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Von Windows zu Mac – Warum nur???

Seit meiner Lehrzeit, bei der ich die ersten Schritte in Photoshop im Jahr 2003 lernte, habe ich kaum mehr mit einem Mac gearbeitet und mich völlig auf Windows konzentriert. Aus meiner Sicht war Windows immer die kostengünstigere Variante mit mehr individuellen Möglichkeiten im Vergleich zu MAC OS. Die Geräte von Apple werden beim Lesen in Foren und in Gesprächen mit anderen Fotografen häufig als überteuert abgetan. Ist das aber nun wirklich so?

Warum habe ich begonnen eine Alternative zu Windows zu suchen?

Bis jetzt habe ich immer alles auf meinem Windows-Laptop bearbeitet. Wenn ich Zuhause war, habe ich diesen um komfortabel Arbeiten zu können an meinem Bildbearbeitungsmonitor angeschlossen. Diese Lösung hat für mich bis anhin sehr gut funktioniert. 

Wie ihr ja wisst, habe ich mich auf den Frühling dieses Jahres teilselbständig gemacht und arbeite zusätzlich noch bei der Yogaboutique als Video- und Fotograf. Dort wird komplett mit Mac gearbeitet. Da wir dort von verschiedenen Standorten aus arbeiten, nutzen wir verschiedene Cloud-Lösungen für Fotografie und Video. Manuel mein Chef bei der nutzt einen IMac 27» für solche Aufgaben. Und ich glaube es ist nicht einmal ein besonders Leistungsstarker. Beim Synchronisieren, beim Bearbeiten von Fotos in Lightroom und beim Schneiden von Videos im Premiere Pro war er einfach immer um einiges schneller als ich.
Abgesehen davon schneide ich auch immer häufiger Videoprojekte und erstelle Timelapse auf meinem Laptop und warte beim Rendern dieser Sequenzen immer gefühlt ewig.
Obschon ich mit meinem im 2019 gekauften Lenovo P1 mit i7 Prozessor, 32GB RAM, schneller SSD und einer Grafikkarte mit 4GB immer sehr zufrieden war, hatte ich damit auch ein paar mühsame Probleme. Irgendwie hatte das Notebook ab und an den Anfall, nach wenigen Sekunden ohne Netzgerät einfach abzuschalten und meldete der Akkus sei leer obschon dieser voll war. Es war manchmal reines Glück, wenn ich unterwegs ohne Strom arbeiten konnte oder nicht. Dann funktionierten für eine Zeit die USB-C Anschlüsse an der Seite wegen eines Treiberproblems nicht mehr. Ich konnte machen was ich wollte. Es war einfach nicht zu lösen. Plötzlich nach einem Windows-Update funktionierte es einfach wieder. Solche Sachen sind nicht cool!
Obschon ich einen Laptop habe, der für vieles noch gut funktionierte, wollte ich in ein leistungsstärkeres Gerät investieren, um Zeit beim Arbeiten zu sparen.

Eigentlich wollte ich einfach einen neuen Leistungsstärkeren Laptop mit Windows kaufen. Dann habe ich aber damit begonnen im Internet zu lesen und verschiedene Berichte zur Leistung von Prozessoren studiert. Ich konnte mich auch an Gespräche mit anderen Fotografen erinnern und an Blogbeiträge, welche erzählten, wie schnell doch die M1 Max und M1 Ultra Prozessoren im Vergleich zu den Intel Prozessoren seien. Auch in den Testberichte war es eigentlich immer so, dass egal ob M1 Max oder M1 Ultra die Leistung der Geräte immer deutlich besser war als mit einem leistungsstarken Intel-Prozessor in einem Mac oder Windowsrechner. In mir wuchsen immer mehr die Zweifel, ob es wirklich richtig ist noch Mal einen Windows PC oder Laptop zu kaufen. Ein Problem bei mir ist, dass ich einige wenige Programme nutze, welche nur auf Windows und nicht auf MAC OS laufen.

Der Mac Studio M1 Ultra

Schon bald hatte ich den kleinen Mac Studio auf dem Radar. Relativ schnell hatte ich auch ein schönes Modell in sehr gutem Zustand über tutti.ch gefunden. Als ich dann realisiert habe, dass der Mac Studio auch noch von einem Kunden von mir ausgeschrieben war, habe ich diesen umgehend zu einem fairen gekauft.

Es ist ein Mac Studio 2022 mit folgenden Details:

  • Apple M1 Ultra mit 20 Kernen – 64 GB Grafikkarte
  • 64 GB Ram
  • 2 TB SSD Festplatte

Als Display nutze ich daran einen 27» Benq 4k Monitor mit 98% Adobe RGB Farbraumabdeckung.

Für unterwegs und für die speziellen Programme nutze ich nun einfach noch mein altes Notebook mit Windows weiter, welches dafür noch völlig ok ist.

So war der Wechsel von Windows auf Mac OS.

Vor dem Kauf hatte ich ein wenig Respekt vor MAC OS. Windows kenne ich sehr gut und konnte hier auch schwierige Probleme im System gemeinsam mit Dr. Google lösen. Ich war also gespannt, wie anspruchsvoll der Wechsel der Betriebssysteme sein wird.

Für mich war der Wechsel viel einfacher als angenommen. Das Inbetriebnehmen des Mac ist wirklich unglaublich einfach. Da ich bereits eine Apple-ID von meinem Smartphone hatte, konnte ich einfach das Passwort eingeben und die Grundeinstellungen des Mac waren schon bereit. Es ist heute auch kein Problem mehr mit Microsoft Programmen wie Word, Excel, Powerpoint u.s.w auf dem Mac OS zu arbeiten.
Auch die Installation der ganzen Adobe Software für die Bildbearbeitung und den Videoschnitt war schnell und einfach.
Ich kann sogar ohne weiteres meinen Adobe Lightroom Katalog Mal auf dem Mac nutzen und Mal auf dem Windows Notebook. Meine Bilder und mein Lightroomkatalog befinden sich auf einer schnellen externen SSD Platte. Hier ist für den Nutzer einfach wichtig, dass die externe Festplatte richtig formatiert sein muss. Wer auf Windows arbeitet hat seine Festplatte wahrscheinlich auf NTFS formatiert. Dieses Format kann auf Mac zwar gelesen aber nicht beschrieben werden. Dieses Problem kann aber ganz einfach umgangen werden, wenn die Platte auf ExFAT formatiert wird. Damit kann die Platte dann auf beiden Systemen beschreiben und gelesen werden. Mit ein wenig Lesen und Wissen, war der Mac eigentlich viel schneller bereit als ich mir das vorgestellt habe. Bis auf die Festplattenformatierung konnte ich wirklich nichts finden, was nicht irgendwie kompatibel gemacht werden konnte.

Was ist nun mein Eindruck vom Mac Studio mit M1 Ultra Prozessor?

Vorneweg…. der Leistungsschub ist einfach beeindruckend! Bilder bearbeiten, Videos schneiden und Timelapse erstellen macht sofort wieder viel mehr Freude. Oder, wenn ich es aus professioneller Sicht schildern soll, die Arbeitszeit und Wartezeiten werden so extrem verkürzt, dass verschiedene Produktionen einfach mit viel weniger Zeitaufwand erstellt werden können. Für mich als Fotofreak bedeutet dies viel mehr Spass an meinem Hobby und als professioneller Fotograf gesehen, spare ich viel Zeit beim Bearbeiten und somit auch Geld.
Als kleines Beispiel möchte ich hier das Berechnen der Visuellen-Vorschau bei einem Timelapse in der Software LR Timelapse erwähnen. Mit meinem alten Notebook brauchte ich für eine Timelapse-Sequenz mit 600 Bildern 25 Minuten. Mit dem neuen Mac Studio geht dies noch knappe 5 Minuten. Das ist ein riesiger Unterschied! 

Ähnliche Ergebnisse kann ich beim Rendern von Videos in Premiere Pro oder beim Exportieren von Fotos aus Lightroom feststellen.

Ein weiterer sehr positiver Punkt ist die Kühlung/Lüfter des Mac Studio. Bei meinem alten Notebook oder auch beim PC meiner Frau, wird die Kühlung/Lüfter bei der kleinsten Beanspruchung sehr stark hochgedreht. Das Lüftergeräusch ist beim Arbeiten so laut, dass es einfach störend ist.
Beim Mac Studio hört man bei normalen Arbeiten kein Geräusch. Auch bei sehr anspruchsvollen Arbeiten wie rendern eines Videos ist der Lüfter kaum hörbar. Es ist einfach viel ruhiger und angenehmer im Büro.

Im Internet wurde beim Mac Studio bemängelt, dass er zu wenig Anschlussmöglichkeiten hat. Für mich persönlich sind mehr als genug vorhanden. An der Front des Gerätes befinden sich zwei USB-C Anschlüsse und ein Kartenslot für SD-Karten. Auf der Rückseite des Gerätes eine 3.5mm Klinkenbuchsee für Kopfhörer oder Lautsprecher, ein HDMI-Anschluss, 2x USB-A Anschlüsse für ältere Geräte, 4x USB-C/Thunderbolt zum Anschluss von schnellen Festplatten oder in meinem Fall auch dem 4K Monitor. Diese Anschlüsse reichen beim mir für vier Festplatten und ein CF-Express Kartenlesegerät an der Front. Somit habe ich auch hier viel mehr Anschlüsse als früher an meinem alten Notebook.

Schön finde ich auch das kompakte und schlichte Design des Mac Studio. Unscheinbar steht der kleine Muskelprotz auf meinem Tisch. Nicht sichtbar was für eine Power in ihm steckt. Alle Kabel gehen schön gegen hinten weg und so herrscht «meistens» Ordnung auf meinem Schreibtisch.

Bezahlt man beim Mac nun wirklich zu viel für die Leistung?

Nein, ich bin so gar nicht dieser Meinung. Klar, der Mac kostet Geld. Hätte ich mir den neuen Mac Studio mit dem M2 Ultra Prozessor gekauft, hätte ich wohl in dieser Konfiguartion gegen CHF 5000.00 auf den Tisch gelegt. Das Teil geht dann halt einfach ab wie eine Rakete. Ich habe das Gefühl, dass die Komponenten, welche Apple für diese Art Computer verwendet einfach hervorragen aufeinander abgestimmt sind. Alles funktioniert bei mir schnell und ohne Problem. Bei Windows hatte ich häufig das Problem, dass mein Computer beim Arbeiten durch den Tag immer wie langsamer wurde. Häufig musste ich dann das System neu starten, damit ein schnelles Arbeiten an Fotos und Videos wieder möglich war. Diesen Eindruck habe ich beim Mac Studio nicht. Es läuft einfach.
Beim Thema Treiber und Kompatibilität kommt aus meiner Sicht der nächste grosse Vorteil. Ich muss nicht immer irgendwelche Updates machen, mit der Angst das plötzlich die Grafikkarte zickt oder die seitlichen USB-Anschlüsse nicht mehr funktionieren. Ich kann einfach starten und arbeiten.
Das Thema Windowsupdates kennt sicherlich auch jeder von euch. Im dümmsten Augenblick macht der PC ein Update und man warten gefühlt ewig, bis der Rechner wieder bereit ist. Bei Mac OS gibt es zwar auch Updates, diese laufen aber zum grössten Teil bequem und einfach im Hintergrund ab. Ich hatte das Gefühl, dass sogar das grosse Update von MaC OS Ventura auf Sonoma schneller war als früher manches Windowsupdate.

Vieles ist beim Mac ist einfach angenehmer und hochwertiger gemacht als bei einem Windowsrechner. Die Lüftung ist leise, die Geräte sind kompakt und vor allem wirklich schön verarbeitet. Der Mac Studio mit M1 Ultra Prozessor hat mich einiges an Geld gekostet. Allerdings bin ich der Meinung, dass ich für einen auf dem Papier ähnlich starken Windows PC gleichviel Geld bezahlt hätte. Der Mac Studio gefällt mir als Arbeitsgerät unglaublich gut und ich finde, dass ich mit Windows viel Zeit verloren habe.

Dies ist meine persönliche Meinung. Ich bekomme für diesen Bericht kein Geld oder Gerät von Irgendwem.

Meine Erfahrungen mit dem Benq SW271…

Ein guter Monitor um Fotos und Videos zu bearbeiten ist schon was feines! Er sorgt dafür, dass man angenehm arbeiten kann und vor allem, dass die Helligkeit und die Farben korrekt dargestellt werden. Aus meiner Sicht ein unerlässliches Puzzle-Teil im Fotografischen-Workflow.

Vor kurzem konnte ich Zuhause im neuen Atelier einen Arbeitsplatz für mich einrichten. Nun habe ich die Möglichkeit auch ausserhalb des Büros in aller Ruhe zu arbeiten. Damit ich das aber ohne jegliche Qualitätseinbusse machen kann, brauchte ich einen weiteren Monitor mit einem grossen Farbraum. Im Geschäft arbeite ich mit einem Eizo CS270. Ein Gerät mit dem ich sehr zufrieden bin. Seit 4 Jahren leistet der mir sehr gute Ergebnisse. Nun wollte ich für meinen 2. Arbeitsplatz sicherlich keinen Rückschritt machen. Wollte mir nach Möglichkeit einen 4K Monitor für die Bearbeitung von Videos kaufen. Für die Bearbeitung von Bildern ist 4K nicht unbedingt nötig. Nach einigem lesen im Internet und auch Tipps von euch auf diversen Kanälen bin ich dann auf den Benq SW271 gestossen. Die Daten von diesem Gerät sind sehr vielversprechend 4K 3840×2160, 99% Adobe RGB Farbraum und viel Zubehör für relativ wenig Geld. Ich habe mir das Gerät einfach mal bestellt. (Hier ist noch zu erwähnen, dass ich für diese Zeilen weder von Benq noch von sonst jemandem bezahlt werde.) In mir wuchs beim lesen der Daten die Frage, warum kann ich zu diesem Preis einen Bildschirm mit solchen technischen Daten kaufen und bei Eizo zahle ich viel mehr?
Meine detaillierten Eindrücke mit dem Monitor möchte ich heute mit diesen Zeilen mit euch teilen.

Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen! Keine Verstrickungen in unnötige Details, aber auch keine interessanten Details auslassen.

Der Monitor kommt in einer monströsen Box daher! Darin ist aber bereits wirklich viel nützliches Zubehör dabei. Eigentlich fast alle Kabel, welche sinnvoll sein können.

  • HDMI- Kabel
  • Display-Port auf Mini-Display-Port
  • USB-C Kabel. (Perfekt für das Anschliessen am modernen Notebook)
  • USB Kabel
  • Lichtschutzblende (Eine für Querformat und eine für Hochformat)
  • Hot-Key-Puck (ganz praktisch)
  • Stromkabel
  • Standfuss

Eine ganze Menge an Zubehör. So viele wichtige Kabel sind bei anderen Monitoren nicht dabei.
Das hat mich dann schon mal sehr positiv gestimmt.
Der Aufbau des Gerätes war wirklich easy! Darauf gehe ich gar nicht gross ein. Einzig spannend ist sicherlich, dass der Monitor wie viele gute Fotografie- und Grafikmonitore im Hoch- oder Querformat genutzt werden kann. Dann habe ich das Ding angesteckt und das war es auch schon mit der Installation.

Nun geht es darum den Monitor in der Arbeitsumgebung zu kalibrieren.
Beim SW271 handelt es sich um einen Bildschirm mit Hardware-Kalibrierung. Die Korrekturen beim kalibrieren werden nicht wie bei der Softwarekalibrierung in ein Profil auf der Grafikkarte geschrieben sondern werden direkt in der Hardware des Monitors als LUT (lookup table) gespeichert.
Der Monitor verfügt bereits über eine Werkskalibrierung. Damit könnte eigentlich gleich mit der Arbeit begonnen werden. Persönlich möchte ich dies aber doch lieber selber mit einem Kolorimeter im Licht meines Büros machen.

Im Lieferumfang des Bildschirms ist kein solches Gerät enthalten. Dies muss dazugekauft werden. Ich empfehle euch hier den Datacolor Spyder X. Damit kann das einfach und gemacht werden.

Damit die Kalibrierung gemacht werden kann muss die auf der Seite von Benq die Software Palette Master Element heruntergeladen und installiert werden. Diese gibt es sowohl für Windows und Mac OS.

In den folgenden Schritten möchte ich zeigen wie diese gemacht wird. Und auf ein paar Sachen hinweisen.

benq_sw_271_start_palett_master

In diesem Fenster könnt ihr den zu kalibrierenden Monitor auswählen und den Kolorimeter, welchen ihr verwenden möchtet. Dieser wir nach dem klicken auf überprüfen grün leuchten.
Ich gehe dann weiter auf «erweitert»

benq_sw_271_2_palett_master

Hier wählt ihr «Profilieren». Wir wollen das Gerät ja neu kalibrieren.

benq_sw_271_3_palett_master

Standard:
Als erstes müsst ihr hier nun wählen welchen Farbraum ihr kalibrieren möchtet.
Für die Fotografie wird dies Adobe RGB sein und für Arbeiten im Web ist es der kleinere sRGB Farbraum.

Weisspunkt:
Den Weisspunkt belasst ihr auf der Einstellung D65 mit 6000k.
Falls ihr ein Profil speziell für Druck einrichten möchtet, könnt ihr später das D50 einstellen und den Weisspunkt dem Papier anpassen.

Leuchtdichte:
In einem gedimmten Büroraum ohne direkte Sonneneinstrahlung empfehle ich euch die Einstellung Benutzerdefiniert 120.
Für einen Raum mit stärkerem Licht oder leichten Sonneneinstrahlung (was nicht optimal ist) könnt ihr 160 einstellen.

Die beiden Regler Gamma und Schwarzpunkt lassen wir für die Fotobearbeitung Adobe RGB und sRGB auf den voreingestellten Werten.

benq_sw_271_4_palett_master

Kalibrierungsparameter:
Hier könnt ihr entscheiden auf welchen der drei Kalibrierungsplätze ihr speichern möchtet.
Ich habe es bei mir so, dass ich Kalibrierung 1 Adobe RGB habe, Kalibrierung 2 sRgb und die Kalibrierung 3 je nach Anwendung freihalte. (z.B Videoprofil)
Wichtig ist aber nun zu wissen, dass wenn ich später den Hotkey Puck vom Monitor in die Hand nehme und die 1 drücke nicht das von mir kalibrierte LUT aktiviert wird sondern die standard Adobe RGB Kalibrierung. Falls ich das ändern will, muss ich ins Menü gehen, die Profile unter Farbanpassung – Farbmodus – Kalibrierung 1 auswähle. Wenn ich die Taste des Hotkey Pucks neu belegen will, gehe ich im Monitormenü auf Kalibrierung 1 und halte die Taste 1 solange gedrückt, bis sich die Farbe der Auswahl ändert. So kann ich nun schneller auf die gewünschte Kalibrierung zugreifen.

benq_sw_271_hotkexpuck
Dies ist der beschrieben Hot Key Puck. Bei diesem lege ich auf die Taste 1 Das Kalibrierungsprofil 1 (Adobe RGB), Auf die Taste 2 Das Kalibrierungsprofil 2 (sRGB) und auf die 3 Taste wenn nötig ein weiteres Profil.

 

ICC_Profilname:
Diesen würde ich so wie vom System geschrieben stehen lassen.

Profil-Speicherort:
Da setze ich keinen Hacken.

Profilversion:
Belasse ich auf v4

Profiltyp:
Ob ihr hier nun 16 Bit LUT oder Matrix wählt, spielt kaum eine Rolle. Schlussendlich geht es hier nur darum, in welche Art Tabelle die Informationen der Kalibrierung geschrieben wird.
Einzig 8 Bit LUT macht keinen Sinn.

Grösse Messfeldsatz:
Hier könnt ihr wählen wie genau die Kalibrierung gemacht werden soll. Je grösser, um so mehr Farben und Grauabstufungen werden eingelesen. Der Vorgang dauert bei mittel und gross jeweils länger. Riesige Unterschiede im Ergebnis konnte ich bis jetzt nicht feststellen. Aber bei genug Zeit schadet «gross sicherlich» nicht.

benq_sw_271_5_palett_master
Jetzt könnt ihr den Spyder oder das von euch verwendete Kolorimeter in einer Öffnung der Lichtschutzblende herunterlassen und wie angezeigt positionieren. Am besten klappt ihr den Monitor ein wenig nach hinten.

Dann auf «Messung starten» klicken.

Jetzt werden alle Farben und Abstufungen auf dem Monitor angezeigt und vom Spyder X gelesen.

benq_sw_271_6_palett_master

Nun wird das Resultat angezeigt.
Eine minime Abweichung Leuchtdichte und Farbtemperatur ist ok.
Wenn diese gross ist, muss die Messung wiederholt werden.

Hier könnt ihr nun auf Kalibrierung überprüfen klicken.

benq_sw_271_7_palett_master

Nun überprüft die Software die Kalibrierung.
Danach wird der Bericht mit der Tabelle und den Korrekturen angezeigt.
Jetzt nach «Fertigstellen» klicken und fertig.

Nun könnt ihr auch noch eine weitere Kalibrierung für sRGB oder eine andere Anwendung speichern.

Wichtig: Lasst den Monitor vor einer Kalibrierung jeweils 20 – 30 laufen. So hat er die volle Leuchtkraft.

Das Kalibrieren mit der Palette Master Element Software ist einfach und erzielt wirklich gute Ergebnisse.

Mein Fazit nach einem Monat:
Ob das Panel des Monitors wirklich ganz so hochwertig ist wie das eines Eizo kann ich dann wahrscheinlich erst sagen, wenn ich längere Zeit mit dem Monitor gearbeitet habe. Nach einem Monat kann ich aber durchaus sagen, dass der Benq SW271 eine tolle Alternative ist! Es ist sehr angenehm daran zu arbeiten. Ich kann auch längere Zeit am Monitor abrbeiten und meine Augen ermüden nicht stärker als bei Monitor im Geschäft. Zusätzlich praktisch ist auch, dass der Standfuss in verschiedene Höhen und Winkel eingestellt werden kann. Manchmal bin ich froh, wenn ich die Arbeitspostion ein wenig varrieren kann. Das 4K Panel ist wirklich gut und zeigt besoners bei Bildern aufgenommen mit der Fujifilm GFX bereits ohne einzoomen unglaubliche Details.
Besonders für Semi-Profis und Hobbifotografen mit einem anspruch an Qualität kann ich diesen Bildschirm sehr empfehlen.

©Patrik Oberlin 2021