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Mein 2018 in Bildern…

Das Jahr 2018 liegt hinter uns! Schnell war es vorbei! Viele schöne und interessante Sachen konnte ich erleben.
Einerseits habe ich viel gearbeitet, meine Kunden mit Fotozubehör ausgestattet, Fotokurse und Workshops geleitet und dann durfte ich auch noch einige Auftragsarbeiten fotografieren.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen Kundinnen, Kunden, Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern für euer Vertrauen in mich bedanken! Es ist nicht selbstverständlich, dass ich einen Beruf ausüben darf, welcher mir sehr viel Freude bereitet! VIELEN HERZLICHEN DANK!

Dazu gehört natürlich auch die Landschaftsfotografie, welche mir sehr viel Freude bereitet und mich auch immer wieder für eine Denkpause aus dem Alltag herausnimmt. Ich habe zwölf Fotografien ausgesucht, welche für mich ein schönes Erlebnis aus diesem Jahr darstellen, oder fotografisch zu meinen Favoriten gehören. Viel Spass beim anschauen und lesen!

ausdemnebel

In den Wintermonaten ist es im Flachland sehr häufig neblig. Mit der Zeit geht mir der ewige Nebel so richtig auf die Nerven. Dann gibt es nichts besseres, als über die Nebelgrenze in die Berge zu fahren. Schneeschuhe anziehen und durch den schönen Schnee laufen. Das reinigt den Körper und vor allem den Geist. Solche Aufstiege bei schönem Schnee sind zwar anstrengend aber eben auch wunderschön. Das Bild ist vor dem Sonnenaufgang aufgenommen worden und verbindet die Kälte der Nacht und die Wärme des kommenden Tags aus meiner Sicht ganz schön.

baum_weiss_gefroren

An diesem Bild habe ich besonders Freude! Es war wirklich sau kalt an diesem Morgen. Der Wind wehte über den Jura und machte die starken Minusgrade noch so richtig unangenehm. Aber mit der passenden Kleidung ist es kein Problem. Nacht der Tour bestand mein Bart nur noch aus kleinen Eiszapfen. J
Durch den Nebel sind die Bäume komplett weiss. Ich stand wirklich genau im passenden Moment vor diesen Bäumen! Der Nebel zog sich im Vordergrund kurz zurück und Sonnenlicht konnte für wenige Augenblicke auf mein Motiv scheinen. Der Autofokus meiner Fujifilm GFX wollte nicht mehr so richtig arbeiten und ich stellte manuell scharf.

baum_creux

Es ist sehr selten, dass ich von einer Tour zurück komme und zwei Bilder fotografiert habe, welche es dann gleichzeitig in meine Jahresauswahl schaffen. Hier ist es aber so. Dieser bekannte Baum am Creux du Van im Kanton Neuenburg kennt jeder! Umso mehr Freude macht es mir, dass ich es geschafft habe ein Bild des Baumes aufzunehmen, in einer Art wie ich es noch nie gesehen habe. Auch hier machte es die extreme Kälte erst möglich. Feine Eiskristalle haben sich über den ganzen Baum verteilt und zeigen die Minustemperaturen sehr schön. Ich hatte auch wirklich sehr viel Glück an diesem Morgen mit der Nebelgrenze.

stormsriver

Vielleicht habt ihr es ja mitbekommen, dass ich das grosse Glück hatte und im Frühling vier Wochen nach Südafrika reisen durfte. Auf der ganzen Reise sind natürlich viele Bilder entstanden. Landschaftlich hat mir die Küste um Stromsriver sehr gut gefallen. Diese markanten und spitzigen Felsen direkt am Meer sind ein fantastisches Motiv. Ich kann diesen Ort ganz im Süden jedem empfehlen der eine Südafrikareise plant. Mit der Fujifilm GFX50s habe ich irgendwie die liebe zum Hochformat entdeckt und es sind während dem Jahr auch viele Hochformatbilder entstanden.

Besonders schön an der Zeit in Afrika war auch, dass ich viel Zeit mit meiner Familie meiner Frau Fabienne und meinen Söhnen Ryan und Dean verbringen konnte.
Schön durften wir einiges zusammen erleben.

melchseefrutt

Ich gebe es zu! Dieses Bild war pures Glück. Die Stimmung an diesem Morgen hat einfach wunderbar gepasst. An diesem Morgen auf der Melchseefrutt war es bewölkt. Aber genau im richtigen Moment hat sich die Sonne für eine kurze Zeit durchgesetzt und es entstand eine schöne Morgenstimmung. Der Nebel im Tal macht das Bild gleich noch ein wenig interessanter. Fotografisch bin ich eigentlich kein Fan der Melchseefutt! Die vielen Skilifte rund um den Melchsee machen die Landschaft dort oben leider nicht schöner.

truebsee.jpg

Während dem Treffen der Schweizer Naturfotografen, sind Urs Schüpbach und ich früh aus dem Bett und am Trüebsee entlang. Die Blumen um den See blühten im Juni rund um den See. Kurz vor Sonnenaufgang hatte der Himmel fast genau die gleiche Farbe wie die Blumen im Vordergrund.

nebelberge

Nebel! Fluch oder Segen… Ich liebe den Nebel, wenn ich diesen wie in diesem Bild einbauen kann. Es ist ein tolles Element, welches etwas Einzigartiges ins Bild bringt. Hier habe ich den Nebel mit einem Graufilter an den Felsen über längere Zeit belichtet. Als Betrachter des Bildes kann man sehen, wohin der Nebel fliesst.
Ich hasse den Nebel, wenn ich knapp unterhalb der Nebelgrenze bin und keine Möglichkeit mehr habe höher zu gehen. Das Ziel ist so nahe, kann dann aber trotzdem nicht erreicht werden.
Wie gesagt… Fluch oder Segen…

haslital.jpg

Eigentlich war die Bildidee an diesem Morgen eine ganz andere. Schon lange möchte ich ein Bild mit den Engelshörnern machen. Als ich aber aus dem Zelt stieg regnete es noch. Das Licht war alles andere als schön. Als die Sonne schon längst aufgegangen war, gab es einige Aufhellungen über dem Haslital. Auch wenn ich kein Fan der Sonnensterne bin, habe ich mich dieses eine Mal entschieden diesen in das Bild einzubauen. Mir gefällt an diesem Bild sehr gut wie der Vordergrund die Wärme des Augenblicks in das Bild transportiert.

bergfeuer
Diese Tour in den französischen Alpen war ganz klar das Highlight des Bergsommers. Ich kann mich noch genau erinnern, dass es im Flachland in dieser Woche weit über 30° warm war. Viel zu warm für mich. Bei 25° hört meine Wohlfühltemperatur auf 😉 ) Gemeinsam mit Urs Schüpbach bin ich an diesem Abend am Lac Blanc gestanden und durfte einen wunderschönen Abend erleben. Das Wetter auf der Tour hat fast perfekt gepasst. Aufgenommen wurde das Bild mit der Fujifilm GFX50s im 24:65 Panoramaformat.

eisvogel.jpg
Gemeinsam mit Melanie Weber sass ich schon einige Zeit im Beobachtungsunterstand am Neuenburgersee. Wir warteten auf den Eisvogel. Für solche Bilder ist einiges Geduld gefragt. Eine Garantie für ein passendes Bild gibt es sowieso nicht. Auf der anderen Seite des Tümpels hatten wir den Vogel schon einige Male gesehen. Für ein gutes Bild war er aber viel zu weit weg. Nachdem er sich einen Fisch aus dem See geholt hatte, flog der Vogel auf einen Ast, welcher nahe bei uns lag. Es sind einige schöne Bilder entstanden. Das schönste Bild ist aber dieses, wo die Sonne im Hintergrund noch schön warm auf die Wasseroberfläche reflektiert wird und damit Farbe ins Bild bringt.

herbstblüten.jpg

Seit ich Kinder habe kann ich selten mehr lange schlaffen. Liegt wahrscheinlich auch an meinen beiden Söhnen, welche nie wirklich lange ausschlafen. Wenn ich dann am Sonntag daheim bin, früh am Morgen wach liege, packe ich häufig meine Kamera und gehe raus. Auch an diesem nebligen Morgen bin ich früh los. Nicht weit von Herzogenbuchsee an der Aare habe ich dieses Motiv mit den farbigen Blumen und dem Nebel gefunden. Mir gefällt die Farbe in Kombination mit dem düsteren grau.

welle.jpg
Ich habe keine Ahnung wie viele Male ich schon den Weg vom Weissenstein zum Röti oder vom Balmberg zum Röti gelaufen bin in der Hoffnung die Welle an der ersten Jurakette fotografieren zu können. Die letzten 5 Jahre hatte ich es einfach nie geschafft. Im Rucksack war ausnahmsweise das GF120mm Objektiv, welches ich sonst echt nie dabei hatte. ZUM GLÜCK! Genau da war das Objektiv perfekt. Ich konnte die Nebelwelle endlich wie gewünscht fotografieren.

Die Landschaften der Gardenroute…

Ich habe Südafrika als wunderschönes Land erlebt und durfte auch einiges an schönen Landschaften sehen und bestaunen. In diesem Blogbeitrag möchte ich etwas über die Landschaft und die Fotografie von Landschaften erzählen.
Landschaftsfotografie funktioniert in Südafrika anders als ich dies aus Europa kenne. Wir haben hier in der Schweiz das grosse Glück in einem sehr sicher Land zu leben und können uns zu jeder Zeit an jedem Ort bewegen ohne uns Gedanken über unsere Sicherheit zu machen.
Obwohl das Land am Kap wohl eines der sichersten Länder des Kontinents ist, sollte man sich nicht zu jeder Zeit irgendwo in der Landschaft bewegen. Jedenfalls wurde mir sehr stark abgeraten alleine mit dem Rucksack in den Bergen rund um Kapstadt zu wandern. Schon gar nicht in der Dämmerung oder in der Nacht.
Ich möchte keinen von euch von einer Reise nach Südafrika abhalten. Es ist einfach nur wichtig zu wissen, dass die soziale Schere zwischen den armen und reichen Menschen viel grösser ist als hier in der Schweiz. Negative Erlebnisse mit Menschen hatte ich absolut keine. Die Menschen waren immer freundlich und sehr zuvorkommend. Trotzdem ist das Risiko eines Überfalls halt einfach grösser.
In der Schweiz gilt es als normal, frei an jeden Ort zu gehen und sich frei zu bewegen. In Südafrika gibt es viele private Grundstücke und eingezäunte private Naturparks, welche nur mit einer Bewilligung oder dem passenden Schlüssel begangen werden können. Dies macht die Fotografie zu einer bestimmten Zeit und der gewünschten Lichtstimmung um einiges schwieriger. Die Leute in Afrika nehmen es im Normalfall auch ein wenig gemütlicher. Wenn Du also mal einen Schlüssel für einen privaten Naturpark willst und fragst, wann dieser zu haben ist, dann bekommst Du die Antwort „Just now“, Das heisst dann soviel wie… nicht gerade jetzt… vielleicht in einer Woche… oder besser auf der nächsten Reise. Hahah… daran musste ich mich echt gewöhnen.

Die Region um Stellenbosch und Somerset West:
Über die Hottentots-Mountains ziehen häufig wunderbare Nebelwellen. Es sieht einfach nur gigantisch aus. Das Wetter und der Nebel aus dem Landesinnern wo auch ein Teil der Wasserversorgung von Kapstadt liegt, zieht bei der passenden Wetterlage über die Berge gegen das Meer. Ich hatte mir so gewünscht auf den Felsen der Berge zu wandern. Leider wurde mir eben hier empfohlen nicht auf eigene Faust los zu gehen. Das nächste Mal wenn ich dort bin, werde ich ein halbes Jahr vorher anfangen und mir den Schlüssel für den Naturpark organisieren.

Swellendam:
Diese kleine Stadt liegt am Fuss einer Bergkette westlich von Kapstadt. Nicht weit davon liegt der Bontebok-Nationalpark. Auch an dieser Bergkette staut sich häufig das Wetter und es entstehen regelmässig spezielle Wetterstimmungen. Klein aber fein ist der Bontebok-Nationalpark. Ein kleiner Fluss fliesst durch den Park und es sind sehr viele verschiedene Vögel und Tiere zu sehen. Ein kurzer Besuch hier kann ich euch sehr empfehlen.

Oudtshoorn:
Die Region um Oudtshoorn bietet eine Landschaft, welche man auch häufig im Westen der USA sehen kann. Steinbögen, Steinformationen und einen Touch an Wüste. Ich hatte mir hier einige Punkte notiert. Das Wetter hatte mir hier aber einige Male einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Stadt Oudtshoorn war gar nicht mein Ding! Ein Stück von Chaos. Ausser einem kurzen Einkaufsaufenthalt habe ich hier einen grossen Bogen um die Stadt gemacht.
Auf der Fahrt von Oudshoorn nach Mossel Bay habe ich in der Nähe des Ruitersbos Nature Reserve eine Nacht auf einer Farm weit in der Pampa verbringen können. Weit weg von allen Menschen kann man da ein wunderschönes Tal besuchen und fotografieren. Das einzig hässliche waren die fetten Spinnen, welche ihre Netze zwischen den Ästen der Sträucher aufspannten. Ich bin nur einmal in ein Netz gelaufen, dann habe ich sehr gut aufgepasst.

Tsitsikamma Nationalpark:
Der an der Küste gelegene Park ist fantastisch. Die verschiedenen Trails mit langen Wanderwegen ist eine Reise wert. Die Küste bietet dem Fotografen als Motiv schroffe Klippen und eine raue See. Gemeinsam mit meinem Sohn Dean habe ich einen wundschönen Wasserfall direkt am Meer besucht. Die Farbe der Steine und des Wassers ist speziell. In den Wäldern im Park können weitere tolle Motive gefunden werden. Passt einfach auf die wilden Baboons auf. In der Gruppe sind diese sehr frech oder beissen gar zu.

Tafelberg und das Kap:
Ein Besuch auf dem Tafelberg ist sicherlich ein Besuch wert. Die Aussicht von da oben ist gigantisch. Ich empfehle euch für den Besuch die Stunden um den Sonnenuntergang. Mit der Gondel ist der Gipfel schnell erreicht und am Abend verteilen sich die Touristen auf dem Berg sehr gut und je nach Ort war ich fast alleine. Kapstadt gibt von oben ein tolles Motiv ab.
Die Berühmte Nebelwelle konnte ich dort leider an keinem Tag sehen und fotografieren.
Gerne wäre ich auch noch auf den Lions Head gewandert. Aber bei blauem Himmel ohne Wolken hatte ich keine Lust darauf.
Ein sehr schöner Nationalpark liegt am Kap. Auf verschiedenen Wanderwegen kann die Natur durchwandert werden. Das Meer und die Klippen am Kap geben schöne Motive ab.

Nach Möglichkeit werde ich Südafrika gerne noch mal besuchen und dann noch weitere Orte kennenlernen. Besonders die Drakensberge möchte ich noch sehen.
Ich hoffe die Texte und Bilder haben dir gefallen!

Die Tiere Afrikas…

Es ist schon eine Weile her, dass ich auf meiner Webseite einen neuen Beitrag geschrieben habe. Dies liegt daran, dass ich die letzten knapp 4 Wochen durch Südafrika gereist bin.
Am Montag bin ich wieder in der Schweiz gelandet und bin immer noch hin und weg von den vielen Eindrücken, welche ich in Südafrika sammeln durfte. Ich war das erste Mal in diesem wunderschönen Land und musste zuerst auch ein wenig lernen wie die Welt und die Menschen an der Südspitze von Afrika ticken. In ein paar neuen Beiträgen möchte ich euch die verschiedenen Eindrücke und Erlebnisse weitergeben. Natürlich möchte ich euch auch die Bilder nicht vorenthalten.

Starten will ich mit der Tierwelt in Südafrika. DER WAHNSINN!
Vor der Reise habe ich mich bemüht mit so wenig Ansprüchen und Vorstellungen wie möglich nach Kapstadt zu reisen. Bei früheren Reisen zu anderen Destinationen war dies immer ein gutes Mittel um nachher nicht endtäuscht nach Hause fahren zu müssen. Hier in Südafrika hatte ich vom ersten Tag bis zum letzten meine schönen Begegnungen mit verschiedenen Tieren.


Die Pinguinkolonien…
In der Region um Kapstadt gibt einige Kolonien von Brillenpinguinen. Die wohl bekannteste ist Bouldersbeach. Eine weitere nicht so viel besuchte liegt in Bettys Bay. Wollt ihr auch mal nach Südafrika reisen, empfehle ich euch besonders Bouldersbeach nicht an einem Wochenende zu besuchen. Die Masse an Touristen ist gewaltig. Gemeinsam mit meiner Familie war der Besuch dort aber einmalig schön. Während die Pinguine vor meiner Linse posierten, konnten meine beiden Söhne in den Badehosen mit den Tieren schwimmen. Ich hatte den Eindruck, dass es die Kinder und die Pinguine gegenseitig genossen haben.

Das Chamäleon…
Noch in den Unterhosen und völlig verschlafen sass ich am Tisch unseres B&B und trank meinen Kaffe. Ryan mein älterer Sohn kommt hereingestürmt und sagte mir, dass er ein „WELTWUNDER“ entdeckt hat. Ich soll sofort meine Kamera mitnehmen. Gemacht getan! Ryan hat ein schönes kleines Chamäleon im Gras entdeckt. Sofort legte ich mich flach und habe das kleine Tier genüsslich fotografiert. Ein faszinierendes Tier! Es streckte den Kopf aus dem Gras, kletterte an einem Ast entlang und blieb für Minuten gemütlich vor meiner Linse. Ein schöner Moment für mich.

Die Vogelwelt…
Unterwegs durch Afrika durfte ich viele Vögel sehen und fotografieren. Auch hier war die Zusammenarbeit mit meinen beiden Söhnen (spoter) hervorragen. Sie hatten beide ein Fernglas umgehängt und suchten die Büsche nach Tieren und Vögeln ab. Am Anfang war es noch so, dass die Aufregung über die Sichtung so gross war, dass die Kinder mir den Vogel mit lauten Schreien zeigen wollten. Sie merkten aber sehr schnell, dass es so nicht funktioniert. Bald wurde der Ton ruhiger und Sie haben mir einige tolle Bilder ermöglicht. Auch hier hatte ich wirklich grosses Glück und durfte viele verschiedene Arten Fotografieren.

Zebras, Löwen, Elefanten und vieles mehr…
Da wir uns auf unserer Reise im Süden von Südafrika bewegt haben, war der grösste Nationalpark der Addo Elephantpark. Hier leben viele Tiere wie Elefanten, Zebras, Büffel, Löwen und viele mehr. Ich war gespannt, welche Tiere ich sehen werde. Auch hier wurde meine Erwartung mehr als übertroffen. Während den Tagen im Nationalpark sind wir am Morgen um 06:00 Uhr in der Dunkelheit reingefahren haben das schöne Licht des Morgens genutzt, haben über Mittag Pause gemacht und sind dann am Abend bei tiefstehender Sonne bis zur Schliessung des Tors unterwegs gewesen. Im kleinen Offroader sind wir auf den befestigten und unbefestigten Strassen durch den Park gefahren. Hinten auf dem Rücksitz immer zwei mit Ferngläsern bewaffnete Kinder, welche nach Tieren suchten und ich mit der Kamera und dem Teleobjektiv auf dem Fahrersitz.

Aufgenommen habe ich die Bilder der Tiere mit der neuen Fujifilm X-H1 und dem Fujifilm XF 100-400 mm F4-5.6. Die X-H1 ist wirklich ein Traum von einer Kamera. Der Bildstabilisator ist schlicht der Wahnsinn. Ich werde mich wohl dazu durchringen und einen meiner sehr seltenen Berichte über eine Kamera schreiben. Aber dazu mehr in einem weiteren Blogbeitrag.

Die Tiere in Afrika haben mich fasziniert. Ich bin richtig fasziniert davon. Daher gehe ich davon aus, dass ich in den nächsten Jahren sicherlich noch mal nach Afrika reisen werde. Es war ein tolles Erlebnis.

Falls Dir meine Bilder gefallen haben, und Du auch lernen möchtest wie solche Aufnahmen von Tieren in der freien Natur aufgenommen werden können, so empfehle ich Dir meinen Workshop Wildlife auf dem Niederhorn. Dieser findet vom 21. – 22 . Juli statt. Gemeinsam mit Melanie Weber, besuchen wir das Niederhorn und fotografieren Steinböcke, Gemsen und andere Tiere.

Aufstieg in die Wüste aus Eis und Schnee…

Mit dem Wetter hatte ich im Januar wirklich kein Glück. Jedes Mal wenn es die Zeit erlaubt hätte, regnete es, oder es war so warm, dass der Schnee auch in höheren Lagen geschmolzen war. Nun habe ich es gegen Ende Januar doch noch geschafft und bin auf eine zweitägige Tour entlang der Schrattenfluh im Kanton Luzern losgezogen.
In den letzten Tagen hat es wirklich viel Schnee in dieser Region gegeben. Bereits unten auf der Landstrasse hatte es so viel Schnee, dass die Schneehügel an den Rändern höher waren als ich selber. Das Wetter war schön und ich hatte mir einiges an Zeit für den Aufstieg gegen den Schibengütsch reserviert. Im und am Rucksack hatte ich zum ersten Mal mein neues Polarmond-Schlafsystem. Darüber werde ich euch in einem späteren Blog-Beitrag gerne noch mehr erzählen. Der Rucksack war also relativ schwer. Die Schneedecke im unteren Teil der Route war wegen den hohen Temperaturen weich geworden und ich sank mit den Schneeschuhen immer wieder ein. Es brauchte wirklich viel Kraft, bis ich auf ca. 1700 M.ü.m war und der Schnee nicht mehr immer unter meinen Füssen einsank. Die letzten Meter bis zum Gipfel des auf 1850 M.ü.M liegenden Böli (so nennt sich mein Zwischenziel) waren dann zwar noch steil, aber schnell begangen. Während der Dämmerung konnte ich noch einige schöne Aufnahmen in Richtung Schibengütsch, Hohgant und Alpenkette machen. Mit der Schaufel habe ich mir eine flache und gut geschützte Stelle für mein Nachtlager freigeschaufelt. Da ich das Polarmond das erste Mal richtig im Schnee aufgestellt habe, brauchte ich einige Zeit um das Zelt sauber und sicher aufzubauen. Aber eigentlich ging es sehr einfach und schnell. Im Vorzelt habe ich mir eine kleine Mahlzeit gegönnt und bin dann in Licht des Mondes noch einige Bilder fotografieren gegangen. Als die Kälte dann langsam durch meine Kleidung gekommen ist, bin ich ins Zelt gegangen und war gespannt wie sich das schlafen im neuen Zelt anfühlen wird. Die Temperaturen draussen waren ca. -5°. Trotzdem hatte ich sofort flauschig warm. Der Wind wehte draussen mit ca. 70 km/h gegen das Zelt. Es war aber nicht sehr laut im Zelt. Die Nächte im Januar sind immer sehr lange. Daher habe ich mir vor dem Einschlafen noch eine Serie auf dem Handy angeschaut. Ich werde häufig gefragt, ob ich nicht Angst hätte so ganz alleine draussen im Zelt. Meine Antwort ist nein. So weit oben in Eis und Schnee bin ich mir eigentlich 100% sicher, dass kein anderer Mensch da ist. Die Gämsen, Schneehühner und anderen Tiere in der Schweiz machen mir sicher nichts.
Nach einer wirklich angenehmen Nacht im Zelt bin ich dann ca. 1h vor Sonnenaufgang aufgestanden. Zuerst war ich enttäuscht, dass es keine Wolken am Himmel hatte. Ich wollte nicht wählerisch sein und habe mich auf die vorhandenen Motive konzentriert. Besonders schön finde ich die weichen Pastellfarben kurz vor Sonnenaufgang in Kombination mit dem weissen Schnee.

Es war auch die erste Tour mit den neuen Grauverlaufsfiltern X4 von Brakthrough Phtography. Die Filter sind wirklich super! In Sachen Qualität und Softübergang sind diese zwar kaum anders als die Nisi, welche eine mega gut waren in der Qualität. Ein grosser Pluspunkt aus meiner Sicht ist aber das Material. Das gehärtete Schottglas ist so gefertigt, dass es viel weniger empfindlich ist auf Stürze und Schläge. Dies kommt meiner doch manchmal ungeschickten Art sehr entgegen und schont mein Filterbudget. 🙂

Was heisst es neue Motive zu suchen…

Fast zwei Monate ist es her als ich die letzten Bilder auf meiner Webseite hochgeladen habe. SORRY!
Im Juni und Juli war aber auch einiges los. Neben der Fotografie und den tollen Fotokursen (danke an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer), habe ich auch neue Motive gesucht und einige Bilder in der Natur fotografieren können.

Was heisst es eigentlich neue Motive zu finden? Es ist eine Arbeit die sehr zeitaufwändig ist und auch Kraft braucht. Als erstes durchsuche ich das Internet nach möglichen Motiven. Dies können Schnappschüsse sein, welche ich auf Google finde, Bilder die ich in Zeitschriften sehe oder gerne nehme ich mir auch Googleearth mit der Karte und den gespeicherten Bildern als Hilfe. Nicht dass ich diese Bilder jetzt einfach kopieren möchte. Nein! Ich suche mir Motive die ich gerne nach meiner Vorstellung fotografieren möchte. Nachdem mich ein Motiv anspricht, schaue ich mir die Karte an und überlege mir wie ich mit so wenig Aufwand wie möglich an den gewünschten Ort kommen könnte. Ich muss mir dann auch noch gut überlegen ob meine Tour ein oder zwei Tage dauern soll, ob ich dort im Zelt übernachten muss und darf oder ob ich diesen Punkt zu dieser Jahreszeit nicht besuchen kann (Schnee). Ist der Ort erreichbar, schaue ich mir mit Hilfe der APP TPE (tpe the photographer’s ephemeris) die Lichtverhältnisse am gewünschten Datum an. Eine gute Planung kann die Gefahr eines Misserfolgs deutlich reduzieren.
Ein MEGA-Bild bei ersten Besuch eines Ortes zu fotografieren ist meistens nur mit sehr viel Glück möglich. Für mich als Fotografen ist es unverzichtbar sich den Ort, das Motiv und die Lichtverhältnisse vor anschauen zu können. Nur so weiss ich aus welcher Perspektive, mit welchem Objektiv, aus welcher Position ich diesen Punkt fotografieren kann. Glaubt mir! Ich bin auch schon von Orten weggegangen, welche auf der Karte so vielversprechend ausgesehen haben, aber vor Ort nicht das gewünschte Motiv abgegeben haben.
Hier möchte ich gerne erwähnen, dass ich genau aus diesem Grund auch gerne die Drohne dabei habe. Diese ermöglicht mir eine Landschaft ansprechend aufzunehmen, welche vom Boden nicht das gewünschte Bild ergibt.
Und dann kommt natürlich noch der Faktor Wetter! Regen, blauer Himmel, zu viel Nebel, zu kalt, zu warm, Gewitter u.s.w können ein Bild verunmöglichen oder es zu einem einzigartigen Bild machen. Anhand des Wetterdienstes kann ich zwar ein wenig einschätzen wie das Wetter wird, es kommt aber dann doch meistens anders als ich es gerne hätte.

Ihr seht also, ein wunderschönes Landschaftsbild entsteht nicht einfach so schnell beim Wandern in den Bergen. Es ist meistens mit Ausdauer, Geduld, Wissen und dem Willen verbunden den gleichen Ort immer wieder zu besuchen, bis die Verhältnisse genau so sind wie ich diese haben möchte.
Im Juni und Juli hatte ich einige dieser Misserfolge. Nach einer Nacht im Zelt am Morgen hinter der Kamera stehen und feststellen, dass der gewünschte Sonnenaufgang nicht kommt, ist kein tolles Gefühl. Aber ich liebe die Natur und freue mich dafür jedes Mal umso mehr, wenn es dann klappt und ich eine tolle Stimmung einfangen darf.

Reissverschluss auf… Was für eine Aussicht…

Es sind wieder viele Kilogramm die mit mir im Rucksack den Berg hinauf klettern. Aber was macht man nicht alles für tolle Bilder und ein Erlebnis in der Natur. Es ist nicht ein hoher Berg. In dieser Jahreszeit liegt der Schnee bei höheren Gipfeln noch zu tief. Darum habe ich mich entschieden auf das Augstmatthorn 2100 M.ü.M oberhalb des Brienzersees zu gehen. Als ich das Auto auf der Lombachalp parkierte wusste ich bereits, dass ich für den Sonnenuntergang schon ein wenig spät unterwegs war. Meine beiden Begleiter Urs und Ueli sind aber zwei trainierte Berggänger und so machten wir uns zügig auf den Weg zum Gipfel des Augstmatthorns. Neben der Fotoausrüstung waren auf dem Rucksack Zelt, Matte und Schlafsack befestigt. Die Idee war, die Nacht unter dem mondlosen Himmerl zu verbringen und die Sterne zu fotografieren.
Der Aufstiegt war hart an der prallen Sonne! Wir sind aber schnell vorangekommen und konnten den Gipfel eine Stunde vor Sonnenuntergang erreichen. Nachdem wir eine flache Stelle gefunden hatten, bauten wir unsere Zelte auf. Es war überigens auch gleich eine gute Möglichkeit um mein neues Mountain Hardware UL1 Ghost Zelt zu testen. Das Ding wiegt nur 700g! Das macht Spass sag ich euch!
Bereits beim Sonnenuntergang sind einige schöne Bilder entstanden. Auf dem Gipfel hatte es bereits ein paar Blumen.
Während dem eindunkeln haben wir gemütlich gegessen und Ueli hat seinen feinen Gipfelwein hervorgeholt. Danke Ueli! 🙂
Als es wirklich dunkel war, haben wir einige Bilder der Milchstrasse gemacht. Für mich war aber die Lichtverschmutzung der umliegenden Ortschaften zu gross und ich habe nur wenige Bilder gemacht. Dann habe ich mich ins Zelt zurückgezogen und bin im warmen Schlafsack eingeschlafen…
Noch vor dem Wecker bin ich aufgewacht und habe bereits Licht von aussen gesehen. Ich machte den Reissverschluss des Zeltes auf und hatte eine unglaubliche Aussicht vor mir… das Brienzerrothhorn, der Brienzersee, Eiger, Mönch, Jungfrau und vieles mehr! Ein Traum!!!

Arches National Park

Der Arches National Park liegt im Osten von Utah. Vielen von euch wird wahrscheinlich gleich der berühmte Delicate Arch in den Sinn kommen. Der Park bietet aber viel mehr. Die Landschaft im Park ist sehr trocken und felsig. Es ist eine einmalige Umgebung um zu wandern und die Natur zu geniessen. Persönlich mache ich immer gerne einen grossen Bogen um den Massentourismus und gehe weitere Wege um an meine Erlebnisse und Bilder zu kommen. Dies habe ich auch hier so gemacht.
Während vier Tagen habe ich die Gegend im Nationalpark erkundet. Viel zu wenig Zeit um wirklich alles zu sehen. Es gäbe da noch einiges, welches ich dann einmal sehen möchte. Aber das ist immer so. Alles können wir nicht sehen.
Ich war bei meinem Besuch mit dem Wohnmobil im Park und habe einen der begehrten Stellplätze auf dem Devils Garden Campground bekommen. Dies ist super! So kann man die Zeit im Park optimal nutzen und muss am Abend nicht aus dem Park fahren. Als Info für die unter euch, welchen den Park auch mit dem Wohnmobil besuchen möchten, kann ich euch sagen, dass es auf diesem Campground keinen Wasseranschluss und Strom für das Wohnmobil gibt. Es hat aber Toiletten und so hält man es ohne weiteres ein paar Tage aus. Da ich bei meiner Reise die ganze Familie mit meiner Frau und den beiden Söhnen im Alter von 4 und 6 Jahren dabei hatte war der Platz perfekt. Durch den Tag haben wir gemeinsam den Park erkundet und haben die Touristischen Orte wie eben den Delicate Arch besucht. Respekt an meine Kinder! Sie haben die Trails jeweils motiviert und voller Energie begangen und geschafft. Nur einmal hat sich der Grössere mit dem Hintern in einen Kaktus gesetzt, was eine schmerzhafte Erfahrung war.
Später am Nachmittag bin ich dann losgezogen und habe mich auf die Fotografie konzentriert. Einige der schönsten Bilder habe ich hier für euch zusammengefasst:

2016

Am Anfang des Jahres wusste ich eigentlich schon genau, dass dieses Jahr ein wenig bescheidener verlaufen würde als 2015. Nach dem ich 2015 drei Monate lang quer durch die USA gefahren bin musste ich 2016 den Gürtel halt ein wenig enger schnallen und mich auf die Fotografie vor allem in der Schweiz konzentrieren.
Trotzdem durfte ich dieses Jahr wieder viele fantastische Orte besuchen und fotografieren. Auf meinen Fototouren durfte ich nebst der Fotografie mit vielen lieben Leuten unterwegs sein, Gespräche führen oder auch nur gemütlich am Lagerfeuer sitzen. Meinen Begleitern möchte ich damit herzlich dafür danken!

Nun möchte ich mit diesen zwölf Bildern einen kurzen Jahresrückblich machen….

januar

Januar:
Im Januar ist der erste richtige Schnee in die Schweiz gekommen. Als es noch dunkel war habe ich mich auf den Weg gemacht und bin in die Höhen im Jura gestiegen. Der Wind war in der Nacht stark und hat den Schnee zu tiefen Verwähungen angehäuft, was den Aufstieg stark erschwerte und es unglaublich anstrengend machte höher zu steigen. Ich erinnere mich noch ganz gut an die Kälte. Als ich einen Handschuh ausgezogen habe, bin ich mit der Hand an der Sonnenblende meines Zeiss Objektivs hängengeblieben. Eine schmerzliche Erfahrung!

februar

Februar:
Anfangs Februar hatte es in den Bergen schönen Schnee und das Wetter spielte für einige Tage ganz gut mit. An diesem Tag besuchte ich den zugefrorenen Gantrischsee, welche unter der weissen Schneedecke gar nicht zu sehen war. Ich suchte mir einen schönen Platz und durfte eine wunderschöne Stimmung als Foto festhalten. Neben den Nikon Kameras war ich an diesem Tag mit einer Canon EOS 6D unterwegs. Diese nehme ich ab und zu mit, damit ich das Handling mit den Canon Kameras nicht komplett verlerne.

maerz

März:
Kurzentschlossen machten ich mich auf zum Etang de la Gruére. Hier habe ich mich mit Manfred Stutz getroffen und wir konnten eine sehr schöne Morgenstimmung fotografieren. Der Nebel stieg nach Sonnenaufgang auf und lies die Sonne diffus durchscheinen. Die kleine Ente, welche einen schönen Bogen um die Bäume geschwommen war setzte dieser Stimmung noch das kleine i-Tüpfchen auf.
In den höheren Gebieten hatte es im März viel Schnee und auch die Lawinengefahr war relativ hoch. Ich bin zwar einige Male hoch in die Berge gegangen, trotzdem empfinde ich hier dieses Bild als meinen Favorit

april

April:
Der April war voll von verschiedenen Fotokursen. Da kommt das Fotografieren selber zu kurz. Mit meinem Sohn Ryan bin ich trotzdem für zwei Tage ins Tessin gefahren und habe einige Orte besucht und mir den Bauch an der warmen Frühlingssonne aufgewärmt. Wie aber häufig, wenn ich in die Sonnenstube der Schweiz fahre geht es nicht lange und der Regen kommt zu mir. 🙂 Nicht anders ist es mir auch im Verzasca Tal ergangen.

mai

Mai:
Der Mai war schlicht genial! Ich könnte euch einige tolle Fotos aus diesem Monat zeigen. Da war ich zuerst mit Markus Enderlin am Klöntalersee, dann unterwegs in der Mythenregion, im Berneroberland und schliesslich eigentlich fast vor der Haustüre auf dem Jura oberhalb von Solothurn. Hier hatte ich an diesem Tag unglaubliches Glück und konnte eine wunderschöne Mischung aus Nebel und Sonne fotografieren. 🙂

juni

Juni:
Unterwegs am Rande der Gummfluh im Saanenland erlebte ich zwei wunderschöne Tage in der Landschaft. Nachdem ich wegen Schneefeldern (JUNI!) den Aufstieg zur Gummfluh kurz vor dem Gipfel abbrechen musste, konnte ich beim Abstieg kurz vor dem Eindunkeln diese Gewitterfront fotografieren. Unglaublich eindrücklich.
Es war auch der Ausflug, welcher mich langsam aber sicher an der schweren Nikon Fotoausrüstung zweifeln liess. Der schwere Rucksack war besonders lässtig und hätte mich beim überqueren eines Schneefeldes fast in den Abgrund gerissen.

juli

Juli:
Die Tage sind lang und es bietet sich die Möglichkeit auch nach einem normalen Arbeitstag noch einen Ausflug in die Berge zu machen. Gemeinsam mit Urs Schüpbach bin ich los zum Leiterpass am Fuss des Gantrisch. Wir konnten einen wahnsinnig coole Lichtstimmung an diesem Abend festhalten. Im Juli hatte ich neben der Nikon D810 auch noch eine Olympus OM-D im Gepäck. Ich erhoffte mir einen leichteren Ersatz für die Berge zu finden. Die Bildqualität des kleinen Micro Fourthirts-Sensor konnte mich aber nicht überzeugen.

august

August:
Im August habe ich nach 16 Jahren Nikon einen kompletten Systemwechsel zu Fujifilm gemacht. Die X-Kameras bieten im Verhältniss zur Kameragrösse und Gewicht eine tolle Bildqualität. So habe ich in diesem Monat viel Zeit mit der Angewöhnung an das neue System verbracht. Als eindrückliches Ereignis bleibt mir der Abend mit meinem Sohn Ryan auf dem Röti in Erinnerung. Der Wetterbericht hat Gewitter entlang der Alpen gemeldet. Der Jura sollte eigentlich nicht betroffen sein. Als ich in den Schlafsack gekrochen bin, sah ich die gemeldeten Gewitter in der Alpenregion und machte noch ein paar Bilder davon. Als ich mitten in der Nacht aufgewacht bin, ging ein starker Wind. Die Front war bereits fast bei uns. Ich weckte Ryan auf, sagte er soll sich anziehen. Die Blitze zuckten nahe am Gipfel vorbei und wir rannten mit dem Zelt unter dem Arm runter bis unter das Dach einer Hütte.

september

September:
Im September findet mein Landschafts-Fotoworkshop auf der Engstligenalp in der Nähe von Adelboden statt. Ein Ort mit einer fantastischen Landschaft. Hier sind einige tolle Bilder entstanden.
Dieses Jahr war auch noch ein geschäftlicher Ausflug an die Photokina in Köln angesagt. Ich liebe es nicht durch die überfüllten Messehallen zu laufen. Das ist für mich anstrengender als eine Tageswanderung. 🙂 Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt und ich konnte einiges an neuem Fotozubehör anschauen. Hier durfte ich auch das erste mal meine zukünftige Kamera die Fuji GFX50S in die Hand nehmen.

oktober

Oktober:
Stefan Forster hat mich angefragt, ob ich nicht eine seiner Reisegruppen als Fahrer nach Island begleiten möchte. Klar doch gerne! Wann hat man schon die Möglichkeit ein so tolles Land mit einem unglaublich erfahrenen Guide wie Stefan zu besuchen.
Island ist wunderbar! Ein Traum für jeden Fotografen. Tolle Wetterwechsel, Eis, schwarze Lavastrände und diese unglaubliche grün. Ich hätte gut und gerne noch den Rest des Jahres auf Island verbringen können.

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November:
Es war bereits Ende des Monats, als ich mich gemeinsam mit Hanspeter Gass auf den Weg nach Frankreich zum Gorges du Verdon gemacht habe. Was wir da vorgefunden haben war traumhaft. Die ganzen Eichen waren in den schönsten Orang- und Gelbtönen gefärbt. Es war toll. Der Gorges du Verdon ist ein grosser Canyon in der Nähe von Nizza. Am Rand des Canyon kann eine grosse Population an Bartgeiern beobachtet werden. Diese Vögel sind beeindrucken.

dezember

Dezember:
Es wurde kalt und eine Decke aus Nebel setzte sich über das Mitteland der Schweiz. In den höheren Lagen geforen die Bergseen ohne Schnee und es bildete sich eine Schicht aus schwarzen Eis. Dieses Eis kann nur sehr selten fotografiert werden und ich war einige Male in an verschiedenen Bergseen unterwegs. Besonders imposant waren die Geräusche des Eises am Engstlensee. Das Grollen des Eises war so laut, dass es mir vor allem in der dunkelheit nicht mehr so ganz wohl war. Die Eisdecke war aber bei weitem genug dick und hat mich sicher getragen.

Mit diesen Bildern und den kurzen Geschichten aus meinem 2016 möchte ich euch einen guten Rutsch ins 2017 wünschen! Ich wünsche euch viel Glück und nur das Beste für 2017!

Liebe Grüsse Parik Oberlin

Abkühlung im Maggia Tal…

Ich konnte es auch während meinen Ferien nicht ganz lassen und habe die Fotoausrüstung mit ins Tessin genommen. Während die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwunden ist, bin ich entlang der Maggia gelaufen und habe diesen speziellen Ort gefunden. Ich bin bis in die Mitte des Flusses gelaufen und habe das Stativ in der starken Strömung aufgestellt. Das kühle Wasser war eine angenehme Abkühlung an diesem warmen Sommertag. Mit einem Graufilter und dem Tamron 15-30mm 2.8 Weitwinkel habe ich nun eine Verschlusszeit von 3 Sekunden einstellen können. Daraus ist dieses Bild entstanden….

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Für einen kurzen Augenblick…

Auf dem Weg zu diesem Wasserfall ging es zuerst entlang an einem Bergsee, dann an einem Bergbach entlang und nach einer langen Strecke konnte ich ihn von weitem sehen. Das kühle Nass war eine tolle Erfrischung und ich lies mir einige Minuten die Gischt des Wassers auf den Kopf regnen. Warten auf das richtige Licht gehört zum Fotografieren wie die Kamera und das Objektive. Als das Licht endlich weicher wurde, zog leider auch der Nebel aus dem Tal hoch und verdeckte den Wasserfall. Ich hatte bereits aufgegeben und war dran meine Sachen wieder zu verpacken, als für einen kurzen Augenblick der Himmel aufriss und mir ein Foto mit Blick auf den Wasserfall und den Berg darüber ermöglichte…

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©Patrik Oberlin 2021