Tag:Tamron 15-30

Brennender Himmel im Kings Canyon…

Am Nachmittag sind im Kings Canyon Nationalpark am Horizont langsam schwarze Wolken aufgezogen. Da wir am Tag zuvor im Sequoia so richtig von einem Gewitter überrascht wurden, haben wir uns gleich auf den Rückweg gemacht. Es ist aber anders gekommen! Das Gewitter ist vorbeigezogen und die Sonne drückte kurz vor Sonnenuntergang wieder durch die Wolken. Ein fantastischer Sonnenuntergang mit brennendem Himmel ist entstanden…

Kings_Canyon_Sunset

Die blaue Stadt….

In San Diego haben wir am wundervollen silver Strand State Beach halt gemacht. Ein wnderbarer Strand mit einem Campingplatz, welcher ca. 30 Meter vom Meer entfernt ist. Der Strand liegt auf Coronado Island und bietet die Chance die Skyline von San Diego zu fotografieren. Zum Bild welches ich hier zeige gibt es eine kleine Geschichte… Im Normalfall plane ich meine Fotoausflüge gut durch und schaue auf Google Maps wie und wohin ich am besten gehen kann. Nur dieses Mal war es so, dass wir den Hotspot für Internet nicht aufgeladen hatten und ich schätzte wohin und wie lange der Weg gehen wird. Ich dachte ich könne „easy“ am Strand entlang laufen, beim Hotel Coronado vorbei gehen und dann wäre ich schon da und könnte locker und schnell die Bilder machen. Dem war aber nicht so! Am Anfang war es noch ganz schön am Strand entlang zu laufen, als ich aber merkte, dass ich nach einer halben Stunde zu Fuss erst die hälfte des Weges geschafft hatte, wurde die Stimmung langsam schlechter. Unterwegs habe ich noch einen toten Seehund angetroffen, welcher wohl von einer Bootsschraube getroffen wurde. Dies war kein toller Anblick! Kurz vor meinem Ziel ist es aber noch „besser“ gekommen… Vor der Hotelanlage bei welcher ich vom Strand auf die Strasse wechseln wollte, bin ich in eine Übung der US Marines gelaufen. Diese haben schwerbewaffnet das Landen mit Schlauchbooten am Strand geübt. Wahrscheinlich wäre dieser Strandabschnitt nicht für dumme Fotografen gedacht gewesen, die einen gemütlichen Spaziergang am Abend machen wollten. Die Blicke des Übungsleiters sahen jedenfalls nicht so freundlich aus und ich suchte schnell das Weite! Beim Hotelkomplex angekommen, stellte ich fest, dass ich jetzt doch noch mal gute 20 Minuten zu Fuss durch Coronado Island laufen muss. Als ich endlich angekommen bin, war ich doch schon ziemlich müde. Das Licht für die Bilder war aber in dem Moment genau so wie ich es haben wollte! Sogar noch besser! Aus irgend einem tollen Grund erschienen leichte weisse Streifen am Himmel, welche dem Bild etwas spezielles geben. Eigentlich wollte ich nach den Aufnahmen am Strand zurück laufen. Ich habe mich aber für ein Taxi entschieden, welches mich schnell und bequem zum Campground brachte.

Notiz an mich: Nie wieder ohne Plan los gehen!

San Diego

Ein Hauch von unglaublicher Weite…

Auf der Fahrt zum Bryce Canyon in Utah haben wir auf einem Camping-Platz im Dixie National Forest übernachtet. Da es hier weit und breit nichts gibt was Lichtverschmutzung abgibt, eignet sich dieser Ort hervorragend für Nightscape-Aufnahmen. Am Abend vorher bin ich noch durch den Wald gelaufen und habe nach dem idealen Ort für die Aufnahme gesucht. Hier gibt es so viele Tiere! Hirsche, Eichhörnchen, Schlangen, Wölfe, Berglöwen und Bären. Als ich über eine offene Weide gegangen bin habe ich eine tote Kuh gefunden von der nur noch Haut und Knochen da waren. Ich fragte mich, wie die wohl ums Leben gekommen ist… In der Nacht als ich um 01.30 Uhr aus dem Wohnmobil gegangen bin und mich mit der Stirnlampe auf den Weg zu meiner Aufnahmeposition gemacht habe, konnte ich eine leichte Angst im dunkeln nicht unterdrücken. Aber glücklicherweise bin ich ja nicht gefressen worden. Die Bedingungen für die Aufnahmen waren perfekt. Es war wirklich dunkel! Ich hatte noch nie so leuchtende Sterne gesehen. Die Milchstrasse war gut mit blossen Augen zu erkennen. Die Aufnahmen habe ich mir der Nikon D810, dem Tamron 15-30 mm 2.8 VC SP, einem Novoflex Panoramasystem und einem robusten Gitzostativ gemacht. Das Abenteuer hat sich gelohnt! Es ist ein wirklich wunderschönes Bild entstanden…

Milkyway Dixie Forest

Blaues Wasser, weisse Strände und Bäume die aus dem Meer ragen…

Auf der Innenseite der St. Georg Island lässt sich am Abend eine wunderbare Lichtstimmung einfangen. Das  Wasser auf der Küstenseite der Insel ist sehr ruhig, und so können dort auch viele kleine Tiere im Wasser beobachtet werden. Die teils abgestorbenen Bäume liefern einen wunderbaren Kontrast zum klaren Wasser und dem weissen Sandstrand. Besonders in Erinnerung werden mir die kleinen miesen Sandflöhe bleiben, welche mich schier auffressen wollten. Diese Viecher beissen fürchterlich zu und erzeugen einen Juckreiz, welcher die nächsten paar Tage anhält. Wenn ihr das also auch mal fotografieren wollt, empfehle ich euch eine lange Hose anzuziehen.

Die Bäume von St. Georg Island Florida

©Patrik Oberlin 2021