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Eine Geschichte aus eisiger Kälte

Die Gletscherhöhlen faszinieren mich schon lange sehr. Auch dieses Jahr wollte ich mir mindestens einen Besuch in die Tiefen des Gletschers gönnen. Dabei hatte ich auch gleich die Möglichkeit das neue Fujifilm GF 20-35mm F4 Weitwinkel-Zoom zu testen.

Wie üblich beginnt eine Tour nicht erst am Datum an dem man loszieht. Bereits Wochen vor der Gletschertour habe ich mir zusammen mit Urs Schüpbach meinem Begleiter auf dieser Wanderung Gedanken über die Route und den Zustand des Fotomotivs gemacht. Diese Gletscherhöhle haben wir bereits letztes Jahr besucht und wir waren damals begeistert von der riesigen Grösse dieses Eispalastes. So schnell wie die Gletscher im Moment in den Sommern dahinschmelzen, bestand aber die Möglichkeit, dass diese oder Teile davon bereits eingestürzt sind. Ein kurzer Anruf bei einem befreundeten Fotografen hat uns da aber sehr geholfen und wir wussten mehr. Nun ging es an die Planung der Route zum Gletscher.

Letztes Jahr haben wir so gut wie möglich die Bergbahn genutzt und sind dann über eine Hochebene mit den Schneeschuhen zum Gletscher gelaufen. Dies war im hohen Schnee nicht sehr angenehm und trotz Schneeschuhen sind wir häufig eingesunken. Nun hatte Urs die geniale Idee zwei einfache Transportschlitten zu basteln. Einfach der Hammer! Den schweren Rucksack konnten wir nun sehr bequem auf dem Schlitten transportieren. Auf Abhängen konnten wir uns auf den Schlitten setzen und den Abhang hinunterrutschen. Dies sparte nicht nur Unmengen an Kraft, sondern machte ganz ehrlich auch einfach sau viel Spass!

Ihr seht, das Kind in mir kamm voll zur Geltung 😉

Auf dem Gletscher angekommen, suchten wir uns einen Platz für unser nächtliches Biwak und machten uns so gleich auf in die Höhlen. Die Höhlen waren nun grösser als im letzten Jahr. Es waren richtig Tunnel, in welchen man auch ohne weiteres mit dem Lastwagen durchfahren könnte. Wie immer verliert sich die Zeit beim Fotografieren und ich suchte Strukturen im Eis und machte viele verschiedene Fotos der Eishöhle.

Das Fujifilm GF 20-35mm F4 R WR

Hier kommt nun auch das Fujifilm GF 20-35mm F4 zum Einsatz, welches ich Freundlicherweise zum testen von Fujifilm Schweiz bekommen habe. Wie ihr ja alle wisst, bin ich ein riesengrosser Fan des Fujifilm GF 23mm F4, das ich schon seit vielen Jahren auf der GFX nutzte. Ein tolles und sehr scharfes Objektiv bis an die Ecken. Obschon mit Martin Mägli (ganz ehrlich, der weis um was es bei einem Objektiv geht) mit schon im Vorfeld geschrieben hat das die Linse super ist, hatte ich immer noch ein wenig Zweifel ob ein Zoom Objektiv wirklich so gut oder ähnlich gut sein kann wie eine Festbrennweite.

Vielleicht waren bei mit im Kopf immer noch die fürchterlich schwammigen Ecken des Tamon 15-30mm in Erinnerung, welches ich zu Nikonzeiten auf der Nikon D810 genutzt habe. Es lässt sich nicht weg diskutieren, das Zoom Objektiv mit einer Brennweite von 20-35mm (KB 16-28mm) ist einfach viel flexibler. Ob dies nun besser oder schlechter für die Bildgestaltung ist, darüber lässt sich dann natürlich wieder diskutieren. Aber in der Gletscherhöhle war der zusätzliche Winkel natürlich sehr willkommen.

Qualitativ gibt es daran auch nichts zu meckern. Über das ganze Bild bis an die Ränder zeigt dieses Objektiv eine tolle Bildschärfe. Auch bei 20mm Brennweiten ist die Randschärfe bei den üblichen Landschaftsfotografie-Blenden immer noch sehr gut. Aber am besten schaut ihr euch die Bilder einfach selber an.

Für mich persönlich wird das Objektiv der logische Ersatz des GF23mm F4 sein. Es ist einfach flexibler einsetzbar. Im weiteren bin ich in der letzten zeit sehr häufig bei der GFX mit nur einem Objektiv unterwegs und habe dann im Rucksack für die grösseren Brennweiten noch eine Fujifilm X-Kamera im Rucksack. Für meine Landschaftsfotografie bedeutet das GF 20-35mm ein grosser Gewinn in meiner Fotoausrüstung. Das Objektiv ist auch in etwa gleich schwer und gleich gross wie das 23mm. Das neue GF 20-35mm F4 wiegt 725g und das GF 23mm F4 wiegt mit 845g sogar ein wenig mehr.

Lichtkunstfotografie auf dem Gletscher

Ein solcher Tag in den Gletscherhöhlen geht so schnell vorbei! Das Licht ging langsam weg und es wurde zu dunkel um noch brauchbare Bilder aufzunehmen. Urs und mich hat im Moment das Lichtkunst-Fotografie-Fieber wieder so richtig gepackt und wir haben noch ein paar Lichter mit zum Gletscher genommen. Lichtkunstfotografie und die Natur können zusammen auch so richtig toll wirken.

Hungrig und nach einem langen Tag empfinde ich sogar die warmen Fertignudeln aus dem Kocher ein wahres Festessen. Und nach dem feinen Kaffee (Danke Urs), ging es noch ein letztes Mal zum Gletscher hoch, um eine Kamera für einen Zeitraffer aufzustellen. Als die Kamera gemütlich alle paar Sekunden seine Bilder machte, stieg ich ins warme Schlafsystem. Dort drinnen schlief ich trotz tiefen Aussentemperaturen, relativ gut.
Das erste Morgenlicht nutzen wir noch in den Eishöhlen. Die Lichtsituation war eine andere, dies lies noch Mal einige Bilder zu, welche am Vorabend wegen der Lichtsituation nicht möglich war.

Den Rückweg zur Bergbahn legten wir wegen der neuen Transportschlitten in Rekordzeit zurück. Ganz ehrlich es war sogar spassig. Viele Höhenmeter herunter zu unserem Ziel sassen wir auf den Schlitten und fuhren den Spuren der Tourenskifahrer entlang.

Ich freue mich bereits jetzt wieder auf den nächsten Besuch in einer Gletscherhöhle. Für mich einfach faszinierend.

fotokalender wunderbare schweiz 2021

Das Jahr 2020 wird als spezielles Jahr in die Geschichte eingehen. Viele von euch wie auch mussten ihre Reisen rund um die Welt absagen oder verschieben. Dies ist sicherlich nicht schön. Trotzdem haben wir das grosse Glück in einem reichen und wunderschönen Land leben zu dürfen. Genau diese wunderbare Schönheit und Vielseitigkeit von unserem Land möchte ich euch in meinem Kalender für das Jahr 2021 zeigen. Es sind Bilder welche die fantastischen Wasserläufe des Jura, über die weniger bekannten Voralpen im Berneroberland bis hin zu den Bergen und Gletschern des Wallis zeigen. Auch nach vielen Jahren der Landschaftsfotografie finde ich in der Schweiz immer noch Orte, welche es zu Entdecken lohnt.

Erhältlich ist der Kalender 2021 wie folgt:

  • 65×46 cm 320 g/m² starkes FineArt matt ungestrichenes Papier Fr. 129.00
  • 59,4 x 42 cm hochwertiges Naturpapier sanfte Farben und ohne Reflektionen Fr. 109.00
  • 29,7 x 42 hochwertiges Naturpapier sanfte Farben und ohne Reflektionen Fr. 59.00

Bestellung und Versand
Die Kalender werden gut geschützt und portofrei (Schweiz) (Versand EU Fr. 10.00) an dich versendet. Die Lieferzeit bei einer Bestellung ist ca. 5-8 Tage. Jeder Kalender wird speziell für dich hergestellt.

Bestellen kannst du den Kalender per E-Mail an info@patrikoberlin.com
Ich werde dir dann eine Auftragsbestätigung mit Vorausrechnung zusenden.

Mit diesem Kalender wirst du einem lieben Menschen ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk machen.

Mit dem Erlös des Kalenders unterstützt du meine Fotografie! Die Reisen und die Ausrüstung für meine Fotografie-Projekte kosten viel Geld und noch mehr Zeit. VIELEN DANK!

Warum biete ich meinen Kalender nicht für 30-50 Franken an?
Die Qualität von günstigen Kalendern ist nicht mit diesem Kalender vergleichbar. Viele billige Kalender sind im Farbraum beschnitten und können nicht die hochwertige Qualität der Fotografie zeigen. Die Papiere habe ich so gewählt, dass die Bilder in tollen Farben wiedergegeben werden und dass das Licht der Umgebungsbeleuchtung nicht reflektiert. Es soll ein Bickfang an der Wand sein. Diese Qualität der Materialen hat seinen Preis…

Impressionen Bergsommer 2020

Bereits im März war mir klar, dass ich dieses Jahr nicht die Chance haben werde irgendwelche Reisen ins Ausland zu machen. Das doofe Virus hat zugeschlagen. Da ich aber sehr gerne in den Bergen der Schweiz unterwegs bin, konnte ich mich da eigentlich ganz gut anpassen. In den Sommermonaten durfte ich einige schöne Orte besuchen und fotografieren. An einigen Orten hatte ich grosses Glück und das Wetter und das Licht haben wunderbar mitgespielt und an anderen Orten musste ich ohne ein Bild in meinem Zelt schlafen gehen. Daran habe ich mich in den letzten Jahren gewöhnt und weiss ganz genau, dass ich nicht von jeder Tour mit super Bildern nach Hause kommen werde. So ist es eigentlich auch ganz gut. Sonst wäre die ganze Fotografie in der Landschaft kein Abenteuer mehr. Unterwegs sein in den Bergen heisst auch Emotionen. Freude, Hoffnung, Glück, Enttäuschung, Angst, Erschöpfung, Staunen und vieles mehr. Für mich zeigen diese Emotionen, dass ich am Leben bin und für mich selbst das richtige tue. In die Berge gehen um zu fotografieren.

Neben der Fotografie ist für mich auch das Erlebnis draussen in der Natur wichtig. Es ist eine willkommene Abwechslung zu meiner Arbeit im Laden, Büro oder Schulungsraum. In den Bergen kann ich mir neue Motivation und Ideen holen. Es ist für mich ein Ort der Kraft.
Schön ist da natürlich auch, wenn ich dies nicht allein erleben muss. Bei vielen Touren ist Urs Schüpbach dabei und wir haben immer sehr viel Spass unterwegs.

Ein feines Fondue und ein Glas Weisswein vor dem Gletscher am Abend ist schon eine ganz feine Sache. 🙂

Die letzten Touren für dieses Jahr sind sicherlich noch nicht vorbei. Jetzt kommen die schönen Herbstfarben und ich hoffe auch von diesen noch weitere schöne Bilder nach Hause bringen zu können. Der Herbst ist für mich mit dem Nebel eine der schönsten Jahreszeiten des Jahres…. Ich freue mich schon sehr…

Bilder aus dem Herbst…

Bilder aus dem Herbst…

Ich könnte mich nicht erinnern, dass sich die Wetterlage in diesem Herbst je gross verändert hat. Immer schön warm (zu warm) blauer Himmel und viel Sonne. Besonders wenn man im Jura unterwegs ist, sieht man sehr gut wie ausgetrocknet die Natur ist. Ich würde mich freuen, wenn sich die Wetterlage bald ändern würde. Fotografisch ist die Herbstzeit ja eine wundervolle Zeit. Die Natur zeigt die schönsten Farben und macht Motive interessant, welche im übrigen Jahr nicht zur Geltung kommen. Nach der Photokina mit einigen Neuigkeiten und drei neuen Fotokursen, welche ich für das nächste Jahr plane, hatte ich leider sehr wenig Zeit mir dieses Naturschauspiel anschauen zu gehen. Natürlich wäre ich gerne ins Graubünden, ins Wallis oder auch ins Lötschental gereist. Bis jetzt habe ich es jedoch nicht geschafft. Das ganze hatte aber auch sein Gutes. Ich habe die Kamera genommen und habe Bilder des Herbst in meiner Nähe fotografiert.
Ich habe bis auf einige Aufnahmen versucht ohne grosse Planung durch die Umgebung zu fahren oder zu laufen und zu schauen, welche Lichtsituationen und Motive mir vor die Linse kommen. Die entstandenen Bilder gefallen mir eigentlich sehr gut.

Was denkst Du?

Einladung Vernissage

Gemeinsam mit den beiden Landschaftsfotografen Oliver Wehrli und Hanspeter Gass werde ich vom Freitag, 9. März – Sonntag, 11. März einige Bilder von mir in Lenzburg präsentieren.
Ich freue mich an diesem Event meine Berglandschaften in höchster Qualität als gedruckte Bilder an der Wand zeigen zu dürfen.

„Eine Wanderung duch die Berge auf engstem Raum.“

Ich freue mich auf Deinen Besuch!

VERNISSAGE
FREITAG 09. März 2018
18.00 bis 22.00

AUSSTELLUNG
SAMSTAG und SONNTAG 10. / 11. März 2018
14.00 bis 19.00

MÜLLERHAUS | BLEICHERAIN 7 | 5600 LENZBURG

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Was heisst es neue Motive zu suchen…

Fast zwei Monate ist es her als ich die letzten Bilder auf meiner Webseite hochgeladen habe. SORRY!
Im Juni und Juli war aber auch einiges los. Neben der Fotografie und den tollen Fotokursen (danke an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer), habe ich auch neue Motive gesucht und einige Bilder in der Natur fotografieren können.

Was heisst es eigentlich neue Motive zu finden? Es ist eine Arbeit die sehr zeitaufwändig ist und auch Kraft braucht. Als erstes durchsuche ich das Internet nach möglichen Motiven. Dies können Schnappschüsse sein, welche ich auf Google finde, Bilder die ich in Zeitschriften sehe oder gerne nehme ich mir auch Googleearth mit der Karte und den gespeicherten Bildern als Hilfe. Nicht dass ich diese Bilder jetzt einfach kopieren möchte. Nein! Ich suche mir Motive die ich gerne nach meiner Vorstellung fotografieren möchte. Nachdem mich ein Motiv anspricht, schaue ich mir die Karte an und überlege mir wie ich mit so wenig Aufwand wie möglich an den gewünschten Ort kommen könnte. Ich muss mir dann auch noch gut überlegen ob meine Tour ein oder zwei Tage dauern soll, ob ich dort im Zelt übernachten muss und darf oder ob ich diesen Punkt zu dieser Jahreszeit nicht besuchen kann (Schnee). Ist der Ort erreichbar, schaue ich mir mit Hilfe der APP TPE (tpe the photographer’s ephemeris) die Lichtverhältnisse am gewünschten Datum an. Eine gute Planung kann die Gefahr eines Misserfolgs deutlich reduzieren.
Ein MEGA-Bild bei ersten Besuch eines Ortes zu fotografieren ist meistens nur mit sehr viel Glück möglich. Für mich als Fotografen ist es unverzichtbar sich den Ort, das Motiv und die Lichtverhältnisse vor anschauen zu können. Nur so weiss ich aus welcher Perspektive, mit welchem Objektiv, aus welcher Position ich diesen Punkt fotografieren kann. Glaubt mir! Ich bin auch schon von Orten weggegangen, welche auf der Karte so vielversprechend ausgesehen haben, aber vor Ort nicht das gewünschte Motiv abgegeben haben.
Hier möchte ich gerne erwähnen, dass ich genau aus diesem Grund auch gerne die Drohne dabei habe. Diese ermöglicht mir eine Landschaft ansprechend aufzunehmen, welche vom Boden nicht das gewünschte Bild ergibt.
Und dann kommt natürlich noch der Faktor Wetter! Regen, blauer Himmel, zu viel Nebel, zu kalt, zu warm, Gewitter u.s.w können ein Bild verunmöglichen oder es zu einem einzigartigen Bild machen. Anhand des Wetterdienstes kann ich zwar ein wenig einschätzen wie das Wetter wird, es kommt aber dann doch meistens anders als ich es gerne hätte.

Ihr seht also, ein wunderschönes Landschaftsbild entsteht nicht einfach so schnell beim Wandern in den Bergen. Es ist meistens mit Ausdauer, Geduld, Wissen und dem Willen verbunden den gleichen Ort immer wieder zu besuchen, bis die Verhältnisse genau so sind wie ich diese haben möchte.
Im Juni und Juli hatte ich einige dieser Misserfolge. Nach einer Nacht im Zelt am Morgen hinter der Kamera stehen und feststellen, dass der gewünschte Sonnenaufgang nicht kommt, ist kein tolles Gefühl. Aber ich liebe die Natur und freue mich dafür jedes Mal umso mehr, wenn es dann klappt und ich eine tolle Stimmung einfangen darf.

Reissverschluss auf… Was für eine Aussicht…

Es sind wieder viele Kilogramm die mit mir im Rucksack den Berg hinauf klettern. Aber was macht man nicht alles für tolle Bilder und ein Erlebnis in der Natur. Es ist nicht ein hoher Berg. In dieser Jahreszeit liegt der Schnee bei höheren Gipfeln noch zu tief. Darum habe ich mich entschieden auf das Augstmatthorn 2100 M.ü.M oberhalb des Brienzersees zu gehen. Als ich das Auto auf der Lombachalp parkierte wusste ich bereits, dass ich für den Sonnenuntergang schon ein wenig spät unterwegs war. Meine beiden Begleiter Urs und Ueli sind aber zwei trainierte Berggänger und so machten wir uns zügig auf den Weg zum Gipfel des Augstmatthorns. Neben der Fotoausrüstung waren auf dem Rucksack Zelt, Matte und Schlafsack befestigt. Die Idee war, die Nacht unter dem mondlosen Himmerl zu verbringen und die Sterne zu fotografieren.
Der Aufstiegt war hart an der prallen Sonne! Wir sind aber schnell vorangekommen und konnten den Gipfel eine Stunde vor Sonnenuntergang erreichen. Nachdem wir eine flache Stelle gefunden hatten, bauten wir unsere Zelte auf. Es war überigens auch gleich eine gute Möglichkeit um mein neues Mountain Hardware UL1 Ghost Zelt zu testen. Das Ding wiegt nur 700g! Das macht Spass sag ich euch!
Bereits beim Sonnenuntergang sind einige schöne Bilder entstanden. Auf dem Gipfel hatte es bereits ein paar Blumen.
Während dem eindunkeln haben wir gemütlich gegessen und Ueli hat seinen feinen Gipfelwein hervorgeholt. Danke Ueli! 🙂
Als es wirklich dunkel war, haben wir einige Bilder der Milchstrasse gemacht. Für mich war aber die Lichtverschmutzung der umliegenden Ortschaften zu gross und ich habe nur wenige Bilder gemacht. Dann habe ich mich ins Zelt zurückgezogen und bin im warmen Schlafsack eingeschlafen…
Noch vor dem Wecker bin ich aufgewacht und habe bereits Licht von aussen gesehen. Ich machte den Reissverschluss des Zeltes auf und hatte eine unglaubliche Aussicht vor mir… das Brienzerrothhorn, der Brienzersee, Eiger, Mönch, Jungfrau und vieles mehr! Ein Traum!!!

Schritt für Schritt durch die Kälte…

Es ist 05.30 Uhr am Morgen. Ich parkieren auf dem Parkplatz des Bergrestaurants und schaue mich in der Dunkelheit um. In solchen Momenten, würde ich am liebsten wieder umkehren und nach Hause fahren. Über die Jahre habe ich aber gelernt den Inneren-Schweinehund zu überwältigen. Ich öffne die Tür und gehe zum Kofferraum. Ein eisiger Wind weht mir ins Gesicht. Während ich die Schneeschuhe montiere und mich warm anziehe friert es mich am ganzen Körper. So kalt ist es gar nicht… nur -13°.
Nun laufe ich durch eine kalte Landschaft, welche im Schein der Stirnlampe glitzert. Die Hände schmerzen in den Handschuhen vor Kälte. Ich weiss aber, dass mein Körper nach den nächsten paar Metern auf Betriebstemperatur kommen wird. Über einen schmalen weg komme ich raus aus den Bäumen und sehe mein Ziel ein erstes Mal aus der Nähe. Riesig steht der Berg vor mir und ich weiss, es wird ein sehr anstrengender Aufstieg werden. Ich folge einer Spur eines Tourenskifahrers, welche mich zum Fuss des steilen Hügels führt. Von nun an geht es Schritt für Schritt vorwärts. Die Schneschuhe geben mir guten Halt und ich komme besser vorwärts als ich es mir erhofft habe. Mittlerweile läuft mir der Schweiss über die Stirn und ich muss sogar ein wenig Kleidung ablegen. Gegen 07.30 Uhr erreiche ich mein Ziel auf 2000 M.ü.M. Geschaft! Am Horizont kann ich bereits das Morgenrot sehen. Ich liebe diesen Augenblick wenn der  Tag langsam erwacht. Im steilen Hang muss ich aufpassen, dass ich nicht abrutsche oder mein Fotorucksack in die Tiefe stürzt. Ich stelle mein Stativ auf und beginne zu fotografieren. Ein wundervoller Ausblick! Während ich Bilder mache vergesse ich häufig die Zeit. Bald sehe ich wie die Sonne die ersten Gipfel um mich herum anleuchtet und ich weis, dass es bereits gegen 09.00 Uhr sein muss. Nach dem Fotografieren drehe ich noch einen Film für den Youtube-Kanal. Bereits hat die Sonne meinen Standort erreicht und ich kann mein Gesicht an den Sonnenstrahlen aufwärmen. Zufrieden mache ich mich auf den Weg ins Tal…

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Der Fels über dem Nebel…

Im Herbst ist der Jura für mich ein Naherholungsziel… Jedenfalls gehe ich gerne am Morgen oder Abend noch kurz in die Höhe und schaue mir den Nebel von oben an. Solothurn liegt dann immer unter einen dicken Nebeldecke. An diesem Fotopunkt war ich schon viele Male. Nur habe ich bis jetzt einfach kein Bild gestalten können, welches meinen Ansprüchen genügte. Nun endlich habe ich von da oben ein Bild welches mir vom Bildaufbau gefällt. Was meint ihr? Sieht doch ganz gut aus.

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Abkühlung im Maggia Tal…

Ich konnte es auch während meinen Ferien nicht ganz lassen und habe die Fotoausrüstung mit ins Tessin genommen. Während die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwunden ist, bin ich entlang der Maggia gelaufen und habe diesen speziellen Ort gefunden. Ich bin bis in die Mitte des Flusses gelaufen und habe das Stativ in der starken Strömung aufgestellt. Das kühle Wasser war eine angenehme Abkühlung an diesem warmen Sommertag. Mit einem Graufilter und dem Tamron 15-30mm 2.8 Weitwinkel habe ich nun eine Verschlusszeit von 3 Sekunden einstellen können. Daraus ist dieses Bild entstanden….

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©Patrik Oberlin 2021