodel der Kamerahersteller. Um damit zu beginnen, reicht auch eine Einsteigerkamera und diese muss auch nicht top aktuell sein. Entscheide für dich selber, wie hoch die Auflösung deiner Bilder sein muss und wie gross du diese dann ausdrucken möchtest. Falls deine bestehende Kamera dann später nicht mehr deinen Ansprüchen genügt, dann kannst du ja immer noch investieren.
Wichtig ist mir persönlich, dass meine Kamera Wettergeschützt ist. Wetterschutz heisst, dass die Kamera auch im leichten Regen und bei Wasserspritzern keinen Schaden nimmt. Falls deine Kamera nicht Wettergeschützt ist, bietet sich hier auch ein Regenschutz an. Diese können günstig im Fotofachhandel gekauft werden.

Wichtiger sind hier nun aber die Objektive. Damit das Gewicht im Rucksack nicht zu gross wird, konzentriere ich mich auf ein Weitwinkelobjektiv (z.B 16-35mm), ein Standardzoom (z.B ein 24-70mm), und ein Teleobjektiv (z.B ein 70-200mm). Damit decke ich eigentlich alles ab, um eine grosse Szene mit Wasserfall oder kleine Details im Wasserfall fotografieren zu können. Auch hier gilt! Starte mit deinen vorhandenen Objektiven. Bei Bedarf kann immer noch was gekauft werden.

Besonders wichtig für die Fotografie in Bachläufen ist aber ein gutes Stativ. Hier sehe ich keinen Platz für Kompromisse! Wenn du mit einem zu schwachen Stativ unterwegs im Bachbett bist, dann wird auch mit der besten Kameraausrüstung kein Bild scharf und du gefährdest leichtsinnig deine Kamera. Das Stativ muss so stabil sein, dass es auch in der Strömung sicher stehen kann, dabei keine Vibrationen entstehen und sich flexibel dem Gelände eines Bachlaufs anpassen lässt. Hier ist meine Empfehlung, lieber einmal ein wenig mehr ausgeben, dafür steht die Kamera sicher und die Bilder werden scharf.

Es braucht aus meiner Sicht verschiedene Graufilter und einen Polarisationsfilter. Mit einem Graufilter kann ich die Menge Licht so anpassen, dass ich auch bei viel Licht meine gewünschte Verschlusszeit, Blende und ISO-Einstellung nutzen kann. In meiner Filtertasche befinden sich immer drei Graufilter mit verschiedenen Stärken (-3 Blenden, -6 Blenden und -10 Blenden). Mit diesen Filtern decke ich eigentlich alle Lichtsituationen gut ab. Der Polarisationsfilter verstärkt den Kontrast und entfernt Spiegelungen. Ich empfehle so einen Filter sehr. (Falls ihr mehr über Filter erfahren möchtet, kann ich euch den Filterkurs empfehlen.) Für meine Ausrüstung nutze ich ein Filtersystem mit 100mm Steckfiltern von Nisi. Dieses lässt ein kombinieren von verschiedenen Filtern zu. Damit die Ausrüstung bequem und sicher getragen werden kann, braucht ihr einen guten und vor allem auch wettergeschützten Fotorucksack. Dieser sollte an eure Fotoausrüstung angepasst werden können und auch sonstige Sachen wie Kleider oder Verpflegung aufnehmen können.

Sonstige Ausrüstung

Hier gibt es so einiges, was ich dir als sonstiges Zubehör unterwegs in den Tälern und Bachläufen empfehlen kann.

Wichtig ist wie immer in der Landschaftsfotografie die Ideale Kleidung. Aus meiner Sicht unerlässlich sind Gummistiefel. Am besten so hoch wie möglich. Die Stiefel halten deine Füsse trocken und ermöglichen es dir auch in tieferes Wasser zu gehen, um interessantere und flexiblere Perspektiven für deine Bilder zu finden. Die Perspektive kann entscheidend sein, ob ein Bild funktioniert oder eben nicht.Die schönsten Tag in den Bachläufen sind die grauen und verhängten Tage, wo es vielleicht sogar leicht regnet. An diesen Tagen leuchtet das Grün besonders kräftig und es entstehen die schönsten Bilder. Hier empfehle ich Dir gute Regenkleider. Wenn es regnet, nutze ich gerne Wasserhosen. Diese haben gleich die Gummistiefel dran und ermöglichen es mir auch in hüfttiefes Wasser zugehen ohne Nass zu werden. 

Die Regenjacke darüber sollte euch auch ein trockenes Fotografieren für einige Stunden erlauben. Falls ihr vor dem Fotografieren noch eine Wanderung vor euch habt, dann macht es vielleicht Sinn dafür Wanderschuhe zu nutzen und dann vor Ort die Stiefel anzuziehen. Handschuhe und Kappe sind auch wichtig, damit ihr nicht so schnell auskühlt. Nehmt genügend Microfaser-Tücher mit, damit ihr die Gischt vom Wasserfall oder Regentropfen von der Linse abwischen könnt. Ein gutes Objektiv oder Filter ist Nano-Vergütet und lässt sich damit schnell und ohne schmieren reinigen.
In den Wasserläufen hat es manchmal störende Äste oder kleine umgefallene Bäume. Diese stören den Bildaufbau und ich entferne diese zuerst aus dem Bild. Dafür nehme ich auf die Touren eine kleine Säge mit. Diese lässt sich bei mir an der Seite des Rucksacks gut befestigen.
Je tiefer du in die Täler kletterst, umso schwieriger wird es manchmal einen Weg zu finden. Nicht alle Wasserfälle sind einfach zu erreichen. In so einem Fall nehme ich ein Kletterseil mit. Dieses kann ich zum Beispiel an einem Baum befestigen, um einen steilen rutschigen Abhang sicher herunter zu kommen und vor allem später beim Rückmarsch wieder hoch.

Einstellungen an der Kamera

Die Einstellungen an der Kamera sind eigentlich nicht sehr anspruchsvoll. Persönlich stelle ich meine Kamera auf Blendenvorwahl ein und passe die Belichtung mit der Belichtungskorrekturfunktion dem Histogramm an. Mir ist es wichtig, dass ich die optimale Blende einstellen kann, um genügend Schärfentiefe zu erreichen. Dadurch kann ich ein Bild mit dem Weitwinkelobjektiv von vorne bis hinten scharf abbilden. Mit einem Weitwinkelobjektiv setze ich die Schärfe auf die Hyperfokaldistanz. Dies ist der Punkt, wo ein Bild wie vorher beschrieben eben von vorne bis hinten annehmbar scharf abgebildet wird. Dies kann ich bei meinen Fujifilm Kameras einfach über die Schärfenskala auf dem Display machen. Wenn dir dies zu kompliziert ist oder deine Kamera keine so einfache Skala hat, dann empfehle ich dir in den vorderen Drittel des Bildes zu fokusieren. Bei Aufnahmen mit grösseren Brennweiten solltest du auf das Hauptmotiv fokusieren.

Aus meiner Sicht ist die passende Verschlusszeit sehr wichtig. Wird ein Bild zu lang belichtet, so sieht das Wasser auf wie Watte. Je nach Menge und Geschwindigkeit des Wassers kann sich die ideale Verschlusszeit bei den verschiedenen Motiven ändern. Ich selber bewege mich sehr häufig im Bereich einer ¼ Sekunde bis 1 Sekunde Verschlusszeit. So sieht das Bild natürlich aus und das Wasser hat trotz einem dynamischen Flusseffekt immer noch Struktur.

Das Bild links ist mit einer Verschlusszeit von 1/4 Sekunde aufgenommen und zeigt noch Strukturen im Wasser. Das Bild recht ist mit 30 Sekunden Verschlusszeit aufgenommen und ist stark geglättet.

Lasse Dir genügend Zeit um den Idealen Bildausschnitt anhand einer Gestaltungsregel zu finden. Probiere verschiedene Perspektiven aus und gibt dich nicht mit dem erst besten Bild zufrieden. Achte auf störende Sträucher, Äste und sonstiges, welches dein Bild stören könnten. Solche störenden Sachen räume ich nach Möglichkeit vor der Aufnahme aus dem Bild.

Wann gehe ich fotografieren

Es gibt Wasserläufe, welche sich das ganze Jahr fotografieren lassen. Dies ist aber die Ausnahme. Die ideale Jahreszeit ist der Frühling und der Herbst. Hier haben die Wasserläufe genügend Wasser und die Farben sind kräftig. Im Frühling grün und im Herbst die schönen Herbstfarben. Im Sommer ist es häufig so, dass die Wasserläufe zu wenig oder gar kein Wasser haben. Es ist mir auch schon passiert, dass ich ein leeres Bachbett, statt einen Wasserfall vorgefunden habe. An einigen Gewässern wir im Sommer auch gebadet und es hat viele Besucher. Das ist auch nicht förderlich für ein gutes Bild.
Im Winter wiederum kann es sein, dass die Bachläufe gefroren sind. Es gibt aber auch hier tolle Ausnahmen, wo Eis und Wasser toll kombiniert werden können. Wenn aber Eis und Schnee fehlen, kann das Bild ohne die fehlenden Blätter der Bäume langweilig werden.

Wenn ich im Frühling oder Herbst losziehe und solche Motive fotografieren will, dann bevorzuge ich verhangene oder sogar leicht regnerische Tage. Es ist immer sehr schwierig, wenn die Sonne direkt auf den Wasserfall schein.

Wo finde ich Wasserfälle und Wasserläufe

Wenn du jetzt erwartest, dass ich dir eine Liste mit tollen Orten für Wasserfälle und Wasserläufe aufliste, dann muss ich dich enttäuschen. Diese Orte zu finden, macht sehr viel Spass und muss verdient sein. Es sind häufig auch Orte, welche keine Schar an Besuchern ertragen mögen. Mit ein wenig Arbeit können solche schönen Orte aber auch im Internet gefunden werden. Dann nimmst du dir einen Tag Zeit und gehst die verschiedenen Orte anschauen. Gehe Wandern und entdecke die Natur! Du wirst feststellen, dass du bei einigen Wasserfällen auf Anhieb einen schönen Bildausschnitt und Bildaufbau finden wirst und bei anderen klappt es dann gar nicht. Habe Geduld und nimm Dir genug Zeit bei der Such nach den Motiven und dem Bildaufbau, welcher dir gefällt.

Wenn du nun einen schönen Wasserfall oder ein tolles Tal mit einem Wasserlauf gefunden hast, und für dich ein wunderschönes Bild fotografiert hast, dann hast du es Dir verdient! Du gehörst nun zu den Menschen, welche sich über die Fotografie und die Natur Gedanken gemacht haben und sich das Bild erarbeitet haben.

Zum Abschluss möchte ich euch noch meine Grundregeln im Umgang mit solchen Orten weitergeben.

  • Ich nehme alles was ich an den Ort mitgenommen habe wieder mit. Ich lasse keinen Abfall liegen.
  • Ich trample nicht sinnlos über Pflanzen hinweg.
  • Tiere sind zu respektieren.
  • Diese Orte sind keine Geheimnisse. Allerdings verrate ich diese Orte nur an Personen, welche meine Verhaltensregeln auch respektieren.
  • Führe ich einen Workshop mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern an so einem Ort durch, dann erkläre ich Ihnen meine Verhaltensregeln und bitte Sie die Orte nicht in den Sozialmedia zu nennen.

Ich hoffe ich konnte Dich motivieren diese schöne Art der Fotografie auch Mal auszuprobieren. Es macht mir nach Jahren immer noch sehr viel Freude in versteckten Tälern zu wunderbaren Wasserfällen zu wandern und diese dann fotografieren zu können.

Falls ihr dies auch Mal erleben möchtet, biete ich zu diesem Thema auch einige Fotoworkshops an.

Makrofotografie – Was ist eine Nahlinse?

Nahlinsen sind ein nützliches und günstiges Zubehör für Fotografinnen und Fotografen, die gerne Makroaufnahmen mit Ihrem bestehenden Teleobjektiv (z.B 70-200 mm) machen möchten. 

Nahlinsen funktionieren ähnlich wie eine Lupe, indem sie das Licht bündeln und so die Nahfokussierung des Objektivs verbessern. Sie werden einfach vor das Objektiv geschraubt und verkürzen die Naheinstellgrenze, sodass man näher an das Motiv herangehen kann.Unterwegs auf einer Fototour, Wanderung oder Fotoreise sind Nahlinsen viel leichter als ein Makro-Objektiv. Statt komplett auf die Aufnahme von Blumen, Insekten oder anderen kleinen Objekten zu verzichten, ist die Nahlinse eine gute Option. 

Nahlinsen gibt es von verschiedenen Marken und können für in verschiedenen Stärken für unterschiedliche Objektivdurchmesser gekauft werden.

Es gibt verschiedene Arten von Nahlinsen, die jeweils unterschiedliche Vergrößerungen bieten. Persönlich nutze ich die Nahlinse von Nisi. Diese hat +5 Dioptrien und kann mit den mitgelieferten Adapterringen für Filtergewinde mit einem Durchmesser von 77 mm, 72 mm und 67 mm genutzt werden. Davon gibt es aber auch Nahlinsen mit kleineren Durchmessern. Unterwegs in der Natur habe ich z.B häufig mein Fujifilm XF 50-140 mm 2.8 Teleobjektiv dabei. Dieses Objektiv eignet sich ohne Nahlinse mit einem Abbildungsmassstab von 1:8,3 und einer Naheinstellgrenze von 100 cm schlecht für Makroaufnahmen. (Kurz erklärt: Wenn ich ein Motiv auf der Naheinstellgrenze von 100 cm fotografieren, dann wird dieses 8.3x kleiner abgebildet, als es in Wirklichkeit ist.)

Aufnahme mit Fujifilm XF 50-140 mm 2.8 ohne Nahlinse

Nutze ich nun die Nahlinse so kann ich viel näher an das Objekt herangehen. In diesem Fall ca. 20-30 cm. Damit erreiche ich nun einen Abbildungsmassstab von ca. 1:1 wie bei einem Makro-Objektiv.

Aufnahme mit Fujifilm XF 50-140 mm 2.8 mit Nisi Nahlinse

Bei der Verwendung von Nahlinsen. Da Nahlinsen zusätzliches Glas vor das Objektiv bringen, kann es zu Abbildungsfehlern wie Vignettierung oder Verzerrungen kommen. Um dies zu minimieren, empfiehlt es sich, hochwertige Nahlinsen zu verwenden und bei Bedarf die Blende etwas zu schliessen. Ich kann die Nahlinse von Nisi durchaus empfehlen…

Insgesamt sind Nahlinsen ein praktisches und günstiges Werkzeug für Fotografen, die gerne Makroaufnahmen machen aber kein Makroobjektiv mitnehmen möchten oder können.

Fünf tolle Erlebnisse im 2023

Wie ihr alle wisst, habe ich mich dieses Jahr mit den Fotokursen, Fotoworkshops und der Fotografie selbständig gemacht. Für mich war es wichtig, dieses Jahr zu sehen, welche Kurse, Workshops und Dienstleistungen interessant für meine Kundinnen und Kunden sind und wie sich mein erstes Jahr entwickelt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich dieses Jahr so grossartig unterstützt haben. Seien es alle wunderbaren Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Kursen oder Workshops, meine top motivierten Kursleiterinnen und Kursleiter oder Firmen, mit denen ich dieses Jahr zusammenarbeiten durfte. VIELEN HERZLICHEN DANK! Dank euch darf ich einen tollen Beruf ausüben, welcher mir viel Freude bereitet.

Nun habe ich mir überlegt, was ich euch in meinem Jahresrückblick zeigen soll. Ich habe mich entschlossen, ein paar Bilder von Augenblicken auszusuchen, welche mir von diesem Jahr eindrücklich und schön in Erinnerung geblieben sind.

Lichtkunstfotografie auf dem Schilthorn

Nachdem wir den ersten Anlauf im März wegen sehr schlechtem Wetter auf den Mai verschieben mussten, präsentierte sich das Wetter am Ersatzdatum als perfekt. Am Nachmittag fuhren ich und Urs hoch zum Piz Gloria und bereiteten die Lichter für die Lichtkunstfotografie vor. Nachdem die Tagesgäste das Schilthorn verlassen haben, hatten wir den Gipfel für uns. Nach einem feinen Abendessen und einer kurzen Repetition der Lichtkunstfotografie fotografierten wir verschiedene Motive bis spät in die Nacht. Es war eine kurze Nachtruhe in den Schlafsäcken. Bereits sehr früh in der Nacht ging es wieder ins Freie und es entstanden tolle Bilder mit den Bergen und dem Berghaus als Motiv. Gerne möchte ich mich auch beim Team vom Schilthorn bedanken, für die Mithilfe, das feine Abendessen und den fantastischen James Bond Brunch am Morgen. Es ist ein tolles Erlebniss ganz alleine eine Nacht mit der Workshopgruppe im Berghaus verbringen zu dürfen. Für mich ist dieser Workshop vor allem eine schöne Erinnerung wegen der sehr positiven Stimmung in der Gruppe und weil es in dieser Form ein einmaliger Workshop war. Das Piz Gloria wird nun umgebaut und über die nächsten Jahre wird dann immer ein Baukran auf dem Gipfel sein, welcher einen solchen Workshop nicht mehr zulässt. Vielleicht besuchen wir bald einen anderen Gipfel der Schweiz mit einem Lichtkunst-Workshop…. Wer weiss…

Vielen lieben Dank Susanne für dieses tolle Bild von diesem Morgen!

Das Gewitter hinter dem Schloss Chillon beim Fotoworkshop Dschungel, See und Schlösser am Lac Leman

Es war ein heisser Sommertag, als sich unsere Fotoworkshopgruppe nach einem langen Tag in schönen Tälern und einem guten Abendessen am Ufer des Lac Lemans auf den Weg zum Schloss Chillon gemacht hat. Das Abendlicht und der Sonnenuntergang waren schön, aber nicht sehr spektakulär. An den hohen Bergen stauten sich die Cumulonimbus (Gewitterwolken) und ein heftiges Gewitter entlud sich im Tal hinter dem Schloss Chillon. Mit Glück hatten wir unsere Stative ausser Reichweite des Regens aufgestellt. Urs Schüpbach und ich erklärten den Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit welchen Einstellungen Blitze ideal fotografiert werden können. Und voila! Es hat bestens funktioniert. Am besten kann ich mich an diesem Abend an den Freudenschrei von Carmen erinnern. «Mein erster Blitz! Und dann noch mit dem Schloss im Hintergrund!» schrie Sie mit einem Strahlen im Gesicht. Oder Almut, welche ihr Stativ im Eifer des Gefechts erst aufgestellt hatte, noch gar nicht richtig bereit war und mit sehr viel Glück einen Blitz mit einer Verschlusszeit von einer 1/15 Sekunde eingefangen hatte. Die strahlenden Gesichter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend war für mich ein wunderbares Erlebnis in diesem Jahr. Falls ihr Lust habt, dieser Fotoworkshop findet im 2024 wieder vom 31. Mai bis 2. Juni statt…

Die Gemse auf dem Niederhorn

Beim Fotoworkshop Wildlife Niederhorn geht es darum, dass Melanie Weber und ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklären, wie die Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum fotografiert werden können. Es war bereits Sonntagmorgen und wir konnten an diesem Wochenende bereits einige Tiere fotografieren. Vor allem waren es Steingeissen mit ihren Jungtieren. Auch an diesem Morgen hatten wir Glück und konnten Steingeissen im schönsten Morgenlicht mit den Alpen im Hintergrund fotografieren. Nur Gemsen hatten wir bis dahin keine gesehen oder nur von sehr weit weg. Melanie war mit Teilen der Gruppe bereits zum kleinen Seeli gegangen, um Spiegelungen der Tiere im Wasser zu fotografieren. Ich machte mit Corine einer Workshopteilnehmerin die Nachhut und fotografierte noch eine kleine Gruppe Steingeissen. Corine war sehr in die Fotografie vertieft, als ich bemerkte, dass eine Gemse mitten in den Steingeissen stand nur wenige Meter von uns entfernt. Da Gemsen doch um einiges schreckhafter sind als Steinböcke, versuchte ich Corine leise auf das sehr nahestehende Tier aufmerksam zu machen. Da Sie aber so vertieft war, ist sie beim Anblick der Gemse erschrocken und das Tier ist ab in die Büsche. Ein eindrücklicher und zugleich auch lustiger Moment für mich in diesem Jahr. Den Fotoworkshop Wildlife Niederhorn werde ich 2024 vom 6. auf den 7. Juli 2024 anbieten…

Ein wundervoller Tag oberhalb von Chamonix

Für Peter durfte ich im August eine dreitägige Tour oberhalb von Chamonic Mont Blanc planen und mit ihm durchführen. Vorweg! Es war ein wunderbarer Privatkurs und wir konnten die Bergwelt der Region fotografieren und geniessen. Am ersten Abend hatten wir unser Biwak in einer felsigen Umgebung mit direktem Blick auf den Mont Blanc bei ein paar Seen auf ca. 2600 m ü.M aufgeschlagen. Hier waren wir gegen Abend fast alleine und wurden mit einem wunderbaren Sonnenuntergang mit toller Wolkenstimmung für den doch anstrengenden Aufstieg belohnt. Besucht wurde unser Biwak von einigen jungen Steinböcken, Steingeissen und am nächsten Morgen sogar von ein paar Schneehühnern. Es entstanden bereits am 1. Tag einige wirklich wunderschöne Bilder. Die Bilder, welche Peter an diesem Tag von den Tieren und der Landschaft aufnehmen konnte, sind aus meiner Sicht einfach fantastisch! Eine wunderschöne Erinnerung aus diesem Jahr! Falls du gerne auch Mal eine Privattour in die Berge oder eine andere Region machen möchtest, dann melde dich gerne bei mir. Ich mache dir gerne ein Angebot!

Zweimal durch den herbstlichen Jura

Für mich ist der Fotoworkshop herbstlicher Jura immer eines meiner Highlights im Jahr. Die Motive, welche wir dabei inf Frankreich und der Schweiz ansteuern, sind einfach wunderschön und bei jedem Besuch wieder anders. Und dieses Jahr durfte ich dann gleich zwei Gruppen an verschiedenen Wochenenden begleiten. Neben meiner regulären Kursgruppe buchte ein Fotoclub diese Tour an einem Wochenende. Es war ein warmer Herbst und somit hatte es lange Zeit sehr wenig Wasser in den Wasserläufen im Jura. Am Freitag mit der ersten Workshopgruppe hatten die Wasserfälle kaum Wasser. Bei einigen Motiven war dies zwar schade, eröffnete aber auch die Möglichkeit Motive aus perspektiven zu fotografieren, welche sonst mit viel Wasser unmöglich wären. Nur einen Tag später ist der lange ersehnte Regen gekommen und die Wasserfälle hatten sofort viel mehr Kraft. Bei der zweiten Gruppe, eine Woche später, hatte ein Wasserfall dann so viel Kraft, dass dieser kaum fotografiert werden konnte. Besonders freue ich mich bei diesem Erlebnis über die vielen tollen Bilder, die ich bei der Bildbesprechung am Sonntagmorgen jeweils mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anschauen konnte. Einfach nur ein grosses Kompliment! Ihr habt den herbstlichen Jura wunderbar und vor allem vielseitig fotografiert. Auch das gemütliche Beisammensein in den schönen Hotels mit interessanten Gesprächen war auch dieses Mal wieder wunderbar! VIELEN HERZLICHEN DANK!
Das Datum für nächstes Jahr steht übrigens auch schon fest. Der Fotoworkshop findet 2024 von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. Oktober statt.

Nun wünsche ich dir ein gutes neues Jahr mit viel Freude, Gesundheit, Spass, Liebe und natürlich mit bestem Licht für deine Fotografie! Ich freue mich auf jeden Kontakt mit euch und würde mich freuen euch an einem Fotokurs oder Fotoworkshop auch im 2024 begrüssen zu dürfen. Es wird sicherlich noch einige neue Events im Kursprogramm geben.

Liebe Grüsse Patrik

Von Windows zu Mac – Warum nur???

Seit meiner Lehrzeit, bei der ich die ersten Schritte in Photoshop im Jahr 2003 lernte, habe ich kaum mehr mit einem Mac gearbeitet und mich völlig auf Windows konzentriert. Aus meiner Sicht war Windows immer die kostengünstigere Variante mit mehr individuellen Möglichkeiten im Vergleich zu MAC OS. Die Geräte von Apple werden beim Lesen in Foren und in Gesprächen mit anderen Fotografen häufig als überteuert abgetan. Ist das aber nun wirklich so?

Warum habe ich begonnen eine Alternative zu Windows zu suchen?

Bis jetzt habe ich immer alles auf meinem Windows-Laptop bearbeitet. Wenn ich Zuhause war, habe ich diesen um komfortabel Arbeiten zu können an meinem Bildbearbeitungsmonitor angeschlossen. Diese Lösung hat für mich bis anhin sehr gut funktioniert. 

Wie ihr ja wisst, habe ich mich auf den Frühling dieses Jahres teilselbständig gemacht und arbeite zusätzlich noch bei der Yogaboutique als Video- und Fotograf. Dort wird komplett mit Mac gearbeitet. Da wir dort von verschiedenen Standorten aus arbeiten, nutzen wir verschiedene Cloud-Lösungen für Fotografie und Video. Manuel mein Chef bei der nutzt einen IMac 27» für solche Aufgaben. Und ich glaube es ist nicht einmal ein besonders Leistungsstarker. Beim Synchronisieren, beim Bearbeiten von Fotos in Lightroom und beim Schneiden von Videos im Premiere Pro war er einfach immer um einiges schneller als ich.
Abgesehen davon schneide ich auch immer häufiger Videoprojekte und erstelle Timelapse auf meinem Laptop und warte beim Rendern dieser Sequenzen immer gefühlt ewig.
Obschon ich mit meinem im 2019 gekauften Lenovo P1 mit i7 Prozessor, 32GB RAM, schneller SSD und einer Grafikkarte mit 4GB immer sehr zufrieden war, hatte ich damit auch ein paar mühsame Probleme. Irgendwie hatte das Notebook ab und an den Anfall, nach wenigen Sekunden ohne Netzgerät einfach abzuschalten und meldete der Akkus sei leer obschon dieser voll war. Es war manchmal reines Glück, wenn ich unterwegs ohne Strom arbeiten konnte oder nicht. Dann funktionierten für eine Zeit die USB-C Anschlüsse an der Seite wegen eines Treiberproblems nicht mehr. Ich konnte machen was ich wollte. Es war einfach nicht zu lösen. Plötzlich nach einem Windows-Update funktionierte es einfach wieder. Solche Sachen sind nicht cool!
Obschon ich einen Laptop habe, der für vieles noch gut funktionierte, wollte ich in ein leistungsstärkeres Gerät investieren, um Zeit beim Arbeiten zu sparen.

Eigentlich wollte ich einfach einen neuen Leistungsstärkeren Laptop mit Windows kaufen. Dann habe ich aber damit begonnen im Internet zu lesen und verschiedene Berichte zur Leistung von Prozessoren studiert. Ich konnte mich auch an Gespräche mit anderen Fotografen erinnern und an Blogbeiträge, welche erzählten, wie schnell doch die M1 Max und M1 Ultra Prozessoren im Vergleich zu den Intel Prozessoren seien. Auch in den Testberichte war es eigentlich immer so, dass egal ob M1 Max oder M1 Ultra die Leistung der Geräte immer deutlich besser war als mit einem leistungsstarken Intel-Prozessor in einem Mac oder Windowsrechner. In mir wuchsen immer mehr die Zweifel, ob es wirklich richtig ist noch Mal einen Windows PC oder Laptop zu kaufen. Ein Problem bei mir ist, dass ich einige wenige Programme nutze, welche nur auf Windows und nicht auf MAC OS laufen.

Der Mac Studio M1 Ultra

Schon bald hatte ich den kleinen Mac Studio auf dem Radar. Relativ schnell hatte ich auch ein schönes Modell in sehr gutem Zustand über tutti.ch gefunden. Als ich dann realisiert habe, dass der Mac Studio auch noch von einem Kunden von mir ausgeschrieben war, habe ich diesen umgehend zu einem fairen gekauft.

Es ist ein Mac Studio 2022 mit folgenden Details:

  • Apple M1 Ultra mit 20 Kernen – 64 GB Grafikkarte
  • 64 GB Ram
  • 2 TB SSD Festplatte

Als Display nutze ich daran einen 27» Benq 4k Monitor mit 98% Adobe RGB Farbraumabdeckung.

Für unterwegs und für die speziellen Programme nutze ich nun einfach noch mein altes Notebook mit Windows weiter, welches dafür noch völlig ok ist.

So war der Wechsel von Windows auf Mac OS.

Vor dem Kauf hatte ich ein wenig Respekt vor MAC OS. Windows kenne ich sehr gut und konnte hier auch schwierige Probleme im System gemeinsam mit Dr. Google lösen. Ich war also gespannt, wie anspruchsvoll der Wechsel der Betriebssysteme sein wird.

Für mich war der Wechsel viel einfacher als angenommen. Das Inbetriebnehmen des Mac ist wirklich unglaublich einfach. Da ich bereits eine Apple-ID von meinem Smartphone hatte, konnte ich einfach das Passwort eingeben und die Grundeinstellungen des Mac waren schon bereit. Es ist heute auch kein Problem mehr mit Microsoft Programmen wie Word, Excel, Powerpoint u.s.w auf dem Mac OS zu arbeiten.
Auch die Installation der ganzen Adobe Software für die Bildbearbeitung und den Videoschnitt war schnell und einfach.
Ich kann sogar ohne weiteres meinen Adobe Lightroom Katalog Mal auf dem Mac nutzen und Mal auf dem Windows Notebook. Meine Bilder und mein Lightroomkatalog befinden sich auf einer schnellen externen SSD Platte. Hier ist für den Nutzer einfach wichtig, dass die externe Festplatte richtig formatiert sein muss. Wer auf Windows arbeitet hat seine Festplatte wahrscheinlich auf NTFS formatiert. Dieses Format kann auf Mac zwar gelesen aber nicht beschrieben werden. Dieses Problem kann aber ganz einfach umgangen werden, wenn die Platte auf ExFAT formatiert wird. Damit kann die Platte dann auf beiden Systemen beschreiben und gelesen werden. Mit ein wenig Lesen und Wissen, war der Mac eigentlich viel schneller bereit als ich mir das vorgestellt habe. Bis auf die Festplattenformatierung konnte ich wirklich nichts finden, was nicht irgendwie kompatibel gemacht werden konnte.

Was ist nun mein Eindruck vom Mac Studio mit M1 Ultra Prozessor?

Vorneweg…. der Leistungsschub ist einfach beeindruckend! Bilder bearbeiten, Videos schneiden und Timelapse erstellen macht sofort wieder viel mehr Freude. Oder, wenn ich es aus professioneller Sicht schildern soll, die Arbeitszeit und Wartezeiten werden so extrem verkürzt, dass verschiedene Produktionen einfach mit viel weniger Zeitaufwand erstellt werden können. Für mich als Fotofreak bedeutet dies viel mehr Spass an meinem Hobby und als professioneller Fotograf gesehen, spare ich viel Zeit beim Bearbeiten und somit auch Geld.
Als kleines Beispiel möchte ich hier das Berechnen der Visuellen-Vorschau bei einem Timelapse in der Software LR Timelapse erwähnen. Mit meinem alten Notebook brauchte ich für eine Timelapse-Sequenz mit 600 Bildern 25 Minuten. Mit dem neuen Mac Studio geht dies noch knappe 5 Minuten. Das ist ein riesiger Unterschied! 

Ähnliche Ergebnisse kann ich beim Rendern von Videos in Premiere Pro oder beim Exportieren von Fotos aus Lightroom feststellen.

Ein weiterer sehr positiver Punkt ist die Kühlung/Lüfter des Mac Studio. Bei meinem alten Notebook oder auch beim PC meiner Frau, wird die Kühlung/Lüfter bei der kleinsten Beanspruchung sehr stark hochgedreht. Das Lüftergeräusch ist beim Arbeiten so laut, dass es einfach störend ist.
Beim Mac Studio hört man bei normalen Arbeiten kein Geräusch. Auch bei sehr anspruchsvollen Arbeiten wie rendern eines Videos ist der Lüfter kaum hörbar. Es ist einfach viel ruhiger und angenehmer im Büro.

Im Internet wurde beim Mac Studio bemängelt, dass er zu wenig Anschlussmöglichkeiten hat. Für mich persönlich sind mehr als genug vorhanden. An der Front des Gerätes befinden sich zwei USB-C Anschlüsse und ein Kartenslot für SD-Karten. Auf der Rückseite des Gerätes eine 3.5mm Klinkenbuchsee für Kopfhörer oder Lautsprecher, ein HDMI-Anschluss, 2x USB-A Anschlüsse für ältere Geräte, 4x USB-C/Thunderbolt zum Anschluss von schnellen Festplatten oder in meinem Fall auch dem 4K Monitor. Diese Anschlüsse reichen beim mir für vier Festplatten und ein CF-Express Kartenlesegerät an der Front. Somit habe ich auch hier viel mehr Anschlüsse als früher an meinem alten Notebook.

Schön finde ich auch das kompakte und schlichte Design des Mac Studio. Unscheinbar steht der kleine Muskelprotz auf meinem Tisch. Nicht sichtbar was für eine Power in ihm steckt. Alle Kabel gehen schön gegen hinten weg und so herrscht «meistens» Ordnung auf meinem Schreibtisch.

Bezahlt man beim Mac nun wirklich zu viel für die Leistung?

Nein, ich bin so gar nicht dieser Meinung. Klar, der Mac kostet Geld. Hätte ich mir den neuen Mac Studio mit dem M2 Ultra Prozessor gekauft, hätte ich wohl in dieser Konfiguartion gegen CHF 5000.00 auf den Tisch gelegt. Das Teil geht dann halt einfach ab wie eine Rakete. Ich habe das Gefühl, dass die Komponenten, welche Apple für diese Art Computer verwendet einfach hervorragen aufeinander abgestimmt sind. Alles funktioniert bei mir schnell und ohne Problem. Bei Windows hatte ich häufig das Problem, dass mein Computer beim Arbeiten durch den Tag immer wie langsamer wurde. Häufig musste ich dann das System neu starten, damit ein schnelles Arbeiten an Fotos und Videos wieder möglich war. Diesen Eindruck habe ich beim Mac Studio nicht. Es läuft einfach.
Beim Thema Treiber und Kompatibilität kommt aus meiner Sicht der nächste grosse Vorteil. Ich muss nicht immer irgendwelche Updates machen, mit der Angst das plötzlich die Grafikkarte zickt oder die seitlichen USB-Anschlüsse nicht mehr funktionieren. Ich kann einfach starten und arbeiten.
Das Thema Windowsupdates kennt sicherlich auch jeder von euch. Im dümmsten Augenblick macht der PC ein Update und man warten gefühlt ewig, bis der Rechner wieder bereit ist. Bei Mac OS gibt es zwar auch Updates, diese laufen aber zum grössten Teil bequem und einfach im Hintergrund ab. Ich hatte das Gefühl, dass sogar das grosse Update von MaC OS Ventura auf Sonoma schneller war als früher manches Windowsupdate.

Vieles ist beim Mac ist einfach angenehmer und hochwertiger gemacht als bei einem Windowsrechner. Die Lüftung ist leise, die Geräte sind kompakt und vor allem wirklich schön verarbeitet. Der Mac Studio mit M1 Ultra Prozessor hat mich einiges an Geld gekostet. Allerdings bin ich der Meinung, dass ich für einen auf dem Papier ähnlich starken Windows PC gleichviel Geld bezahlt hätte. Der Mac Studio gefällt mir als Arbeitsgerät unglaublich gut und ich finde, dass ich mit Windows viel Zeit verloren habe.

Dies ist meine persönliche Meinung. Ich bekomme für diesen Bericht kein Geld oder Gerät von Irgendwem.

Wie wird ein Gewitter mit Blitzen fotografiert?

Beim Fotoworkshop Dschungel, See und Schlösser am Lac Leman hatte meine Kursgruppe das grosse Glück und durfte eine starke Gewitterzelle, welche sich über dem Wallis gebildet hat und somit über dem Schloss Chillon vorbeizog fotografieren. Die entstandenen Bilder sehen einfach gewaltig aus! Schon bald ging die Diskussion los und viele fragten sich, wie solche Bilder entstehen. Wurde das Bild mit einem Trigger (Sensor auf Licht) aufgenommen? Oder wurde gar mit Photoshop nachgeholfen? Nein, diese Bilder sind wie folgt entstanden.

Natürlich könnte dieses Bild auch mit einem Trigger (Auslösung auf Lichtimpuls) entstanden sein. In diesem Fall wurde die Kamera aber manuell ausgelöst.
Damit Blitze richtig schön zur Geltung kommen, sollte es bereits relativ dunkel sein. Es wird hier mit einer längeren Verschlusszeit fotografiert. Dieses Bild wurde mit einer Verschlusszeit von 6 Sekunden aufgenommen. Wenn es noch zu hell ist, wir es leider nicht möglich sein die Verschlusszeit mit einem Graufilter zu verlängern. Der Blitz wird in diesem Fall viel zu wenig stark in der Belichtung abgebildet, weil eben die Umgebung noch zu hell ist.

Wie wird die Kamera für Blitz eingestellt?

Wichtig ist, dass die Kamera auf einem robusten Stativ steht. Die Blende würde ich auf ca. 7.1 einstellen. Dies ist eine Blende, die es mit einem Weitwinkelobjektiv zulässt, dass das Bild von vorne bis hinten scharf abzubilden wird. Die Iso-Empfindlichkeit würde ich am Anfang auf ca. ISO-100 einstellen. (Am besten wählt ihr den nativen ISO-Wert eurer Kamera). Mit fortgeschrittener Dämmerung könnt ihr diesen Wert je nach Verschlusszeit auch ein wenig erhöhen.
Die Verschlusszeit wird dann anhand des Belichtungsmessers (besser noch Histogramm) eingestellt.
In der Dämmerung sollte der Fokus der Kamera auf manuell eingestellt werden. Der Autofokus wird in der Dunkelheit plötzlich nicht mehr fokusieren können.

Wie wird nun der passende Augenblick für die Auslösung bestimmt.

Da wir nun Langzeitbelichtungen aufnehmen, wird jeder Blitz, welcher während der Verschlusszeit über den Himmel zuckt aufgezeichnet. Dieser Blitz ist viel heller als die Umgebung und so reicht es eben auch, dass der Blitz nur für einen Bruchteil einer Sekunde über den Himmel zuckt um diesen sichtbar zu machen.
Damit ihr keinen Augeblick verpasst, gibt es die Möglichkeit bei der Kamera die Intervallfunktion einzustellen. Mit dieser Funktion könnt ihr laufend belichten und verpasst damit keinen Blitz. Es werden einfach laufend Bilder aufgenommen. Sollte die Kamera keine soche Funktion haben, gibt es auch passende Fernauslöser.

Achtung! Gewitter sind gefährlich!

Damit ein Gewitter fotografiert werden kann, braucht es entweder viel Glück, oder einiges an Glück und eine gute Planung.
Es macht wenig Sinn für gute Bilder in der Mitte einer Gewitterfront zu stehen. Im Zentrum kann bei Regen, Wind und Blitzen nicht fotografiert werden. Die Blitze sind hier höchstens als starkes Leuchten sichtbar.
Ideal ist es eine Gewitterzelle von weitem zu fotografieren. Mit einer guten Wetter-App kann heute eine Gewitterzelle vorausgeahnt werden. Besser ist natürlich noch, wenn man das Wetter der Region kennt und je nach Wettersituation weiss, wo die Gewitter entstehen. Blitze sind gefährlich! Persönlich halte ich mir bei Gewittern immer einen sicheren Ruckzugsort offen.

Eine Geschichte aus eisiger Kälte

Die Gletscherhöhlen faszinieren mich schon lange sehr. Auch dieses Jahr wollte ich mir mindestens einen Besuch in die Tiefen des Gletschers gönnen. Dabei hatte ich auch gleich die Möglichkeit das neue Fujifilm GF 20-35mm F4 Weitwinkel-Zoom zu testen.

Wie üblich beginnt eine Tour nicht erst am Datum an dem man loszieht. Bereits Wochen vor der Gletschertour habe ich mir zusammen mit Urs Schüpbach meinem Begleiter auf dieser Wanderung Gedanken über die Route und den Zustand des Fotomotivs gemacht. Diese Gletscherhöhle haben wir bereits letztes Jahr besucht und wir waren damals begeistert von der riesigen Grösse dieses Eispalastes. So schnell wie die Gletscher im Moment in den Sommern dahinschmelzen, bestand aber die Möglichkeit, dass diese oder Teile davon bereits eingestürzt sind. Ein kurzer Anruf bei einem befreundeten Fotografen hat uns da aber sehr geholfen und wir wussten mehr. Nun ging es an die Planung der Route zum Gletscher.

Letztes Jahr haben wir so gut wie möglich die Bergbahn genutzt und sind dann über eine Hochebene mit den Schneeschuhen zum Gletscher gelaufen. Dies war im hohen Schnee nicht sehr angenehm und trotz Schneeschuhen sind wir häufig eingesunken. Nun hatte Urs die geniale Idee zwei einfache Transportschlitten zu basteln. Einfach der Hammer! Den schweren Rucksack konnten wir nun sehr bequem auf dem Schlitten transportieren. Auf Abhängen konnten wir uns auf den Schlitten setzen und den Abhang hinunterrutschen. Dies sparte nicht nur Unmengen an Kraft, sondern machte ganz ehrlich auch einfach sau viel Spass!

Ihr seht, das Kind in mir kamm voll zur Geltung 😉

Auf dem Gletscher angekommen, suchten wir uns einen Platz für unser nächtliches Biwak und machten uns so gleich auf in die Höhlen. Die Höhlen waren nun grösser als im letzten Jahr. Es waren richtig Tunnel, in welchen man auch ohne weiteres mit dem Lastwagen durchfahren könnte. Wie immer verliert sich die Zeit beim Fotografieren und ich suchte Strukturen im Eis und machte viele verschiedene Fotos der Eishöhle.

Das Fujifilm GF 20-35mm F4 R WR

Hier kommt nun auch das Fujifilm GF 20-35mm F4 zum Einsatz, welches ich Freundlicherweise zum testen von Fujifilm Schweiz bekommen habe. Wie ihr ja alle wisst, bin ich ein riesengrosser Fan des Fujifilm GF 23mm F4, das ich schon seit vielen Jahren auf der GFX nutzte. Ein tolles und sehr scharfes Objektiv bis an die Ecken. Obschon mit Martin Mägli (ganz ehrlich, der weis um was es bei einem Objektiv geht) mit schon im Vorfeld geschrieben hat das die Linse super ist, hatte ich immer noch ein wenig Zweifel ob ein Zoom Objektiv wirklich so gut oder ähnlich gut sein kann wie eine Festbrennweite.

Vielleicht waren bei mit im Kopf immer noch die fürchterlich schwammigen Ecken des Tamon 15-30mm in Erinnerung, welches ich zu Nikonzeiten auf der Nikon D810 genutzt habe. Es lässt sich nicht weg diskutieren, das Zoom Objektiv mit einer Brennweite von 20-35mm (KB 16-28mm) ist einfach viel flexibler. Ob dies nun besser oder schlechter für die Bildgestaltung ist, darüber lässt sich dann natürlich wieder diskutieren. Aber in der Gletscherhöhle war der zusätzliche Winkel natürlich sehr willkommen.

Qualitativ gibt es daran auch nichts zu meckern. Über das ganze Bild bis an die Ränder zeigt dieses Objektiv eine tolle Bildschärfe. Auch bei 20mm Brennweiten ist die Randschärfe bei den üblichen Landschaftsfotografie-Blenden immer noch sehr gut. Aber am besten schaut ihr euch die Bilder einfach selber an.

Für mich persönlich wird das Objektiv der logische Ersatz des GF23mm F4 sein. Es ist einfach flexibler einsetzbar. Im weiteren bin ich in der letzten zeit sehr häufig bei der GFX mit nur einem Objektiv unterwegs und habe dann im Rucksack für die grösseren Brennweiten noch eine Fujifilm X-Kamera im Rucksack. Für meine Landschaftsfotografie bedeutet das GF 20-35mm ein grosser Gewinn in meiner Fotoausrüstung. Das Objektiv ist auch in etwa gleich schwer und gleich gross wie das 23mm. Das neue GF 20-35mm F4 wiegt 725g und das GF 23mm F4 wiegt mit 845g sogar ein wenig mehr.

Lichtkunstfotografie auf dem Gletscher

Ein solcher Tag in den Gletscherhöhlen geht so schnell vorbei! Das Licht ging langsam weg und es wurde zu dunkel um noch brauchbare Bilder aufzunehmen. Urs und mich hat im Moment das Lichtkunst-Fotografie-Fieber wieder so richtig gepackt und wir haben noch ein paar Lichter mit zum Gletscher genommen. Lichtkunstfotografie und die Natur können zusammen auch so richtig toll wirken.

Hungrig und nach einem langen Tag empfinde ich sogar die warmen Fertignudeln aus dem Kocher ein wahres Festessen. Und nach dem feinen Kaffee (Danke Urs), ging es noch ein letztes Mal zum Gletscher hoch, um eine Kamera für einen Zeitraffer aufzustellen. Als die Kamera gemütlich alle paar Sekunden seine Bilder machte, stieg ich ins warme Schlafsystem. Dort drinnen schlief ich trotz tiefen Aussentemperaturen, relativ gut.
Das erste Morgenlicht nutzen wir noch in den Eishöhlen. Die Lichtsituation war eine andere, dies lies noch Mal einige Bilder zu, welche am Vorabend wegen der Lichtsituation nicht möglich war.

Den Rückweg zur Bergbahn legten wir wegen der neuen Transportschlitten in Rekordzeit zurück. Ganz ehrlich es war sogar spassig. Viele Höhenmeter herunter zu unserem Ziel sassen wir auf den Schlitten und fuhren den Spuren der Tourenskifahrer entlang.

Ich freue mich bereits jetzt wieder auf den nächsten Besuch in einer Gletscherhöhle. Für mich einfach faszinierend.

Was ist Effektfotografie

Was ist Effektfotografie

Es ist eine lange Zeit her, als ich mit der Idee ins Fotostudio ging und nach einem interessanten Fotokurs für die kalte und graue Jahreszeit gesucht habe. Meine Idee war es tolle Fotomotive zu finden, welche meine Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mit einfache Sachen und mit der bestehenden Fotoausrüstung auch einfach Zuhause nachfotografieren können. Das experimentieren mit verschiedenen kleinen Sachen wie z.B dem Streichholz, Wunderkerzen, Glühbirnen oder dem Aquarium machte mir von Anfang an sehr grossen Spass. Es ging soweit, dass ich nach dem Arbeiten in das Fotostudio gegangen bin und meine Motive immer und immer wieder verändert haben, bis mich meine Frau Stunden später angerufen hat und gefragt hat wo ich bleibe. Vor mehr als 10 Jahren habe ich dann den ersten einfachen Effektfotoworkshop im Fotostudio in Herzogenbuchsee durchgeführt. Über die Jahre ist dieser kreative Fotoworkshop in meinem Programm geblieben und wird auch heute noch gerne von Fotointeressierten aus der ganzen Schweiz gebucht. Letztes Jahr an der Photo22 war ich sehr überrascht, wie viele sich in meinem Seminar für dieses Thema interessiert haben.



In der Zwischenzeit habe ich die Effektofotografie für mich weiterentwickelt und biete auch eine Highspeed Version an. Hier machen wir Effekt sichtbar, welche in einem kurzen Augeblick passieren und kaum sichtbar für das Auge sind. Dies ist aber ein anderes Mal das Thema.

Im Effektfotografie Workshop geht es darum aus einfachen kleinen Motiven eindrucksvolle Fotografien aufzunehmen. Nach 17 Jahren bei Kropf Multimedia in Herzogenbuchsee werde ich mich nun selbständig machen und diesen Fotoworkshop an verschiedenen Daten im Fotostudio in Zofingen durchführen. Hierzu habe ich einiges cooles Fotozubehör angeschafft, welches das Arbeiten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch angenehmer als vorhin macht. Wir werden vier verschiedene Motive fotografieren, die durchleuchtete Chili (oder auch andere Früchte), das brennende Streichholt, die eintauchenden Eiswürfel und zum Finale brennen wir dir Glühbirne ab.
Gerne werde ich Dir vor Ort im Detail zeigen, wie diese einfachen Fotomotive aufgebaut werden und welches Fotozubehör dafür Sinn macht. Nebenbei kannst du auch einiges über das Blitzgerät und die Lichtführung damit lernen. Damit du diese Motive auch Zuhause nachfotografieren kannst, sende ich nach dem Kurs allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Effektfotoworkshops ein detailliertes PDF mit allen wichtigen Informationen zu.

Es würde mich freuen dich in einem der kreativen Effektfotoworkshops begrüssen zu dürfen.

Die Daten für die Effektfotoworkshops findest Du hier…

Selbständig ab dem 1. März 2023

Am 1. März werde ich Kropf Multimedia nach 17 Jahren verlassen und werde mich mit der Fotografie, Fotokursen und Fotoworkshops selbständig machen.
Dieser Entscheid ist über das letzte Jahr gereift und nun freue ich mich sehr auf die kommenden Herausforderungen. Ich möchte mich bei allen Kundinnen und Kunden von Kropf Multimedia herzlich für die jahrelange Unterstützung und das viele Fotozubehör bedanken, welches ihr bei uns gekauft habt. Kropf Multimedia wird kompetent weitergeführt und wird auch zukünftig eine Anlaufstelle für hochwertiges Fotozubehör, Fernoptik und Astro-Zubehör sein.

Alle Fotokurse und Fotoworkshops, welche bei fotoexpert.ch bereits gebucht worden sind, werden ab 1. März von Patrik Oberlin Fotografie durchgeführt. Zahlungen, welche für diese Kurse bereits geleistet wurden, werden natürlich angerechnet. (Mit einigen von euch hatte deswegen bereits direkten Kontakt). Auch Gutscheine für Fotokurse können eingelöst werden.

Meine neue Fotokursseite ist bereits online. Es werden laufend bestehende und neue Fotokurse und Fotoworkshops aufgeschaltet.

http://www.fotoelements.ch

Es wird für mich ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Herausforderungen sein. Ich würde mich sehr freuen, dich an einem meiner Fotokurse, Fotoworkshops, Privatkurse oder Fototouren begrüssen zu dürfen. Ich freue mich riesig über eure Unterstützung.

P.S
Falls Du bei mir in der Vergangenheit schon Mal einen Fotokurs oder Fotoworkshop besucht hast, wäre es mir eine riesige Hilfe, wenn Du mir auf google eine positive Bewertung für meine neue Firma hinterlassen würdest!

Dies kannst Du unter dem folgenden Link tun…
https://g.page/r/CfyYCHhQqdusEBM/review

Mit dem Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD zu Fujifilm X durch Namibia

Neben meiner Fujifilm GFX habe ich in Namibia auch die neue schnelle X-H2s von Fujifilm für Wildlife-Aufnahmen mitgenommen. Damit ich die leichtere Kamera auch für sonstige Aufnahmen nutzen konnte, wollte ich noch ein Standard-Zoom mitnehmen. Seit Beginn meiner Fujifilm-Zeit nutze ich das XF 16-55mm 2.8 für solche Sachen und es leistet mir bis jetzt auch sehr gute Dienste. Diese Linse ist aber relativ schwer (650g) und auch gross gebaut. Seit kurzem gibt es von Tamron nun auch einige Objektive für das X-System von Fujifilm. Ich habe also kurz zum Hörer gegriffen und bei Tamron Schweiz nachgefragt ob ich für die Reise nicht das neue 17-70mm 2.8 Di III A VC RXD testen könnte. Dies wurde umgehend eingefädelt und beim Abflug war das Objektiv im Fotorucksack.
Mit 530g und eine Filtergewinde von nur 67mm ist das Objektiv leichter und schlanker gebaut. Die Materialien machen für mich nicht den genau gleich robusten Eindruck wie beim Fujifilm Objektiv, dafür ist dieses doch um einiges moderner gebaut.

Namibia ist ein wunderschönes Land mit vielen tollen Fotomotiven. Ideal für den Test des Tamron 17-70mm 2.8

In meinem Testbericht soll es nun nicht darum gehen, dass ich ein Motiv bei jeder Brennweite und mit verschiedenen Blenden fotografiere und dir dann sage wie scharf jede Ecke des Bildes ist, sondern ich möchte Dir mit verschiedenen Aufnahmen der Reise zeigen für welche Bilder sich das Objektiv nutzen lässt.

Abgesehen von den beiden Teleobjektiven, mit denen ich viele Tiere fotografiert habe, war das Tamron 17-70mm 2.8 das Objektiv mit welchem ich die meisten Bilder aufgenommen habe. Es ist ein Objektiv, welches Lichtstark ist, aber dennoch so kompakt, damit es immer dabei sein kann. Im Auto hatte ich das Objektiv häufig auf den Beinen, damit ich sofort losfotografieren konnte.

Die Brennweite von 17-70mm (25.5-105mm Kleinbild) bietet viel Freiheiten. Für Landschaften ist der Weitwinkel genügend und ich konnte damit auch einige tolle Landschaftsbilder aufnehmen. Mit dem Zoom konnten damit aber auch engere Bildausschnitte fotografiert werden. Besonders geschätzt habe ich dabei auch den Bildstabilisator, welcher mir in Zusammenarbeit mit der X-H2s bei schwierigen Lichtsituationen längere Verschlusszeiten ohne Stativ ermöglicht hat.
Mit einem guten Polarisationsfilter wie dem neuen True Color von Nisi lassen sich die Farben und Kontraste der Wüste noch besser zur Geltung bringen.

Da das Tamron immer dabei ist, eignet sich das Objektiv eben auch ideal als Reiseobjektiv oder «Familienobjektiv». Der Autofokus arbeitet mit der Kamera gut zusammen und unterstützt auch die neuen Möglichkeiten der Augen- und Motiverkennung sehr gut. Es lassen sich damit also ohne weiteres auch Action-Aufnahmen machen.

Meine Frau Fabienne arbeitet bei der Yoga Boutique und hat sich für die Reise vorgenommen ein paar Bilder und Videos von Kleidern in der wunderbaren Landschaft von Namibia aufzunehmen. Mit der grossen Lichtstärke von 2.8 lassen sich solche Portraitbilder schön vor dem Hintergrund freistellen. Auch wenn die Blende nicht komplett geöffnet wird zeigt das Objektiv einen ansprechenden Unschärfebereich.

Mein Fazit zum Tamron 17-70mm 2.8 Objektiv ist durchaus positiv. Zuerst musste ich mich ein wenig an den fehlenden Blendenring gewöhnen, nach kurzer Zeit habe ich diesen besonders mit der Fujifilm X-H2s nicht mehr vermisst. Das Objektiv ist auf dem neusten Stand der Technik und ist aus meiner Sicht eine wirklich gute Alternative zum doch in die Jahre gekommenen XF 16-55 mm 2.8 von Fujifilm. Soweit ich es beurteilen kann, ist das Objektiv robust gebaut (Es hat jedenfalls die Wüste von Namibia überlebt). Die optische Qualität ist gut und ich konnte keine grossen Schwächen am Objektiv feststellen. Tamron hat mit dem 17-70mm ein interessantes Objektiv auf den Markt gebracht, welches sich in einem hervorragenden Preisleistungsverhältnis präsentiert und sehr flexibel einsetzbar ist.

©Patrik Oberlin 2021