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Makrofotografie – Was ist eine Nahlinse?

Nahlinsen sind ein nützliches und günstiges Zubehör für Fotografinnen und Fotografen, die gerne Makroaufnahmen mit Ihrem bestehenden Teleobjektiv (z.B 70-200 mm) machen möchten. 

Nahlinsen funktionieren ähnlich wie eine Lupe, indem sie das Licht bündeln und so die Nahfokussierung des Objektivs verbessern. Sie werden einfach vor das Objektiv geschraubt und verkürzen die Naheinstellgrenze, sodass man näher an das Motiv herangehen kann.Unterwegs auf einer Fototour, Wanderung oder Fotoreise sind Nahlinsen viel leichter als ein Makro-Objektiv. Statt komplett auf die Aufnahme von Blumen, Insekten oder anderen kleinen Objekten zu verzichten, ist die Nahlinse eine gute Option. 

Nahlinsen gibt es von verschiedenen Marken und können für in verschiedenen Stärken für unterschiedliche Objektivdurchmesser gekauft werden.

Es gibt verschiedene Arten von Nahlinsen, die jeweils unterschiedliche Vergrößerungen bieten. Persönlich nutze ich die Nahlinse von Nisi. Diese hat +5 Dioptrien und kann mit den mitgelieferten Adapterringen für Filtergewinde mit einem Durchmesser von 77 mm, 72 mm und 67 mm genutzt werden. Davon gibt es aber auch Nahlinsen mit kleineren Durchmessern. Unterwegs in der Natur habe ich z.B häufig mein Fujifilm XF 50-140 mm 2.8 Teleobjektiv dabei. Dieses Objektiv eignet sich ohne Nahlinse mit einem Abbildungsmassstab von 1:8,3 und einer Naheinstellgrenze von 100 cm schlecht für Makroaufnahmen. (Kurz erklärt: Wenn ich ein Motiv auf der Naheinstellgrenze von 100 cm fotografieren, dann wird dieses 8.3x kleiner abgebildet, als es in Wirklichkeit ist.)

Aufnahme mit Fujifilm XF 50-140 mm 2.8 ohne Nahlinse

Nutze ich nun die Nahlinse so kann ich viel näher an das Objekt herangehen. In diesem Fall ca. 20-30 cm. Damit erreiche ich nun einen Abbildungsmassstab von ca. 1:1 wie bei einem Makro-Objektiv.

Aufnahme mit Fujifilm XF 50-140 mm 2.8 mit Nisi Nahlinse

Bei der Verwendung von Nahlinsen. Da Nahlinsen zusätzliches Glas vor das Objektiv bringen, kann es zu Abbildungsfehlern wie Vignettierung oder Verzerrungen kommen. Um dies zu minimieren, empfiehlt es sich, hochwertige Nahlinsen zu verwenden und bei Bedarf die Blende etwas zu schliessen. Ich kann die Nahlinse von Nisi durchaus empfehlen…

Insgesamt sind Nahlinsen ein praktisches und günstiges Werkzeug für Fotografen, die gerne Makroaufnahmen machen aber kein Makroobjektiv mitnehmen möchten oder können.

Was ist das richtige Weitwinkelobjektiv für Landschaftsfotografie…

Viele Fotografinnen und Fotografen kaufen sich gute und teure Super-Weitwinkelobjektive für die Landschaftsfotografie und sind dann doch nicht glücklich. Warum!? Der Bildwinkel ist doch gut! Die Bildschärfe auch! Hmm… warum bleibt das grosse und lichtstarke Weitwinkelobjektiv nun trotzdem Zuhause im Schrank?

In den folgenden Zeilen möchte ich dies kurz erklären warum dies der Fall sein kann. Für den ein oder anderen unter euch gibt es vielleicht bessere Optionen als ein lichtstarkes Superweitwinkelobjektiv.

Ihr kennt diese Objektive alle, die lichtstarken Superweitwinkel wie das Nikon 14-24mm F2.8, das Canon EF 11-24mm 4, Fujifilm XF 8-16mm 2.8, Olympus 7-14mm 2.8, Sigma 14mm 1.8, Sigma 14-24mm 2.8, Tamron 15-30 2.8 u.s.w. Dies sind alles grosse und schwere Weitwinkelobjektive.
In vielen Berichten von Fotografinnen und Fotografen liest man, dass man für die Landschaftsfotografie ein solches Objektiv braucht. Persönlich bin ich der Meinung, dass dem nicht zwingend so ist. Und zwar aus diesen Gründen:

  1. Mein erster Grund ist die Bildgestaltung.
    Eine so kleine Brennweite muss gekonnt eingesetzt werden und eignet sich nur für Motive mit einem interessanten Vordergrund. Viele Einsteiger sind mit diesen extremen Weitwinkelobjektiven überfordert. Der Bildwinkel ist so gross, dass sich das Objektiv teilweise kaum sinnvoll nutzen lässt. Logischerweise wird dann die Zoomfunktion genutzt und es wird mit einem geringeren Bildwinkel fotografiert. Natürlich gibt es Motive, welche sich z.B mit 15mm interessant fotografieren lassen. Es sind aus meiner Sicht einfach nicht sonderlich viele. Hier stellt sich dann schon ein erstes Mal die Frage… „hätte ein Objektiv mit einer Anfangsbrennweite von 16mm nicht auch schon gereicht?“Braucht es wirklich ein Objektiv mit Lichtstärke 2.8 oder gar 1.8?
    Landschaftsfotografie mit Blende 2.8!? Eher nicht. Wir haben in den Grundlagen der Fotografie mal gelernt, dass die beste Abbildung eines Objektivs im Blendenbereich zwischen 8-11 bei einer Vollformatkamera liegt. Auch wird wegen der Schärfentiefe nicht mit offener Blende fotografiert. Wer also nicht in nächster Zeit Milchstrasse oder Nordlichter fotografieren geht, braucht nicht zwingend ein so lichtstarkes Objektiv. Blende F4 reicht aus meiner Sicht aus. Die Objektive mit Blende 4 sind kompakter und leichter und machen im Fotorucksack weit mehr Spass als die grossen Objektive mit Blende 2.8.

nordlicht
Eigentlich sind lichtstarke Weitweitwinkelobjektive in der Landschaftsfotografie nur bei Milchstrasse und Nordlichtern unbedingt nötig. Zeiss Touit 12mm F 2.8

  1. Wie bringe ich Filter auf das Objektiv.
    Viele rufen mich im Geschäft an und fragen nach Filter für die lichtstarken Objektive. Sie hätten eine Testbericht gelesen oder ihnen sei das Objektiv empfohlen worden. Nun hätten sie dieses in der Hand und können keine Filter aufschrauben. Diese Objektive habe alle eine grosse gewölbte Linse ohne Filtergewinde. Ohne eine spezielle Filterhalterung für 150mm oder 180mm Filter werdet ihr hier keine Filter nutzen können. Wenn ich den Leuten dann den Preis für so eine Filterhalterung und Filter sage, fallen diese aus allen Wolken. Diese kosten ein paar Franken mehr als die kleineren Einschubfilter oder gar Schraubfilter. Es ist nicht nur der Preis der Filter sondern auch die Transportgrösse. Bei einem Objektiv, welches erst ab 16 mm beginnt, hätte ich normale Schraubfilter oder 100mm Einschubfilter nutzen können. Klar, ich kann natürlich auch auf die Filter wegen Mangel an Budget oder wegen zu viel Gewicht verzichten. Da frage ich mich aber, ob ich dann nicht lieber auf teure oder schwere Objektiv verzichte und dafür mit Polarisationsfilter oder Graufilter arbeiten möchte.

vergleich_filterhalter
Die Spezialhalterung für die 150mm Filter ist halt schon um einiges grösser und vorallem auch kostspieliger als eine 100mm Filterhalterung. Dies ist nicht nur bei der Halterung der Fall, das gleiche gilt auch für die Filter.

  1. Das Gewicht und Grösse
    Wie in Punkt 2 und 3 schon angedeutet sind diese Objektive schwer und die Filter wiegen noch zusätzlich. Besonders für Einsteiger in die Landschaftsfotografie gilt es am Anfang den Inneren-Schweinehund zu besiegen. Am Morgen früh aufstehen und dann den Rucksack anziehen und loslaufen. Nur so entstehen Bilder! Ist es da nicht viel motivierender, wenn der Rucksack leichter und kompakter ist!? Persönlich habe ich vor 4 Jahren mit dem Umstieg auf das Fujifilm System begonnen meine Ausrüstung leichter zu machen. Mein liebstes Objektiv ist ganz klar das GF23mm F4 auf der Mittelformatkamera (KB 18mm) Dieses Objektiv ist im Verhältniss nich schwer und hat ein Filtergewinde von 82mm. Auch an den kleinen APS-C Fujifilm X-Kameras nutze ich viel mehr das kompakte XF 10-24mm F4 als das grosse und Lichtstarke 8-16mm 2.8.

fuji_objektive
Als Beispiel hier die Fujifilm XF Linsen. Das XF 10-24 F4 ist deutlich kleiner als das XF 8-16mm F2.8. Das Gewicht ist nur halb so schwer.

 

Was ich hier oben im Text beschreibe wird sicherlich nicht für alle passen. Es gibt sicherlich welche unter euch, die immer gerne ein lichtstarkes Superweitwinkel dabei haben.
Bei einigen Fotografinnen und Fotografen mit welchen ich geschrieben oder gesprochen habe, sehe ich in diesem Bereich einfach ein gewisses Frustpotential. Viele merken erst nach dem Kauf, dass die Linse so schwer und unhandlich ist, dass diese Kaum mitgenommen wird. Einige denken nicht an die Filter und können sich nach dem Kauf des Objektivs schlicht keine mehr leisten. Auch das ist frustrierend.
Es ist natürlich unterschiedlich zwischen den verschiedenen Kameraherstellern. Nicht bei jedem gibt es gleich viele Alternativen im Weitwinkelberich. Es macht aber sicherlich vor dem Kauf durchaus Sinn zu überlegen, was möchte ich mit dem Objektiv haupstsächlich machen. Vielleicht ist für dich auch eine kompakte Weitwinkellinse mit Festbrennweite eine Option. Diese sind meistens auch relativ leicht und erst noch genügend Lichtstark.
Einige meiner Fotofreunde sind im Sommer in den Bergen mit den leichteren F4 Weitwinkelobjektiven unterwegs und mieten sich dann im Winter z.B für Nordlichter ein Sigma 14mm F1.8. Auch dies kann eine praktische Lösung sein.

Hast Du Inputs? Schreibe gerne in die Kommentare! Ich werde sicherlich darauf Antworten.

Das Wort zum Bild September 2018

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich einen neuen Bereich auf meinem Blog eröffnen.
Neben bisher erzählten Geschichten rund um die Fotografie mit Bergtouren, Reisen mit vielen Bildern und ausführungen über Fotozubehör möchte ich in der Bilderflut der sozialen Medien einen kleinen Anker auswerfen und den Augenschein auf das wesentliche richten.

DAS BILD!

Wenn wir so durch das Internet scrollen, sehen wir heute viele Bilder! Bleiben euch Bilder in Erinnerung!? Könnt ihr euch an ein Bild erinnern, welches ihr vor einer Woche auf Facebook, Instagram oder sonst wo gesehen habt? Ganz ehrlich, ich glaube den wenigsten von uns wird dies gelingen.

Was möchte ich hier machen?
Ich werde meine Idee so starten, dass ich euch jeden Monat in dieser Kategorie eine Fotografie von mir zeige. Nicht einfach so! Sondern ich zeige euch das Bild wie ich es fertig an der Wand präsentieren möchte. Manchmal wird dies in einem schönen klassischen Bilderrahmen mit Passpartout sein, ein anderesmal ohne Rahmen hinter Acrylglas oder dann wieder anders. Jedes Bild kann anders an der Wand gezeigt werden. Gerne schreibe ich auch dazu welches Papier ich für dieses Bild gewählt habe und warum.

BITTE DISKUTIERT MIT!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Meinungen von euch erhalten werde. Gefällt euch das Bild? Oder eben nicht? Hättet ihr es anders umgesetzt? Ein anderes Papier gewählt?
Gehrahmt oder nicht gerahmt?
JEDE KONSTRUKTIVE MEINUNG IST HERZLICH WILLKOMMEN.

Im September möchte ich mit meinem Bild „NACH EINER EISIGEN NACHT“ beginnen.

Wort_zum_Bild_september

Meine Bildidee:
Mit dieser Fotografie möchte dir als Betrachter die Kälte dieses Morgens ins Wohnzimmer transportieren. Die kalten blauen farbtöne im Bild geben diese kälte sehr gut wieder. Eiskristalle haben sich über den ganzen Baum verteilt und bieten sich als interessantes Detail im Bild an. Der arme Baum (Hauptmotiv) steht jeden Tag an diesem Abgrund und wartet auf die Sonne, welchen ihn dann hoffentlich wärmt (Dies ist meine Interpretation in das Bild). Die eisige Nacht zieht sich langsam zurück und am Horrizont beginnt  der warme Tag mit einem Streifenlicht. Dieses Licht weiche Licht am Horrizont ist sehr wichtig für das Bild. Ohne diese Linie mit warmem Licht würde das Bild so nicht funktionieren. Das Bild wird ganz oben mit den verworrenen Ästen abgeschlossen.
Der Nebel lässt zwar ein wenig erahnen, dass wir uns in einem Tal befinden, gibt aber nur einen kleinen Teil der Sicht auf das Tal preis und belässt damit den Blick des Betrachters auf dem Wesentlichen.

Wahl des Papiers:
Das Bild „NACH EINER EISIGEN NACHT“ wurde gedruckt und nicht belichtet. Es wurde auf ein Hahnemühle PHOTO RAG gedruckt. Dieses Papier gefällt mir sehr gut und ich lasse immer wieder Bilder darauf drucken. Es hat eine feinstruckturierte Oberfläche und ist matt. Die Leuchtkraft des Bilder bleibt aber trotzdem sehr hoch, was es auch ermöglicht Bilder mit starker Leuchtkraft und viel schwarz darauf zu drucken.
Beim Betrachten von Fotografien auf diesem Papier entsteht bei mir immer der Eindruck, ich schaue durch ein Fenster auf die Landschaft. Das Papier spiegelt nicht und lässt den Betrachter staunen!
Das gezeigte Bild hat viele feine Farbabstufungen. Dieses matte Fine Art Papier bringt diese sehr schön zur Geltung. Ich bin der Meinung, dass dieses Bild auf einem Glanzpapier niemals so gut wirken würde.

Wahl des Bilderrahmens:
Der Passpatout und der Bilderrahmen ist dafür da die Fotografie zu veredeln und den Blick des Betrachters auf das Bild auf der Wand zu richten. Zuerst hatte ich das Bild hinter einem schwarzen Passpartout geklebt. Als ich es an der Wand angeschaut habe, hatte ich das Gefühl abgelenkt zu sein. Mit dem weissen Passparout und dem mattschwarzen Rahmen habe ich nun aber das Gefühl, dass Bild kommt sehr schön zur Geltung. Für dieses Bild verwende ich kein Glas im Rahmen. Es wäre eine Schande für das schöne Papier ein spiegelndes Glas zu verwenden. Zum optimalen Schutz könnte dafür höchstens ein hochqualitatives Museumsglas verwendet werden (entspiegelt)

Nun zu Euch! Was denkt Ihr?

5 Tipps für junge Landschaftsfotografen…

Ich kann mich noch sehr gut errinern, als ich vor ca. 20 Jahren die Spiegelreflexamera meiner damaligen Freundin in die Hand nehmen durfte. Durch die Welt ziehen und Motive suchen war plötzlich etwas vom schönsten für mich. Nun arbeite ich bereits 18 Jahre in einem Beruf rund um Bilder und Fotografie.
Im Laden, in meinen Kursen,Workshops und elektronisch werde ich häufig von ganz jungen Fotografeninnen und Fotografen angesprochen nach Tipps und Tricks gefragt. Das freut mich natürlich sehr und ist für mich auch ein Zeichen, dass ich in meinem Beruf nicht alles komplett falsch mache.
Besonders gerne werden folgende Fragen gestellt…
Mit welcher Kamera und Objektiv arbeitest Du? Wo hast Du dieses Bild aufgenommen? Was hast Du alles in Photoshop bearbeitet.

In diesem Beitrag möchte ich zu diesem Thema ein paar Zeilen schreiben. Ich möchte ein paar Tipps abgeben, aber auch ein paar Sachen grundsätzlich klarstellen.

Als erstes möchte ich sagen, dass ich mich immer freue, wenn mir ein junger Fotograf schreibt und nach Tipps fragt. Mit ist nur wichtig, wie dies gemacht wird. Seid freundlich zu mir und ich bin es auch. Ihr bekommt eine Antwort! Ich kann allerdings nicht immer nach einigen Minuten zurückschreiben.

Häufig höre ich folgendes… Patrik du arbeitest mit einer Fuji GFX das ist ja eine mega gute und teure Kamera. Da muss ich wohl noch sparen bis ich mir so eine kaufen kann und so gute Bilder machen kann.
Liebe Leute! Das ist falsch!
Es kommt in erster Linie nicht auf die Ausrüstung an, wie gut deine Bilder werden! Viel wichtiger ist es zu lernen mit der eigenen Ausrüstung umzugehen. Ich empfehle auch keinem jungen Einsteiger sofort eine megateure Kamera zu kaufen. Schaut euch auf dem Occasionmarkt um. Im Moment wimmelt es dort von sauguten gebrauchten Kameras. Wer sich über die Materie informiert, wird feststellen, welche Modelle für die Landschaftsfotografie Sinn machen. Kauft euch dazu ein gutes gebrauchtes Objektiv und dann ab in die Landschaft. Viel wichtiger ist häufig auch ein guter Rucksack und ein stabiles Stativ! Diese beiden Sachen haben einen grösseren Einfluss auf das Bild als viele denken.

canyon

Eine Kamera ist nichts anderes als ein Werkzeug. Lernt damit umzugehen.
Seid selbstkritisch und hört nie auf zu lernen. Versucht eure Bilder immer wieder zu verbessern. Ich bin der Meinung, nie ausgelernt zu haben.
Lernt von den Besten! In der heutigen Zeit kann man Videos über Youtube sehen, in Blogs, in Zeitschriften oder in verschiedenen Kursen und Workshops sehr schnell viel über die Fotografie lernen.

herbst

Geht raus und fotografiert!
Die Kamera und das Foto-Know-how ist nutzlos, wenn ihr es nicht schafft am Morgen aus den Federn zu kommen. Das Jahr geht durch und ihr werdet keine guten Bilder nach Hause bringen. Auch nach Jahren der Fotografie ist es für mich immer noch nicht leicht aufzustehen, wenn der Wecker geht. Aber ich stehe auf! Ich überwinde den Inneren-Schweinehund!
Eigentlich ist es egal wo man fotografieren geht. Es braucht einen Plan, eine Bildidee und den Willen aufzustehen. Jede Region der Welt hat seine schönen Ecken, welche sich lohnen fotografiert zu werden. Ihr müsst dafür nicht um die halbe Welt reisen.

Es macht viel mehr Freude zusammen.
Ich habe das grosse Glück und kenne so viele tolle Fotografen! Auch wenn ich viele Male alleine durch die Landschaft ziehe, ist es doch viel schöner seine Leidenschaft mit anderen zu teilen. Sucht euch Gleichgesinnte, welche euch auf euren Touren begleiten. Ihr könnt euch austauschen, Probleme lösen, Reisen oder Touren planen und einfach gemeinsam eure Passion ausleben.

elba

Photoshop macht aus einem schlechten Bild kein unvergessliches Superbild.
Auf die Frage, wie lange ich meine Bilder auf Photoshop bearbeite, antworte ich immer gleich.
Ich unterscheide bei meiner Ansicht ganz klar zwischen Bildentwicklung und Bildbearbeitung!
Bildentwicklung:
Unter Bildentwicklung verstehe ich ein Bild so zu entwickeln, dass es so aussieht wie ich es von Auge in der Natur gesehen habe. Meistens erreiche ich dieses Ziel in 2-5 Minuten in Adobe Lightroom. Ein Bild sollte bereits so gut belichtet sein, dass es später keine extremen Veränderungen mehr braucht.
Photoshop setze ich in diesem Fall nur noch ein um das Bild für die Wiedergabe im Web oder den Druck auf das Papier zu optimieren. Ich bin auch der Meinung, dass ein guter Druck auf ein hochwertiges Papier die Königsdisziplin in der Fotografie darstellt. Ich fotografiere nicht, damit meine Bilder in einer Grösse von 600×600 Pixel nur auf Insagram zu sehen sind.
Unter Bildbearbeitung verstehe ich Bilder bewusst zu verändern. In dem Fall denke ich an Retouchen, Sachen hinzufügen oder entfernen, Timeblendings u.s.w. Dies ist eine Kunstform, aber ganz klar nicht meine. Gelegentlich setze ich Astrobilder aus verschiedenen Bildern zusammen. Diese lassen sich bei mir aber über das Jahr an einer Hand abzählen.

Dies sind aus meiner Sicht ein paar Punkte, welche euch auf dem Weg zu eurer Fotografie weiterbringen können. Geht mit offenen Augen durch die Welt und findet euren eigenen Weg und Bildstill. Kopiert nicht andere Fotografen, sondern entwickelt euch selber.

Ich sehe mich nicht als super Fotograf! Es gibt viele viele bessere Fotografen als ich. Dieser Text ist nur für die unter Euch bestimmt die mich gelegentlich um Rat fragen. Alle andern können gerne weiterblättern. 🙂

LG Patrik

Effektfoto-Workshop

In meinem liebsten Workshop zeige ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie aus einfachen Dingen, kleine Kunstwerke entstehen.

Im ersten Teil des Workshops Effektfotografie arbeiten wir mit Kerzen, Streichhölzern, Wunderkerzen, Glühbirnen, Wasser, Eiswürfel und vielem mehr. Während des Tages lässt sich einiges über Blitztechnik und Lichtführung lernen. Ich garantiere jedem Teilnehmer ein unvergessliches Bild!

Im zweiten Teil des Workshops Effektfotografie Level 2.0 Highspeed steigern wir das ganze noch mal. Mit Hilfe von akustischen Auslösern und anderen Triggern, schiessen wir mit einem Luftdruckgewehr auf Gegenstände oder fotografieren platzende Wasserballons mit einer speziellen Blitztechnik.

Hier findest Du mehr Informationen…

Hier ein kurzes Video…

 

©Patrik Oberlin 2021