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Zurück in den Norden

Endlich! Nachdem ich letztes Jahr die bereits gebuchte Reise nach Norwegen wegen Covid verschieben musste, sieht es nun dieses Jahr besser aus. Ich freue mich riesig, dass ich wieder in den Norden reisen kann! Es ist eine Region der Welt, welche mich schlicht und einfach immer wieder fasziniert.
Aber ehrlich! Damit ich dies auch im Jahr 2022 überhaupt noch beruflich machen kann, daran habt ihr als Kundin und Kunde von Kropf Multimedia einen wirklich grossen Anteil! Jedes Fotozubehör, jedes Fernglas, jedes Teleskop, jeder Fotoauftrag und jeder Fotokurs, wo ihr bei uns gekauft oder gebucht habt, ermöglicht uns bei Kropf Multimedia und auch mir persönlich das ich jeden Tag einen Beruf ausüben darf, welchen ich sehr gerne mache. Vielen Dank, dass ihr unsere Leidenschaft unterstütz und euer Geld nicht bei anonymen Grosskonzernen ausgebt!

Von meiner Reise möchte ich wunderschöne Bilder aus Norwegen nach Hause bringen. Während der Planung, Vorbereitung und Reise möchte ich euch aber einige Sachen vorstellen und zeigen. Neben der Fotografie möchte ich verstärkt auch Filmen. Mit der Fotokamera, Timelapse (Zeitraffer) und auch mit der Drohne aus der Luft. Damit solche Aufnahmen dann am Schluss zu einem interessanten Film werden, braucht es einiges an Material und Wissen wie dieses eingesetzt werden kann. In den nächsten Wochen werde ich hier auf meinem Blog, auf dem Youtube-Kanal und den Webseiten von Kropf Multimedia einige Beiträge und Filme zu diesem Thema veröffentlichen. Es würde mich freuen, wenn ihr gelegentlich reinschaut. 😊

Ich packe in meinen Rucksack…

Bald ist es so weit und ich fliege für einige Zeit nach Südafrika. Ich freue mich riesig ein neues Land kennen zu lernen. Schon nur die Planung einer solchen Reise ist immer spannend und macht mir Freude. Auf den Karten und im Internet habe ich mir viele Orte rausgeschrieben die ich nach Möglichkeit besuchen und fotografieren werde. In den kommenden Wochen werde ich euch mit Sicherheit einige Bilder präsentieren können und hoffentlich auch Erfahrungen und Berichte dazu schreiben.
Viele Male wurde ich jetzt bereits gefragt, mit was für Fotoequipment ich auf die Reise gehe.

In den nächsten Zeilen werde ich kurz vorstellen, was ich voraussichtlich in meinen Rucksack packen werde.

ausruestung_suedafrika.jpg

Der Rucksack:
Brandneu habe ich für die Reise den neuen Fjord 36 Fotorucksack von NYA-EVO dabei. Es ist ein modularer Rucksack, bei welchem die Kamera-Inlays ausgewechselt werden können. Von den erhältlichen Inlays werde ich das kleine und das grosse Inlay mitnehmen. Mit seinen Möglichkeiten bietet der Fjord genau das was ich für die Reise brauche. Brauche ich die ganze Ausrüstung passt diese in das grosse RCI und wenn ich nur die GFX mit den beiden Objektiven für Landschaften mitnehmen will, reicht mir das kleine perfekt. Auf Wanderungen hat der Rucksack ein bequemes Tragsystem und die Möglichkeit das ein oder andere am Rucksack zu befestigen. Im Zelt werde ich so wie es aussieht nicht übernachten. Da der Rucksack ohne weiteres ins Handgepäck passt ist er auch auf dem Flug ein super Begleiter.

Die Kameras:
Meine Liebe zur Fujifilm GFX50s muss ich hier wohl kaum mehr ausdrücken. Bilder davon gab es ja in der letzten Zeit einige in meinem Blog oder auch gedruckt an meiner Vernissage in Lenzburg zu sehen. Die Kamera hat mich das ganze letzte Jahr begleitet und ich bin mehr als zufrieden was diese an Bildqualität für Landschaften bietet. Als Objektive werde ich das GF23mm F4 und das GF32-64mm mitnehmen.

Als zweite Kamera habe ich seit letzter Woche eine Fujifilm X-H1 im Rucksack. Eine mega geile Kamera. Der Fokus der Kamera macht so richtig Spass. In der Kombi mit dem XF 100-400 F4-5.6 werde ich hoffentlich eindrückliche Wildtieraufnahmen  nach Hause bringen können.
Eigentlich wollte ich zuerst eine Nikon D850 mit einer guten Festbrennweite mitnehmen. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich aber entschieden den Kompromiss einzugehen und die APS-C Fujifilm mit dem Tele-Zoom einzupacken. Einer der Gründe ist der Transport des schweren Teleobjektivs. Es füllt einen eigenen Rucksack und auf das habe ich keine Lust.
Zur X-H1 werde ich noch das XF 10-24 F4 und das 16-55 F2.8 einpacken.

Das Stativ:
Wie schon auf vielen Reisen wird mich auch hier das Gitzo Traveler aus der Serie 2 begleiten. Dieses leichte und stabile Stativ trägt meine Ausrüstung sicher und ohne Schwingungen.
Stativköpfe werde ich dieses Mal zwei in meinen Koffer laden. Den geliebten Novoflex Classic Ball II, welcher mit seinem leichten Gewicht und der Friktionskontrolle immer sehr gute Dienste leistet. Für das Teleobjektiv ist noch ein Uniqball UBH35P dabei. Dieser Stativkopf ist eine praktische Kombi aus Kugelkopf und Telestativkopf.
Wenn es Platz hat, werde ich noch ein Teststativ von Uniqball in meinen Koffer packen.

Vixen-Polarie:
Das kleine weisse Gerät auf dem Bild ist ein Mitführgerät für Astrofotografie. Wenn ich im dunkeln irgendwo im Busch sitze, möchte ich mich dort mal mit den Sternen auseinandersetzen. Ein Mitführgerät dreht die Kamera in der gleichen Geschwindigkeit, wie die Erdrotation. So sind längere Belichtungen bei Aufnahmen der Sterne und der Milchstrasse möglich.

Die Filter:
Für die Landschaftsfotografie bin ich auf einige Filter angewiesen. Der Nisi V5 Pro Filterhalter bietet mir alles was ich brauche. Dieser hat bereits im Lieferumfang alle Adapterringe dabei, welche ich für meine Objektive benötige. In diese Halterung kann ich dann Filter wie Cir-Pol, Graufilter und Grauverlaufsfilter kombinieren. Die Nisi-Einschubfilter mussten in meinem Filteretui dem Breakthrought Photography X4 Einschubfiltern Platz machen. Qualitativ sind diese zwar praktisch identisch. Der Vorteil der X4 Filter liegt aber darin, dass diese aus gehärtetem Schottglas bestehen und auch unter Belastung oder Schlägen nicht brechen.
In meinem Filter Etui befinden sich folgende Filter 3 Stop Graufilter, 6 Stop Graufiler, 10 Stop Graufilter, 2 Stop Soft GND, 3 Stop Soft GND und der Nisi Polfilter.
Praktisch finde ich auch jeweils einen Schraubpolfilter für das 32-64mm Objektiv dabei zu haben.

Datensicherung:
Auf der Reise habe ich meinen Laptop und eine externe Festplatte dabei. So sichere ich die Bilder auf meinem Laptop, auf der externen Festplatte und auf den Speicherkarten. Ich lösche die Bilder auf den Speicherkarte während einer Reise grundsätzlich nie.

Stromversorgung:
Für die GFX nehme ich drei Akkus mit und für die kleine Kamera fünf Akkus. Wenn die Kamera mit dem Bildstabilisator am Teleobjektiv hängt, brauch diese deutlich mehr Strom als bei Landschaftsbildern. Als Ladegerät nutze ich von Hähnel das Pro Cube Ladegerät. Es kann gleichzeitig zwei Akkus aufladen und kann auch im Auto am 12V Anschluss angeschlossen werden.

Der Vogel (Drohne):
Für Videos oder Panoramabilder ist die Drohne in meiner Fotografie kaum mehr weg zu denken. Da ich mit der Familie nach Südafrika fliege bin ich Platzmässig etwas eingeschränkt. Daher habe ich mich entschieden die Phantom 4 Pro nicht in den Koffer zu laden. Mit kommt die kleiner Mavic Pro. Die Platinumversion ist mit den speziellen Propellern relativ leise. Ein riesen Pluspunkt aus meiner sich. Für Panoramaaufnehmen lässt sich die Kamera dieser Drohne ins Hochformat drehen, was die Qualität der Bilder markant verbessert. Videos kann die Drohne in 4K aufnehmen. Leider halt nur mit 30 Frames in der Sek. aber alles geht halt nicht.

Nun aber genug Gear-Talk. Das nächste was ihr von mir sehen werdet sind hoffentlich tolle Bilder aus Südafrika.

2017 in Bildern

2017 ist bereits wieder Geschichte und ich möchte auch dieses Jahr mit den schönsten Bildern davon abschliessen. Dieses Jahr war für mich ein sehr intensives Jahr mit viel Arbeit. Das ist aber auch gut so!
Trotz viel Arbeit durfte ich auch dieses Jahr wieder einige wunderschöne Orte in der Schweiz sehen und Fotografieren. Manchmal war ich ganz alleine unterwegs, manchmal wurde ich aber auch von anderen interessanten Fotografen unterwegs begleitet. Es ist für mich sehr spannend zu hören, wie andere Arbeiten und es macht natürlich um einiges mehr Spass gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein. Seit dem Februar 2017 arbeite ich mit der Mittelformatkamera Fujifilm GFX50S und brauchte einen Moment bis ich das neue Seitenverhältnis (4:3) für meine Bilder anwenden konnte. Ich gebe zu, am Anfang hatte ich damit echt Probleme. Aber plötzlich habe ich mich daran gewöhnt und habe daran richtig Freude gefunden. Dies liegt sicherlich auch am super genialen GF 23mm F4 (KB 18mm), welches ich für die Kamera gekauft habe. So nun genug über die Technik geschrieben! Schauen wir uns 11 Bilder aus dem Jahr 2017 an.

Januar:
An einem wirklich kalten Morgen (-13°) im Januar bin ich mit den Schneeschuhen im Gantrischgebiet losgelaufen und habe mir einen Platz für den Sonnenaufgang gesucht. Bei so einer Kälte sind die ersten Meter die schlimmsten. Die Kälte schlich sich durch meine Handschuhe und meine Hände schmerzten an den Stöcken. Aber nach einigen Metern ist der Körper auf Betriebstemperatur gekommen. Der Weg führte mich steil den Berg hoch und ich bin zur richtigen Zeit am Ziel angekommen. Für meine Fotografie versuche ich immer mindestens eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang anzukommen. Von Leica hatte ich an diesem Tag die Leica S Mittelformatkamera zum testen dabei. Die Kamera macht hervorragende Bilder! Das 24mm von Leica ist super! Die Kamera ist mit den tiefen Temperaturen aber sehr schlecht zurechtgekommen und so blieb die Blende der Kamera immer wieder hängen. So musste ich kurz den Akku rausnehmen und wieder reinmachen. So konnte ich doch noch dies Bild aufnehmen. Das Bild transportiert die Kälte von damals noch heute zu mir, wenn ich es anschaue. Eine weisse kalte Wüste aus Schnee und Fels…

januar

Februar:
Im Februar bin ich für die Vorbereitung des Workshops „Wasserfälle und Wasserläufe im Tessin“ ins Tessin gefahren. Gemeinsam mit Urs Schüpbach wollte ich einen Workshop rund um die fantastischen Wasser gestalten. Urs ist leidenschaftlicher Fotograf und eine Person mit der ich sehr gerne unterwegs bin. Er hat immer etwas Interessantes zu erzählen, kennt sich in dieser Region unglaublich gut aus, und man kann es auch mal lustig haben mit ihm. (Wir essen beide sehr gern Ente… Insider… nur wenn er den Bericht auch liest 😉 )
Den Workshop haben wir dann im Oktober dieses Jahres durchgeführt und wir durften einer Gruppe von 12 Personen das schöne Tessin zeigen. Der Workshop wird übrigens auch im Oktober 2018 wieder stattfinden, falls jemand von euch Interesse hat.
Auf dem Bild ist das Val Verzasca mit seinem wilden Wasser zu sehen. Ein wunderschöner Ort…

februar

März:
Eigentlich ist es bereits April. Im März habe ich aber schlicht kein einziges Bild gefunden welches ich euch hier gerne zeigen möchte. Im April blühen die Bäume im Kanton Baselland wunderschön. Mit Jan Geerk einem Fotografen aus Basel bin ich an diesem Abend durch die frühlingshafte Landschaft gefahren. Wir haben Bilder für ein Video mit Nisi Filtern aufgenommen. Kurz vor Sonnenuntergang bin ich mit der Drohne hoch nach oben geflogen und habe dieses mehrzeilige Panorama aufgenommen. Eine wunderbar warme Stimmung nach einem kalten Winter…

märz

April:
Unglaublich dieses Bild stammt vom Weissenstein im Kanton Solothurn auf ca. 1300 M.ü.M.! Aufgenommen wurde es am 28. April! Ich sass an diesem Tag im Büro und habe laufend den Wetterbericht studiert. Auf der Webcam auf dem Weissenstein habe ich gesehen, dass sich der Schnee schön festgesetzt hat. Auf der Wetterapp war zu sehen, dass gegen Sonnenuntergang Aufhellungen gemeldet sind. Ich habe also die Winterausrüstung noch mal aus dem Keller geholt und bin den Berg rauf. Der Aufstieg war durch den relativ tiefen Schnee gehörig anstrengend. Die Idee war eigentlich auch noch das ich die Drohne über dem Gipfel kreisen lasse. Oben im Schnee angekommen habe ich gemerkt, dass das Anschlusskabel für das Handy noch im Auto liegt. Nach gehörig fluchen habe ich mich dann auf die wundervolle Winterstimmung konzentriert und konnte einzigartige Bilder machen…

april

Mai:
Wie im April schon erwähnt lag der Schnee dieses Jahr sehr lange auf den Bergen. So konnte ich meine erste Bergtour erst gegen Ende Mai machen. Gemeinsam mit Urs Schüpbach und Ueli Heiniger sind wir hoch zum Augstmatthorn geklettert. Urs kennt Ihr ja bereits. Ueli ist ein begeisterter Fotograf, welcher in seinem Beruf gegen die Pension zugeht und vor ca. 2-3 Jahren angefangen hat zu fotografieren. Ich habe Ihn als Teilnehmer einer meiner Fotokurse kennengelernt. Ich bewundere Ueli. Er ist nun 63 Jahre alt. Er hat in den letzten Jahren so viel über Fotografie dazugelernt wie kaum ein anderer. Er ist sehr neugierig und lernt sehr schnell. Dann bewundere ich auch seine Fitness! Ich bin körperlich fit. Aber Ueli geht mit seinen 63 Jahren den Berg hoch wie eine junge Gämse. Ich wünsche mir in seinem alter auch noch so in die Berge gehen zu können wie er.
Auf dem Bild seht ihr die Aussicht vom Augstmatthorn über das Brienzer Rothorn…

mai

Juni:
Gemeinsam mit Thomas Marmet war ich an diesem Tag unterwegs an die GV der Naturfotografen Schweiz um ein interessantes Wochenende rund um die Natur und Fotografie zu erleben. Auf dem Klausenpass im Kanton Uri haben wir uns auf den Weg zu einem Gletscher gemacht. In dieser felsigen Umgebung haben wir das Zeltlager aufgeschlagen. Thomas Marmet ist ein junger Fotograf mit einem unglaublich guten Auge für die Natur. Seine Naturbilder sind einfach fantastisch. Gemeinsam konnten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang in dieser Region der Schweiz erleben…

juni

Juli:
Irgendwo in der Grimselregion liegt dieser See umgeben von Felsen und Bergen. Gemeinsam mit Urs Schüpbach habe ich mich auf den Weg gemacht und die Wanderung zwei Stunden steil zum See hoch in Angriff genommen. Am See angekommen haben wir uns nach Orten umgesehen, welche sich für das Fotografieren eignen. Ich habe mich bereits hier für den Bildausschnitt mit dem fliessenden Wasser und dem Berg im Hintergrund entschieden. Bald fing es an zu regnen und wir haben uns in die Zelte oder unter einen Felsen zurückgezogen. Nach einer regnerischen Nacht hat uns der Morgen mit interessantem Wetter begrüsst. Hier ist dieses Bild entstanden…

juli

August:
Auf dem Weg zum Engstlensee liegt dieser fantastische Wasserfall. Ich war bereits viele Male dort oben und habe einfach nicht das passende Licht dafür erwischt. An diesem Tag hat es aber ganz gut gepasst. Ein Bild welches mir sehr viel Freude macht.
Die meisten von euch wissen vielleicht, dass ich unter Höhenangst leide. Wenn ich mich aber auf ein Motiv konzentriere, vergesse ich häufig was um mich herum so alles passiert. Dies war auch hier so. Ich bin am Hang hochgeklettert und habe erst nach dem letzten Bild gemerkt, wie hoch ich effektiv geklettert bin. Ich bin erschrocken! Mit allem Mut konnte ich wieder herunterklettern. Später habe ich mich mit Oliver Wehrli am Enstlensee getroffen. Er ist Fujifilm X Photographer und fotografiert wie ich auch mit der GFX50s. Er hat sehr ähnliche Ansichten wie ich und wir haben gemeinsam Fotografiert und uns ausgetauscht. Schaut euch unbedingt seine Bilder an…

august

September:
Manchmal schaue ich kurzfristig aufs Wetterradar und gehe am nächsten Morgen früh aus dem Haus und versuche spontan eine tolle Wetterstimmung einzufangen. Auch an diesem Morgen am Etang de la Gruyère habe ich es so gemacht. Am Abend vorher habe ich Hanspeter Roos gefragt, ob er mitkommen möchte. Wir konnten eine tolle Wolken- und Lichtstimmung fotografieren. Hier hatte ich auch das erste Mal die Möglichkeit die neue Nikon D850 gegen meine GFX50s zu vergleichen. Die Nikon D850 ist sicherlich eine tolle Kamera. Die GFX50s ist für solche Aufnahmen aber mehr als gleichwertig…

september

Oktober:
Im Oktober habe ich meine einzige Reise ins Ausland unternommen. Keine grosse Reise. Nur auf die Mittelmeerinsel Elba in Italien. Während den Ferien mit meiner Familie habe ich einige Wanderungen über die Insel unternommen. Früh an einem Morgen bin ich dann hoch zum Monte Castello. Der Berg ist zwar nur 389 M.ü.M, der Weg dorthin beginnt aber bei 0 Meter und führ über steinige Wege hoch zum Gipfel. Der Wanderweg war wirklich alles andere als schön. Oben angekommen sass ich im Nebel. Erst nach Sonnenaufgang konnte ich die Umgebung rund um den Berg langsam in der Sonne sehen. Es ist eine interessante Landschaft aus vielen Felswänden und Bäumen. Echt toll…

oktober

November:
Beim ersten Schnee habe ich mir die Schneeschuhe aus dem Keller geholt und bin in die Berneralpen gefahren. Das ganze Jahr habe ich versucht B&W Bilder aufzunehmen. Bei diesem Bild habe ich bewusst einen hohen Kontrast gesucht. Der Gipfel im Sonnenlicht, der Rest im Schatten. Dazu habe ich hier noch mit einem Polarisationfilter gearbeitet, welcher dann diesen schwarzen Himmel in der Bildentwicklung erst richtig möglich macht. Mir gefällt diese Umsetzung von schwarz&weiss sehr gut.

november

Für ein schönes Dezemberbild aus der Natur reichte es mir leider noch nicht. Ich hoffe aber, dass ich noch die Möglichkeit habe auch im Dezember in die Natur zu gehen und Bilder zu machen.

2017 war für mich auch beruflich ein sehr erfolgreiches Jahr. Dieses Jahr durfte ich 245 Personen an meinen Fotokursen und Fotoworkshops begrüssen. Das ist der WAHNSINN! Vielen herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Ihr ermöglicht mir einen Beruf auszuüben, welchen ich liebe. Das ist sehr viel Wert in der heutigen Zeit! VIELEN HERZLICHEN DANK!

Auch nächstes Jahr habe ich bereits interessante Kurse und Workshops ausgeschrieben. Schaut doch mal das Kursprogramm an.

Nun wünsche ich euch frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüsse Patrik Oberlin

Elba

Die Insel Elba liegt im Meer vor Italien und gehört zu den Archipelen der Toscana. Mit dem Auto und der Fähre ist die Insel innert gut 8 Stunden aus der Schweiz erreichbar. Die Temperaturen auf Elba lagen am Ende des Monats September bei angenehmen 18°-23°. Meine Frau hatte letzten Winter die Idee, wir könnte die Insel doch für zwei Wochen besuchen. Ohne viel zu überlegen habe ich mich darauf eingelassen.
Ich will euch hier sicherlich nicht erzählen, wie ich durch den Tag am Strand herumgelegen habe und Sandburgen mit meinen Kindern gebaut habe, sondern ich will euch einige Bilder der Insel zeigen, welche ich auf meinen Wanderungen auf der Insel aufgenommen habe. Es gibt auf der Insel auch aus Sicht des Fotografens Orte die es sich lohnt zu besuchen.

Ich liebe im Normallfall die Hügel und Berge. Aber auf Elba habe ich mir vorgenommen auch das Meer zu fotografieren. Also habe ich mir Wege und Orte gesucht, welche einen schönen Ausblick auf das Meer bieten. Lange vor Sonnenaufgang bin ich los und habe eine Sicht aufs Meer am besten in Verbindung mit schroffen Felsen und Klippen gesucht. Auf dem kleinen Inselarm Lacona habe ich ein paar solche Orte gefunden. Besonders intensiv war die Begegnung mit einem Wildschwein, welches im Dunkeln plötzlich auf den Weg gesprungen war und zum Glück ohne Attacke wieder ins Gebüsch verschwand.
Wer lieber Berge und Wanderungen hat, dem kann ich die Region um den Monte Capanne empfehlen. Dieser Berg ist mit 1017 Meter auch gleich der höchste Punkt auf der Insel. Aus meiner Sicht ist er aber wegen den Sendemasten auf dem Gipfel nicht sehr interessant zum fotografieren. Früh am Morgen bin ich los und habe den Weg zum nahen Gipfel des Le Filicaie in Angriff genommen. Die Wanderwege in Italien sind nicht sehr gut beschildert und im Dunkeln manchmal eine wirkliche Herausforderung. Nach einem strengen Aufstieg konnte ich von diesem Gipfel die ganze Insel sehen. Die Aussicht ist wirklich schön. Später als die Sonne schon höher stand habe ich den Weg über einige Klettersteige zum Le Calache gemacht. Auch dieser Gipfel zeigt eine schöne Aussicht. Die Klettersteige dorthin sind allerdings sehr halsbrecherisch.
Als letztes möchte ich euch noch von meinem Besuch auf dem Monte Castello erzählen. Dieser Gipfel liegt oberhalb von Porto Azzuro. Zuerst bin ich in der Nacht in ein kleines Tal gefahren, habe das Auto abgestellt und bin zu Fuss bis an das Ende des Tals gelaufen. Es hatte ein wenig Nebel aber ich konnte die Sterne sehen. Ganz hinten im Tal liegt die alte Kirche Madonna di Monserrato, welche so ganz im Dunkeln schon ein wenig unheimlich war. Hinter der Kirche beginnt gleich der Weg hoch zum Monte Castello. Der Weg ist steil und sehr rutschig obschon er nur als T2 gekennzeichnet ist. Es waren ca. 300 Höhenmeter, die aber auf dem steilen Weg schnell bewältigt waren. Auf dem Gipfel sass ich zuerst im Nebel. In der blauen Stunde lichtete sich der Nebel kurz und gab mir den Blick über die zerklüftete Landschaft frei. Der Nebel zog wieder hoch und ich konnte bis kurz nach Sonnenaufgang nichts mehr sehen. Als die Sonne schon auf Porto Ferraio und Porto Azzuro schien lichtete sich der Nebel für einige Minuten und ich konnte ein wenig erahnen wie weit man von da oben sehen kann. Auf dem Rückweg durfte ich eine unglaubliche Mischung aus Sonne und Nebel fotografieren. Echt toll.

Einige Eindrücke aus Elba:

Fantastische Berge, Wasserfälle und Bergseen…

Der Monat August ging auch wieder sehr schnell an mir vorbei. Neben einer Portion Arbeit durfte ich auch wieder einige schöne Erlebnisse in der Natur erleben. Vom August werde ich mich dieses Mal aber auf eine dreitägige Tour in der Sustenregion beschränken.
Nachdem ich dem freundlichen Herrn beim Restaurant Wagenkehr einen Batzen für das Benutzen der Privatstrasse hoch zum Engstlensee und für die Übernachtung im Bus bezahlt habe, bin ich das Gental hochgefahren. Das Tal ist sehr idyllisch und man fährt an den grasenden Kühen entlang die Strecke hoch Richtung Engstlensee. So zirka in der Mitte des Weges, kann man einen wirklich wunderschönen Wasserfall sehen. Es sind vom Parkplatz einige steile Meter zu laufen, bis man vor einem Wasserfall steht, welcher ohne Ansatz mit einer Wucht direkt aus den Felsen schiesst. Beim Fotografieren vergesse ich gerne meine Höhenangst. Ich klettere dann wie ein Wahnsinniger die Felswand hoch und suche den besten Winkel für mein Bild. Ich erschrecke jeweils fürchterlich wenn ich fertig bin und rückwärts herunterklettern muss. Auch an den glitschigen Felsen des Wasserfalls erging es mir dieses Mal so.
Bereits jetzt hatte ich einige wirklich gute Bilder auf der Speicherkarte und ich fuhr mit dem Auto zufrieden hoch zum Hotel der Engstlenalp. Dabei im Bus hatte ich verschiedene Gitzo-Stative von denen ich noch ein Video für den Youtube-Kanal machen wollte. Das Video zeigt die verschiedenen Gitzo-Stativ Typen.
Am Nachmittag wollte ich mich mit Oliver Wehrli treffen und gemeinsam eine Wanderung entlang des Engstlensees machen. Schnell zogen aber Gewitter auf und statt einer Wanderung verbrachten wir den Nachmittag in einer Berghütte und philosophierten über die Fotografie. Kurz vor Sonnenuntergang regnete es weniger und wir machten den Weg zum See. In der grauen Wolkensuppe standen wir nun da und warteten demotiviert auf bessere Zeiten. Plötzlich riss die Wolkendecke für ein paar wenige Minuten auf und leuchteten einen Streifen der Bergkette an. Ich war richtig hin und weg, suchte in der Eile den bestmöglichen Bildaufbau und freute mich riesig über diesen Augenblick. Mit einem kühlen Bier genossen wir die späte Abendstimmung und gingen zeitig schlafen.
Am nächsten Morgen erlebten wir einen Himmel ohne Wolken. Nicht gerade das was sich ein Fotograf in der Landschaft wünscht. Ehrlich gesagt ich hasse blauen wolkenlosen Himmel! So haben wir uns auf das warme Sonnenlicht konzentriert. Oliver hat sich dann verabschiedet und ich habe mich am Mittag auf den Weg hoch zur Tannalp gemacht. Es ist ein steiler Wanderweg, welcher aber gut zu begehen ist. Die Region um die Tannalp ist mir persönlich zu touristisch. Viele Touristen kommen von der Melchse-Frutt mit dem Postauto hoch und pilgern dem See entlang. Ich kann es verstehen, es ist ja auch schön dort oben. Ich bin dann den Berg hoch gelaufen und habe mir an der Kantonsgrenze zwischen Obwalden und Bern ein gemütliches Plätzchen gesucht. Während ich auf besseres Licht gewartet habe, filmte ich noch ein weiteres Video über das Nisi V5 Pro Filtersystem für den Youtube-Kanal.
Die Sonne senkte sich langsam und es entstand ein schönes warmes Licht, welches ein schönes Bild der Tannalp von dort oben ermöglichte. Als es nun dunkel war, merkte ich wie müde ich eigentlich war. Der Rückweg zum Engstlensee war hart. Die Füsse schmerzten und die Kräfte waren fast aufgebraucht. Völlig müde habe ich mich im Bus verzogen und bin eingeschlafen. Eigentlich habe ich mir vorgenommen am nächsten Morgen nicht aufzustehen und ein wenig auszuschlafen. Als ich dann aber so kurz vor 6 Uhr zum Fenster rausschaute, sah ich ein Gemisch aus Wolken und Sterne. Ich schaute auf den Wetterbericht. Wetterwechsel geil! Eine Front mit Regen kommt bei Sonnenaufgang rein. Schnell war ich angezogen und bereits auf dem Weg zum See. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht! Der Himmel brannte für einige Minuten in den schönsten Farbtönen. Eine halbe Stunde später ist dann der Regen gekommen…

Meine Heimat…

Heute möchte ich euch nicht nur schöne Bilder zeigen oder über Fotografie sprechen, sondern ich nehme euch mit in die Region in welcher ich aufgewachsen bin. Als ich sieben Jahre alt war sind meine Eltern mit mir in einen Ort namens Oberthal gezogen. Sie haben damals den Bauernhof meines Opas renoviert. Abgelegen vom Rest der Welt bin ich in einer wunderschönen Landschaft aufgewachsen. Als Landei konnte man damals stundenlag drausen Spielen und lebte in einer Welt weit weg von allem Rummel der Welt. Der Bühl (Hügel) auf dem wir wohnten war fast genau 1000 M.ü.M und so hatten wir im Winter immer viel Schnee. Der Weg zur Schule war 30 Minuten lang und führte mit einem Trampelpfad über eine Wiese, dann runter durch den Wald und dann an der Käserei vorbei und wieder den Hügel hoch zu unserem Schulhaus. Besonders im Winter war es ein harter Schulweg. Wenn es in den Hügeln frischen Schnee gab und der Wind diesen zu Verwähungen anhäufte, konnte es sein, dass dieser über 1-2 Meter hoch war. Meine Mutter ging an solchen Tagen immer vor uns her und machte mit der Schneeschaufel einen Weg frei. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir auch nur einmal bei Schnee nicht pünktlich in der Schule gewesen wären.
Ich hatte eine schöne Kindheit in diesem Oberthal. Darum kehre ich auch immer wieder gerne in die Hügel des Emmentals zurück. In dieser Galerie möchte ich euch einige Bilder von dieser Woche zeigen. War das kalt….

©Patrik Oberlin 2021