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Kleiner und leichter… Fuji X…

Vor gut einem Monat habe ich mich nach 15 Jahren Nikon entschlossen das Kamera System zu wechseln. Nein, die Nikon hat keine schlechten Bilder gemacht! Von der Bildqualität der Nikon D810 bin ich nach wie vor sehr überzeugt. Zuerst hatte ich auch meine Zweifel ob die Bildqualität der Fuji X-Pro 2 meinen Ansprüchen auch wirklich genügt. Aber der Wunsch nach einer Reduktion des Gewichts in meinem Fotorucksack war am Schluss doch stärker.
Dieses und letztes Jahr habe ich viele Kilometer und Höhenmeter in den Bergen zurückgelegt. Zur Fotoausrüstung sind da häufig Sachen wie Schlafsack, Liegematte, Zelt, Kleider und Verpflegung mitgekommen. Nicht selten hatte ich am Rücken 18-22kg zu tragen. Mir ist es so vorgekommen, als würde ich die Kilos bei jeder Tour immer mehr spüren. Darum habe ich mich entschlossen das System zu wechseln.

Warum das Fuji X-System…
Hier muss ich dazu sagen, dass ich schon vor einigen Jahren eine Fuji X-E1 gekauft habe und diese immer als Familien- und Zweitkamera genutzt habe. Schon dieses Modell hat mir sehr gute Dienste geleistet.
Für mich ist der grosse Vorteil des X-Systems neben dem Gewicht, das sehr gute Handling der Kamera. Gearbeitet wird hier nicht wie bei anderen Marken mit einem Haupteinstellrad, sondern wie bei alten klassischen Messsucherkameras mit einem Rad für die Verschlusszeit und einem Rad für die Blende am Objektiv. Irgendwie liegt mir dieses Konzept besser als das andere. Mit ein paar wenigen Rädchen und Knöpfen können alle wichtigen Funktionen an der Kamera ohne ein langes Suchen in irgendeinem Menü eingestellt werden.
Die Objektivpalette von Fuji wurde laufend vergrössert! Das ist super. Nun stehen dem Fotografen sehr gute und zum Teil auch lichtstarke Objektive zur Verfügung. Der X Trans-Sensor von Fuji hatte schon immer einen guten Ruf. Nach dem ersten Monat mit der Kamera kann ich diesen nur bestätigen.

Das Fuji X-APS C System dient mir im Moment als Übergangslösung. Was dann später kommen wird werde ich euch in ein paar Wochen oder Monaten hier vorstellen.

Ich bin nicht der Technikfreak! Lieber nutze ich die Zeit für Bilder. Darum möchte ich nur ganz kurz einige Punkte auflisten, welche ich am neuen System positiv finde…

  1. Das Gewicht meiner Fotoausrüstung hat sich halbiert.
  2. Die Objektive und auch die Kamerabodys sind deutlich kleiner abgemessen und ich habe mehr Platz im Fotorucksack.
  3. Die Akkuleistung! Ja ihr hört richtig. Für eine Systemkamera halten die Akkus echt lange. Ich kann häufig einen ganzen Tag mit einem Akku arbeiten. Klar die Nikon war da noch besser.
  4. Der Autofokus ist sehr schnell und präzise! Bei der Nikon habe ich häufig mit manuellem Fokus gearbeitet, weil ich das Gefühl hatte die Schärfe stimmt besser. Bei der X-Pro 2 funktioniert der AF einfach super zuverlässig.
  5. Ich kann mit dem Autofokus der X-Pro 2 sogar bei Dämmerlicht durch einen Polfilter, Graufliter ND 3.0 – 10 Blendenstufen und einen Grauverlaufsfilter hindurch scharfstellen, wenn eine Kontraststelle vorhanden ist. Das erleichtert das Arbeiten sehr.
  6. Auch die Ultraweitwinkel wie das Zeiss Touit 2.8/12mm oder das Fujinon 10-24mm F4 benötigen keine speziellen Filterhalterungen mehr. Jetzt habe ich nur noch eine einzige Nisi V5 Filterhalterung für alle Objektive dabei.
  7. Die Objektive bieten für ihre Baugrösse eine wirklich tolle Bildqualität.
  8. Mit der kleineren Kamera bin ich besonders bei Reportagen viel unauffälliger.
  9. Das Handling der Kamera ist zwar anders als bei der Nikon, trotzdem habe ich das Gefühl schon ewig damit zu arbeiten.

Hier am Schluss möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich nicht von Fujifilm in irgend welcher Art gefördert oder gesponsert werde. Ich bin nach wie vor absolut unabhängig von jeglichen Herstellern und berichte nur über Fotozubehör, welches mich selber überzeugt.

Der Bärtige mit dem Zeiss Otus

Am letzten Freitag machte ich kurzfristig ein Foto-Shooting im Studio. Dafür konnte ich von Zeiss das Otus 55mm 1.4 und das 85mm 1.4 verwenden. Ich kann ohne weiteres sagen, dass dies wohl die beiden besten (schärfsten) Objetive sind die ich je mal auf meiner Nikon D810 verwendet habe. Auch bei offener Blende ist das Ergebnis einfach überwältigen. Bei meinem Bärtigen Model kann mann jedes Barthar zählen. Beim bearbeiten konnte ich nicht die geringsten chomatischen Aberrationen feststellen. Es sind einige ganz interessante Bilder an diesem Abend entstanden. Wenn ich noch Zeit finde, werde ich noch ein paar bearbeiten und hier zeigen…

DSC_2491_w_s
Bild mit Zeiss Otus 85mm 1.4

 

Natürlich schön…

Während heute draussen das schönste Wetter war, habe ich im Studio Aufnahmen gemacht. Die Bilder für Model Tamara sind eigentlich für Ihre Bewerbung gedacht. Ich habe aber noch einige Nahaufnahmen mit dem 85mm Objektiv gemacht. Ich liebe schöne Augen in einem natürlichen nicht zu stark geschminkten Gesicht.

Natürlich schön...

Am Morgen bei Tageslicht.

Fotografieren ist nichts anderes als mit Licht zu arbeiten. Darum finde ich es wichtig, dass ich mich immer wieder mit den verschiedenen Lichtsituationen auseinandersetze. Heute morgen hatte ich die Möglichkeit mit meinem Sohn Dean einige Aufnahmen bei natürlichem Tageslicht am Fenster zu schiessen. Diese Art von Tageslicht macht ein Portrait weich und natürlich. Damit der Hintergrund unscharf wird, habe ich die Blende der Kamera am 85mm 1:1,4 Objektiv mit 2,5 ziemlich weit geöffnet. Nun wird das Objekt vom Hintergrund abgehoben und kommt besser zur Geltung. Auf der dunklen Seite des Gesichts habe ich einen kleinen weissen Reflektor verwendet. Solche Aufnahmen an einem Sonntag morgen sind wunderbar fürs Familienalbum, aber auch gleich sehr wertvolle Erfahrungen in der Lichtführung!

Tageslichtportrait

Splash Teil 2

Nach vielen verschiedenen Versionen welche ich ausprobiert und bearbeitet habe ist dies nun das fertige Bild. Ich selber finde das Bild gelungen. Im Verlauf des Herbst werde ich diese Art von Fotografie noch mal an einem anderen Model und mit einem anderen Lichtsetup versuchen. Mann lernt ja schliesslich nie aus… 🙂

Splash_karin

Lorina schwarz&weiss

Vor zwei oder drei Jahren habe ich mit einigen mir bekannten Fotografen, Models und Visagistinnen ein Fotoshooting in einer kleinen Autogarage organisiert. Mit einem klassischen 911 Porsche in weiss aus den 80er Jahren und einem Ford Mustang sind einige tolle Bilder daraus entstanden. Eines der Bilder habe ich vor kurzen mehr als Zufall wieder in die Hände bekommen und habe diese neu im Photoshop bearbeitet. Das Bild zeigt das Model Lorina im 911 Porsche…

Lorina B&W

Das kleine Model…

An einem regnerischen Sonntag (mal wieder) habe ich im Studio mit dem kleinen Dean einige Licht-Einstellungen ausprobiert. Wie man sehen kann hat es Ihm richtig Spass gemacht vor der Kamera zu stehen. Für dieses Bild habe ich eine grosse Octobox frontal, einen Schirm zum betonen von links und einen Spot welcher auf den grauen Hintergrund gerichtet war verwendet. Der Spot direkt hinter dem Model ergibt einen Verlauf auf dem Hintergrund.

Nikon D800, Sigma 85mm 1:1.4 EX DG

Model Dean

©Patrik Oberlin 2021