Tag:sonnenaufgang

Meine Heimat…

Heute möchte ich euch nicht nur schöne Bilder zeigen oder über Fotografie sprechen, sondern ich nehme euch mit in die Region in welcher ich aufgewachsen bin. Als ich sieben Jahre alt war sind meine Eltern mit mir in einen Ort namens Oberthal gezogen. Sie haben damals den Bauernhof meines Opas renoviert. Abgelegen vom Rest der Welt bin ich in einer wunderschönen Landschaft aufgewachsen. Als Landei konnte man damals stundenlag drausen Spielen und lebte in einer Welt weit weg von allem Rummel der Welt. Der Bühl (Hügel) auf dem wir wohnten war fast genau 1000 M.ü.M und so hatten wir im Winter immer viel Schnee. Der Weg zur Schule war 30 Minuten lang und führte mit einem Trampelpfad über eine Wiese, dann runter durch den Wald und dann an der Käserei vorbei und wieder den Hügel hoch zu unserem Schulhaus. Besonders im Winter war es ein harter Schulweg. Wenn es in den Hügeln frischen Schnee gab und der Wind diesen zu Verwähungen anhäufte, konnte es sein, dass dieser über 1-2 Meter hoch war. Meine Mutter ging an solchen Tagen immer vor uns her und machte mit der Schneeschaufel einen Weg frei. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir auch nur einmal bei Schnee nicht pünktlich in der Schule gewesen wären.
Ich hatte eine schöne Kindheit in diesem Oberthal. Darum kehre ich auch immer wieder gerne in die Hügel des Emmentals zurück. In dieser Galerie möchte ich euch einige Bilder von dieser Woche zeigen. War das kalt….

Am Rand des Canyons…

In letzter Zeit habe ich immer wieder in Beiträgen gelesen oder in Gesprächen gehört, dass die schönen Fotospots völlig überlaufen seien. Am Gorges du Verdon in Frankreich war das sicherlich nicht der Fall. Während der ganzen Fahrt in dieser Region ist mir kaum ein Auto begegnet. Als wir das Auto am Rand des Canyons abgestellt haben, ist bis am nächsten Morgen kein Auto die Strasse entlang gekommen. Wir waren weit und breit die einzigen Menschen.
Am Canyon zu stehen und zu fotografieren ist für mich immer ein wenig speziell und braucht Überwindung. Ich habe ein wenig Höhenangst! Wenn ich dann tief kniend oder kriechend zum Abgrund gehe ist es nicht so schlimm.Am morgen nach einer warmen Nacht im Schlafsack sind wir zu einem neuen Fotopunkt gefahren und haben uns auf einen Sonnenaufgang eingestellt. Leider konnten wir diesen hinter den schnell vorbeiziehenden Wolken nicht sehen. Nur für einen kleinen Augenblick durften wir die Sonne sehen…

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Der Fels über dem Nebel…

Im Herbst ist der Jura für mich ein Naherholungsziel… Jedenfalls gehe ich gerne am Morgen oder Abend noch kurz in die Höhe und schaue mir den Nebel von oben an. Solothurn liegt dann immer unter einen dicken Nebeldecke. An diesem Fotopunkt war ich schon viele Male. Nur habe ich bis jetzt einfach kein Bild gestalten können, welches meinen Ansprüchen genügte. Nun endlich habe ich von da oben ein Bild welches mir vom Bildaufbau gefällt. Was meint ihr? Sieht doch ganz gut aus.

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Die eingesperrte Sonne…

Einen der schönsten Sonnenaufgänge die ich je erlebt habe, konnte ich auf den St. George Islands in Florida erleben. Es sah so aus als wolle ein gigantischer Feuerball sich mit aller Kraft aus seinem Gefängnis befreien. Solche tollen Momente liebe ich!
Im Hintergrund sind einige Fischerboote im Golf von Mexico zu sehen.

Am Abend zuvor waren wir mit den Kindern am selben Strand. In den Wellen konnten Sie nach herzenslust rumtoben. Einige Meter weiter sass ein Fischer. Dieser hatte einen kleinen Baby-Hai gefangen und zeigte diesen den Kindern bevor er diesen zurück ins Meer geworfen hat. Was für ein Erlebnis für die Kids!

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Aufstieg zu den Marble Falls im Seqoia Nationalpark…

Bereits um 04.45Uhr hat mich der Wecker aus dem Bett geholt. Müde und mit einem schweren Rucksack habe ich mich auf den Weg zu den Marble Falls im Seqoia Nationalpark gemacht. Ein Weg des Trails beträgt 6 km und es sind viele Höhenmeter zu bewältigen ( Da ich nicht genau weiss wie viele, schreibe ich besser nichts ;-). Der Aufstieg vor dem Morgenessen war streng! Trotzdem bin ich schnell voran gekommen und war bereits bei Sonnenaufgang bei den Wasserfällen. Die verschiedenen Wasserfälle sind beeindruckend! Das Wasser des Falls ist bereits von weitem zu hören. Die Steine rund um die Falls sehen aus wie Marmor. Nun suchte ich mir einen geeigneten Platz um Fotos zu schiessen. Mit dem Tamron SP 15-30mm 2.8 VC habe ich ein Objektiv mit dem ich auch grosse Bildwinkel einfangen kann. Damit ich eine lange Verschlusszeit und den gewollten Flusseffekt erstellen konnte, habe ich auf der Filterhalterung einen ND 3.0 Graufilter verwendet. Nach mehreren Fotos habe ich mich auf den Rückweg gemacht und nach 3/4 Stunden Abstieg habe ich mir das verdiente Morgenessen gegönnt….

Seqoia Marble Falls

Das Nebelmeer kündigt den Herbst an.

Diesen Sonntag habe ich Aufnahmen in der Nähe von Olten gemacht. Das Nebelmeer und der Sonnenaufgang sehen sehr malerisch aus. Es gefällt mir an solchen Tagen am Morgen alleine auf einer Bergspitze zu stehen und in die weite zu schauen. Alles ist dann so friedlich. Bei uns in der Schweiz ist im Herbst an der Aare häufig starker Hochnebel. Das Mittelland verschwindet häufig tagelang darunter. So wie es nun aussieht kommt der Herbst langsam aber sicher immer näher…

Sonnenaufgang

Früh am Morgen auf dem höchsten Punkt des Jura

Der Röti Berg ist der höchste Punkt des Jura. Von Parkplatz des Kurhaus Weissenstein ist die Dauer der Wanderung ca. eine halbe Stunde. Wer sich die Mühe macht, und am Morgen sehr früh aufstehen mag, der wird auf dem Röti mit einer wunderbaren Aussicht belohnt! Bei diesem herrlichen Ausblick wird bewusst, wie schön unser Plantet ist. Es sind einige Bilder entstanden… Im Gepäck hatte ich für diesen Ausflug um 6.00 Uhr am Morgen die Nikon D800, das Sigma 35mm 1:1.4 und das Sigma 85mm 1:1.4 und natürlich mein Gitzo Traveler-Stativ. Hier einige Bilder welche am Sonntag entstanden sind…

©Patrik Oberlin 2021