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Mit dem Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD zu Fujifilm X durch Namibia

Neben meiner Fujifilm GFX habe ich in Namibia auch die neue schnelle X-H2s von Fujifilm für Wildlife-Aufnahmen mitgenommen. Damit ich die leichtere Kamera auch für sonstige Aufnahmen nutzen konnte, wollte ich noch ein Standard-Zoom mitnehmen. Seit Beginn meiner Fujifilm-Zeit nutze ich das XF 16-55mm 2.8 für solche Sachen und es leistet mir bis jetzt auch sehr gute Dienste. Diese Linse ist aber relativ schwer (650g) und auch gross gebaut. Seit kurzem gibt es von Tamron nun auch einige Objektive für das X-System von Fujifilm. Ich habe also kurz zum Hörer gegriffen und bei Tamron Schweiz nachgefragt ob ich für die Reise nicht das neue 17-70mm 2.8 Di III A VC RXD testen könnte. Dies wurde umgehend eingefädelt und beim Abflug war das Objektiv im Fotorucksack.
Mit 530g und eine Filtergewinde von nur 67mm ist das Objektiv leichter und schlanker gebaut. Die Materialien machen für mich nicht den genau gleich robusten Eindruck wie beim Fujifilm Objektiv, dafür ist dieses doch um einiges moderner gebaut.

Namibia ist ein wunderschönes Land mit vielen tollen Fotomotiven. Ideal für den Test des Tamron 17-70mm 2.8

In meinem Testbericht soll es nun nicht darum gehen, dass ich ein Motiv bei jeder Brennweite und mit verschiedenen Blenden fotografiere und dir dann sage wie scharf jede Ecke des Bildes ist, sondern ich möchte Dir mit verschiedenen Aufnahmen der Reise zeigen für welche Bilder sich das Objektiv nutzen lässt.

Abgesehen von den beiden Teleobjektiven, mit denen ich viele Tiere fotografiert habe, war das Tamron 17-70mm 2.8 das Objektiv mit welchem ich die meisten Bilder aufgenommen habe. Es ist ein Objektiv, welches Lichtstark ist, aber dennoch so kompakt, damit es immer dabei sein kann. Im Auto hatte ich das Objektiv häufig auf den Beinen, damit ich sofort losfotografieren konnte.

Die Brennweite von 17-70mm (25.5-105mm Kleinbild) bietet viel Freiheiten. Für Landschaften ist der Weitwinkel genügend und ich konnte damit auch einige tolle Landschaftsbilder aufnehmen. Mit dem Zoom konnten damit aber auch engere Bildausschnitte fotografiert werden. Besonders geschätzt habe ich dabei auch den Bildstabilisator, welcher mir in Zusammenarbeit mit der X-H2s bei schwierigen Lichtsituationen längere Verschlusszeiten ohne Stativ ermöglicht hat.
Mit einem guten Polarisationsfilter wie dem neuen True Color von Nisi lassen sich die Farben und Kontraste der Wüste noch besser zur Geltung bringen.

Da das Tamron immer dabei ist, eignet sich das Objektiv eben auch ideal als Reiseobjektiv oder «Familienobjektiv». Der Autofokus arbeitet mit der Kamera gut zusammen und unterstützt auch die neuen Möglichkeiten der Augen- und Motiverkennung sehr gut. Es lassen sich damit also ohne weiteres auch Action-Aufnahmen machen.

Meine Frau Fabienne arbeitet bei der Yoga Boutique und hat sich für die Reise vorgenommen ein paar Bilder und Videos von Kleidern in der wunderbaren Landschaft von Namibia aufzunehmen. Mit der grossen Lichtstärke von 2.8 lassen sich solche Portraitbilder schön vor dem Hintergrund freistellen. Auch wenn die Blende nicht komplett geöffnet wird zeigt das Objektiv einen ansprechenden Unschärfebereich.

Mein Fazit zum Tamron 17-70mm 2.8 Objektiv ist durchaus positiv. Zuerst musste ich mich ein wenig an den fehlenden Blendenring gewöhnen, nach kurzer Zeit habe ich diesen besonders mit der Fujifilm X-H2s nicht mehr vermisst. Das Objektiv ist auf dem neusten Stand der Technik und ist aus meiner Sicht eine wirklich gute Alternative zum doch in die Jahre gekommenen XF 16-55 mm 2.8 von Fujifilm. Soweit ich es beurteilen kann, ist das Objektiv robust gebaut (Es hat jedenfalls die Wüste von Namibia überlebt). Die optische Qualität ist gut und ich konnte keine grossen Schwächen am Objektiv feststellen. Tamron hat mit dem 17-70mm ein interessantes Objektiv auf den Markt gebracht, welches sich in einem hervorragenden Preisleistungsverhältnis präsentiert und sehr flexibel einsetzbar ist.

Aurora Borealis…

Es war schon einige Jahre mein Traum! Ich wollte Polarlichter sehen. Letzte Woche in Island war es endlich soweit! Nach einer ersten erfolglosen Nacht in der Kälte war ich zuerst ein wenig frustriert. Die Polarlichter, welche ich an diesem Abend zu sehen bekommen habe, waren kaum mehr als ein kleiner weisser Schimmer am Himmel. Am nächsten Abend hatte ich aber mehr Glück! Zuerst war die Aurora Borealis über der Gletscherlagune auch wieder nur schwach sichtbar. Plötzlich wurde es aber deutlich heller und die Lichter tanzten am Himmel. Wow! Das war ein unglaublicher Augenblick! Während ich den Auslöser der Kamera mit der rechten Hand immer und immer wieder drückte konnte ich mich mit den Augen kaum satt sehen. Der Puls ging beim mir für einige kurze Minuten höher und senkte sich erst wieder als es wieder dunkler wurde…

Was ist ein Polarlicht?
Es ist eine Leuchterscheinung, welche durch angeregte Stickstoff- und Sauerstoffatome der Hochatmosphäre, welche in Polargebieten beim Auftreffen beschleunigter geladener Teilchen aus der Erdmagnetosphäre auf die Atmosphäre hervorgerufen wird. Polarlichter treten hauptsächlich in den Polarregionen auf.
Auf der Südlichen Halbkugel redet man von der Aurora Australis…

Fotografie:
Um Nordlichter fotografieren zu können, kann ich euch ein Lichtstarkes Weitwinkelobjektiv empfehlen. Meine Aufnahmen sind mit einem 18mm Objektiv bei Blende 2.8 aufgenommen worden. Für solche Aufnahmen darf nicht zu lange belichtet werden! Sonst wird das Nordlicht zu einem farbigen Nebel. Die ISO-Zahl meiner Fuji war auf 800 ISO gestellt. So habe ich eine Verschlusszeit von ca. 5 sek verwenden können.
Ein gutes Stativ ist natürlich Pflicht!

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©Patrik Oberlin 2021