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Die Tiere Afrikas…

Es ist schon eine Weile her, dass ich auf meiner Webseite einen neuen Beitrag geschrieben habe. Dies liegt daran, dass ich die letzten knapp 4 Wochen durch Südafrika gereist bin.
Am Montag bin ich wieder in der Schweiz gelandet und bin immer noch hin und weg von den vielen Eindrücken, welche ich in Südafrika sammeln durfte. Ich war das erste Mal in diesem wunderschönen Land und musste zuerst auch ein wenig lernen wie die Welt und die Menschen an der Südspitze von Afrika ticken. In ein paar neuen Beiträgen möchte ich euch die verschiedenen Eindrücke und Erlebnisse weitergeben. Natürlich möchte ich euch auch die Bilder nicht vorenthalten.

Starten will ich mit der Tierwelt in Südafrika. DER WAHNSINN!
Vor der Reise habe ich mich bemüht mit so wenig Ansprüchen und Vorstellungen wie möglich nach Kapstadt zu reisen. Bei früheren Reisen zu anderen Destinationen war dies immer ein gutes Mittel um nachher nicht endtäuscht nach Hause fahren zu müssen. Hier in Südafrika hatte ich vom ersten Tag bis zum letzten meine schönen Begegnungen mit verschiedenen Tieren.


Die Pinguinkolonien…
In der Region um Kapstadt gibt einige Kolonien von Brillenpinguinen. Die wohl bekannteste ist Bouldersbeach. Eine weitere nicht so viel besuchte liegt in Bettys Bay. Wollt ihr auch mal nach Südafrika reisen, empfehle ich euch besonders Bouldersbeach nicht an einem Wochenende zu besuchen. Die Masse an Touristen ist gewaltig. Gemeinsam mit meiner Familie war der Besuch dort aber einmalig schön. Während die Pinguine vor meiner Linse posierten, konnten meine beiden Söhne in den Badehosen mit den Tieren schwimmen. Ich hatte den Eindruck, dass es die Kinder und die Pinguine gegenseitig genossen haben.

Das Chamäleon…
Noch in den Unterhosen und völlig verschlafen sass ich am Tisch unseres B&B und trank meinen Kaffe. Ryan mein älterer Sohn kommt hereingestürmt und sagte mir, dass er ein „WELTWUNDER“ entdeckt hat. Ich soll sofort meine Kamera mitnehmen. Gemacht getan! Ryan hat ein schönes kleines Chamäleon im Gras entdeckt. Sofort legte ich mich flach und habe das kleine Tier genüsslich fotografiert. Ein faszinierendes Tier! Es streckte den Kopf aus dem Gras, kletterte an einem Ast entlang und blieb für Minuten gemütlich vor meiner Linse. Ein schöner Moment für mich.

Die Vogelwelt…
Unterwegs durch Afrika durfte ich viele Vögel sehen und fotografieren. Auch hier war die Zusammenarbeit mit meinen beiden Söhnen (spoter) hervorragen. Sie hatten beide ein Fernglas umgehängt und suchten die Büsche nach Tieren und Vögeln ab. Am Anfang war es noch so, dass die Aufregung über die Sichtung so gross war, dass die Kinder mir den Vogel mit lauten Schreien zeigen wollten. Sie merkten aber sehr schnell, dass es so nicht funktioniert. Bald wurde der Ton ruhiger und Sie haben mir einige tolle Bilder ermöglicht. Auch hier hatte ich wirklich grosses Glück und durfte viele verschiedene Arten Fotografieren.

Zebras, Löwen, Elefanten und vieles mehr…
Da wir uns auf unserer Reise im Süden von Südafrika bewegt haben, war der grösste Nationalpark der Addo Elephantpark. Hier leben viele Tiere wie Elefanten, Zebras, Büffel, Löwen und viele mehr. Ich war gespannt, welche Tiere ich sehen werde. Auch hier wurde meine Erwartung mehr als übertroffen. Während den Tagen im Nationalpark sind wir am Morgen um 06:00 Uhr in der Dunkelheit reingefahren haben das schöne Licht des Morgens genutzt, haben über Mittag Pause gemacht und sind dann am Abend bei tiefstehender Sonne bis zur Schliessung des Tors unterwegs gewesen. Im kleinen Offroader sind wir auf den befestigten und unbefestigten Strassen durch den Park gefahren. Hinten auf dem Rücksitz immer zwei mit Ferngläsern bewaffnete Kinder, welche nach Tieren suchten und ich mit der Kamera und dem Teleobjektiv auf dem Fahrersitz.

Aufgenommen habe ich die Bilder der Tiere mit der neuen Fujifilm X-H1 und dem Fujifilm XF 100-400 mm F4-5.6. Die X-H1 ist wirklich ein Traum von einer Kamera. Der Bildstabilisator ist schlicht der Wahnsinn. Ich werde mich wohl dazu durchringen und einen meiner sehr seltenen Berichte über eine Kamera schreiben. Aber dazu mehr in einem weiteren Blogbeitrag.

Die Tiere in Afrika haben mich fasziniert. Ich bin richtig fasziniert davon. Daher gehe ich davon aus, dass ich in den nächsten Jahren sicherlich noch mal nach Afrika reisen werde. Es war ein tolles Erlebnis.

Falls Dir meine Bilder gefallen haben, und Du auch lernen möchtest wie solche Aufnahmen von Tieren in der freien Natur aufgenommen werden können, so empfehle ich Dir meinen Workshop Wildlife auf dem Niederhorn. Dieser findet vom 21. – 22 . Juli statt. Gemeinsam mit Melanie Weber, besuchen wir das Niederhorn und fotografieren Steinböcke, Gemsen und andere Tiere.

Arches National Park

Der Arches National Park liegt im Osten von Utah. Vielen von euch wird wahrscheinlich gleich der berühmte Delicate Arch in den Sinn kommen. Der Park bietet aber viel mehr. Die Landschaft im Park ist sehr trocken und felsig. Es ist eine einmalige Umgebung um zu wandern und die Natur zu geniessen. Persönlich mache ich immer gerne einen grossen Bogen um den Massentourismus und gehe weitere Wege um an meine Erlebnisse und Bilder zu kommen. Dies habe ich auch hier so gemacht.
Während vier Tagen habe ich die Gegend im Nationalpark erkundet. Viel zu wenig Zeit um wirklich alles zu sehen. Es gäbe da noch einiges, welches ich dann einmal sehen möchte. Aber das ist immer so. Alles können wir nicht sehen.
Ich war bei meinem Besuch mit dem Wohnmobil im Park und habe einen der begehrten Stellplätze auf dem Devils Garden Campground bekommen. Dies ist super! So kann man die Zeit im Park optimal nutzen und muss am Abend nicht aus dem Park fahren. Als Info für die unter euch, welchen den Park auch mit dem Wohnmobil besuchen möchten, kann ich euch sagen, dass es auf diesem Campground keinen Wasseranschluss und Strom für das Wohnmobil gibt. Es hat aber Toiletten und so hält man es ohne weiteres ein paar Tage aus. Da ich bei meiner Reise die ganze Familie mit meiner Frau und den beiden Söhnen im Alter von 4 und 6 Jahren dabei hatte war der Platz perfekt. Durch den Tag haben wir gemeinsam den Park erkundet und haben die Touristischen Orte wie eben den Delicate Arch besucht. Respekt an meine Kinder! Sie haben die Trails jeweils motiviert und voller Energie begangen und geschafft. Nur einmal hat sich der Grössere mit dem Hintern in einen Kaktus gesetzt, was eine schmerzhafte Erfahrung war.
Später am Nachmittag bin ich dann losgezogen und habe mich auf die Fotografie konzentriert. Einige der schönsten Bilder habe ich hier für euch zusammengefasst:

Das Gewitter im Canyon…

Nach einer langen Reise gibt es viele Bilder zu sichten, aussortieren und zu bearbeiten. Klar kommen dabei auch immer viele Erinnerung hoch. Als ich im Mai im Arches Nationalpark in Utah unterwegs war, bin ich in einem Canyon in ein Gewitter geraten. Es war auf der einen Seite beängstigend und als Fotograf einmalig und wunderbar. Als ich den Aufstieg im Canyon begann, habe ich schwarze Wolken und die ersten Regentropfen bemerkt. Es ist äusserst gefährlich in den Canyons bei Gewittern! Auf dem trockenen Sand und den Steinen kann innerhalb von wenigen Minuten ein reisender Strom aus Wasser und Dreck entstehen. Also bin ich sofort höher im Canyon aufgestiegen. Als ich dort stand ist tatsächlich ein Bach durch den Canyon geflossen. Am Ende des Canyon konnte ich noch den blauen Himmel und die weissen Wolken sehen. Während dem Fotografieren hat dann auch noch Hagel eingesetzt. Die Körner waren zwar nicht gross, taten auf der Hand aber schon ordentlich weh. Nach einigen Minuten warten konnte ich oben aus dem Canyon klettern und durfte einige fantastische Aufnahmen der verregneten Wüste machen.

Gewitter Arches

Naturwunder Yosemite…

Wir sind mit dem Camper über den südlichen Eingang in den Yosemite rein gefahren. Auf dem Campingplatz Bridalveil Creek auf 2200 Meter haben wir einen wunderbaren Platz für unser Lager gefunden. Von da an war nur noch staunen angesagt! Die Natur war im Yosemite besonders kreativ. Diese wunderbaren Felsen, Wasserfälle, Täler und Graslandschaften sind einzigartig. Hier im Park hätte ich sicherlich mehrere Wochen fotografieren können, ohne dass es mir langweilig geworden wäre. Wenn du den Park auch mal besuchen möchtest, empfehle ich Dir dies unter der Woche zu machen. Die Touristischen Hot-Spots im Valley sind am Wochenende so gut besetzt wie Disneyland. Am Wochenende empfiehlt es sich die Trails zu nutzen, welche abseits der Spots liegen. Im weiteren sind die meisten Besucher am Wochenende zu faul um auf längere Wanderungen zu gehen.
Auf dem Panorama ist der Half Dome mit verschiedenen Wasserfällen am Morgen früh vom Glacier Point aus zu sehen.

Yosemite Panorama Glacier Point Half Dome

Aufstieg zu den Marble Falls im Seqoia Nationalpark…

Bereits um 04.45Uhr hat mich der Wecker aus dem Bett geholt. Müde und mit einem schweren Rucksack habe ich mich auf den Weg zu den Marble Falls im Seqoia Nationalpark gemacht. Ein Weg des Trails beträgt 6 km und es sind viele Höhenmeter zu bewältigen ( Da ich nicht genau weiss wie viele, schreibe ich besser nichts ;-). Der Aufstieg vor dem Morgenessen war streng! Trotzdem bin ich schnell voran gekommen und war bereits bei Sonnenaufgang bei den Wasserfällen. Die verschiedenen Wasserfälle sind beeindruckend! Das Wasser des Falls ist bereits von weitem zu hören. Die Steine rund um die Falls sehen aus wie Marmor. Nun suchte ich mir einen geeigneten Platz um Fotos zu schiessen. Mit dem Tamron SP 15-30mm 2.8 VC habe ich ein Objektiv mit dem ich auch grosse Bildwinkel einfangen kann. Damit ich eine lange Verschlusszeit und den gewollten Flusseffekt erstellen konnte, habe ich auf der Filterhalterung einen ND 3.0 Graufilter verwendet. Nach mehreren Fotos habe ich mich auf den Rückweg gemacht und nach 3/4 Stunden Abstieg habe ich mir das verdiente Morgenessen gegönnt….

Seqoia Marble Falls

Canyonlands…

An einem leicht bewölkten Tag malen die Wolken am Himmel kreative Schatten auf den Grund der Täler im Canyonlands Nationalpark in Utah. Eine wunderbare Landschaft zum fotografieren! Die Farben der Felsen sind so rot, dass ein toller Kontrast zum Himmel entsteht.

Canyonlands

Arches National Park…

Im Arches Nationalpark durfte ich einige schöne Sachen erleben. Besonders ist mir ein Gewitter am ersten Tag in Erinnerung geblieben. Ich war auf einem Trail in einem Canyon unterwegs, als sich der Himmel rasch verdunkelte. Es ist nicht sehr klug in einem Canyon zu wandern wenn es regnet, blitzt und donnert. Sofort bin ich auf eine höhere Ebene aufgestiegen und habe gewartet. Der Regen war schon heftig! jetzt begann es aber auch noch zu hageln. Die Körner waren gross und es tat richtig weh auf der Hand bei einem Treffer. Der Canyon wo vorher aus roten Sand bestanden hat, war nun ein kleiner Wildbach aus Wasser und Hagelkörnern. Gut das ich rechtzeitig aufgestiegen bin. So schnell der Regen gekommen war, zog er auch vorbei. Die Wolken zogen langsam weg und eine wunderbare Landschaft aus satten Farben zeigte sich vor mir. Später werde ich auch diese Bilder hier auf der Webseite veröffentlichen.

Vorerst möchte ich euch einen der Arches zeigen, welche diesen Nationalpark so berühmt machen.

Arches Nationalpark

©Patrik Oberlin 2021