Tag:Fotografie

Reissverschluss auf… Was für eine Aussicht…

Es sind wieder viele Kilogramm die mit mir im Rucksack den Berg hinauf klettern. Aber was macht man nicht alles für tolle Bilder und ein Erlebnis in der Natur. Es ist nicht ein hoher Berg. In dieser Jahreszeit liegt der Schnee bei höheren Gipfeln noch zu tief. Darum habe ich mich entschieden auf das Augstmatthorn 2100 M.ü.M oberhalb des Brienzersees zu gehen. Als ich das Auto auf der Lombachalp parkierte wusste ich bereits, dass ich für den Sonnenuntergang schon ein wenig spät unterwegs war. Meine beiden Begleiter Urs und Ueli sind aber zwei trainierte Berggänger und so machten wir uns zügig auf den Weg zum Gipfel des Augstmatthorns. Neben der Fotoausrüstung waren auf dem Rucksack Zelt, Matte und Schlafsack befestigt. Die Idee war, die Nacht unter dem mondlosen Himmerl zu verbringen und die Sterne zu fotografieren.
Der Aufstiegt war hart an der prallen Sonne! Wir sind aber schnell vorangekommen und konnten den Gipfel eine Stunde vor Sonnenuntergang erreichen. Nachdem wir eine flache Stelle gefunden hatten, bauten wir unsere Zelte auf. Es war überigens auch gleich eine gute Möglichkeit um mein neues Mountain Hardware UL1 Ghost Zelt zu testen. Das Ding wiegt nur 700g! Das macht Spass sag ich euch!
Bereits beim Sonnenuntergang sind einige schöne Bilder entstanden. Auf dem Gipfel hatte es bereits ein paar Blumen.
Während dem eindunkeln haben wir gemütlich gegessen und Ueli hat seinen feinen Gipfelwein hervorgeholt. Danke Ueli! 🙂
Als es wirklich dunkel war, haben wir einige Bilder der Milchstrasse gemacht. Für mich war aber die Lichtverschmutzung der umliegenden Ortschaften zu gross und ich habe nur wenige Bilder gemacht. Dann habe ich mich ins Zelt zurückgezogen und bin im warmen Schlafsack eingeschlafen…
Noch vor dem Wecker bin ich aufgewacht und habe bereits Licht von aussen gesehen. Ich machte den Reissverschluss des Zeltes auf und hatte eine unglaubliche Aussicht vor mir… das Brienzerrothhorn, der Brienzersee, Eiger, Mönch, Jungfrau und vieles mehr! Ein Traum!!!

Arches National Park

Der Arches National Park liegt im Osten von Utah. Vielen von euch wird wahrscheinlich gleich der berühmte Delicate Arch in den Sinn kommen. Der Park bietet aber viel mehr. Die Landschaft im Park ist sehr trocken und felsig. Es ist eine einmalige Umgebung um zu wandern und die Natur zu geniessen. Persönlich mache ich immer gerne einen grossen Bogen um den Massentourismus und gehe weitere Wege um an meine Erlebnisse und Bilder zu kommen. Dies habe ich auch hier so gemacht.
Während vier Tagen habe ich die Gegend im Nationalpark erkundet. Viel zu wenig Zeit um wirklich alles zu sehen. Es gäbe da noch einiges, welches ich dann einmal sehen möchte. Aber das ist immer so. Alles können wir nicht sehen.
Ich war bei meinem Besuch mit dem Wohnmobil im Park und habe einen der begehrten Stellplätze auf dem Devils Garden Campground bekommen. Dies ist super! So kann man die Zeit im Park optimal nutzen und muss am Abend nicht aus dem Park fahren. Als Info für die unter euch, welchen den Park auch mit dem Wohnmobil besuchen möchten, kann ich euch sagen, dass es auf diesem Campground keinen Wasseranschluss und Strom für das Wohnmobil gibt. Es hat aber Toiletten und so hält man es ohne weiteres ein paar Tage aus. Da ich bei meiner Reise die ganze Familie mit meiner Frau und den beiden Söhnen im Alter von 4 und 6 Jahren dabei hatte war der Platz perfekt. Durch den Tag haben wir gemeinsam den Park erkundet und haben die Touristischen Orte wie eben den Delicate Arch besucht. Respekt an meine Kinder! Sie haben die Trails jeweils motiviert und voller Energie begangen und geschafft. Nur einmal hat sich der Grössere mit dem Hintern in einen Kaktus gesetzt, was eine schmerzhafte Erfahrung war.
Später am Nachmittag bin ich dann losgezogen und habe mich auf die Fotografie konzentriert. Einige der schönsten Bilder habe ich hier für euch zusammengefasst:

Der Frühling ist da

Für mich ist der März der fotografisch langweiligste Monat im ganzen Jahr. Der Schnee schmilzt zwar langsam vor sich hin, die Natur ist aber noch sehr matt und muss sich zuerst vom Winter erholen. Da ist es für mich gerade so recht gekommen, dass ich die neue Fujifilm GFX 50s erhalten habe. Während diesem Monat konnte ich so einiges an Erfahrung mit dieser hervorragenden Kamera sammeln.
Jetzt im April ist der Frühling da. Die Bäume und Blumen blühen in den schönsten Farben. Zeit wieder raus zu gehen um neue Bilder aufzunehmen. Bevor sich die Berge dann im Mai und Juni von ihrem weissen Kleid befreien, gibt es einige tolle Orte im Flachland zu besuchen.

Frühling im Baselbiet…
Die Blüten der Kirsch- und Apfelbäume blühen im Baselbiet immer ein wenig früher als an anderen Orten in der Schweiz. In den Tälern rund um Liestal finden sich einige wunderschöne Orte mit Bäumen und Blumen, welche sich super fotografieren lassen. Dieses Jahr war es warm. Die Blüten haben sich schneller entwickelt als in anderen Jahren.

Etang de la Gruère…
Vom kleinen See im Jura habe ich sicherlich schon mehr bereichtet. Immer wieder ein toller Ort. Die Ruhe und die Stimmung vor Ort ist einfach himmlisch. Setzt euch ans Ufer und geniesst die Natur pur. Ein Besuch kann ich sehr empfehlen.

Rheinfall Schaffhausen…
Jetzt kommts… Ihr werdet mich alle auslachen… 🙂 Ich war noch nie am Rheinfall! 🙂
Bis jetzt hatte ich einfach nicht das Bedürfnis dazu. An diesem Morgen habe ich mich entschieden dieses Defizit zu beseitigen. Es ist wirklich schön dort. Nichts gegen diesen Schweizer Touristenmagneten. Aber für mich hat es dort einfach viel zu viel Absperungen, Signalisierungen und ähnliche Sachen die ich nicht so mag.

Für die Workshops in der Landschaft habe ich noch ein paar wenige Plätze frei.
Diese findest Du hier…

Bilder April…

Dem Wasser entlang…

Wasser war für mich schon immer ein Element, welches ich gerne auf meinen Bildern festgehalten habe. Es macht das Bild interessant. Letzten Monat bin ich für zwei Tage den Wasserfällen und Wasserlläufen im Tessin gefolgt. Es gibt hier so viele schöne Orte, an welchen man einfach nur stundenlang sitzen könnte und dem Wasser und der Natur zuschauen könnte. So viel Zeit hatte ich dann leider doch nicht. 🙂 Es sind wirklich schöne Aufnahmen entstanden. Dafür kletterte ich Felsen hoch, sprang von Stein zu Stein oder ich versuchte komplett neue Perspektiven mit der Drohne von oben aufzunehmen. Die Jahreszeit war wegen den kahlen Bäumen nicht ideal, ich konnte aber viele versteckte Orte besichtigen, welche dann später noch mal besucht werden.

Im nächsten Herbst werden wir bei www.fotoexpert.ch einen Workshop rund um die Wasserläufe im Tessin anbieten.
Die Ausschreibung wird in den nächsten Tagen aufgeschaltet werden… 🙂
Vielleicht darf ich ja jemandem von euch diese tollen Orte zeigen?

Über APS-C, Vollformat und Mittelformat…

In letzter Zeit werde ich häufig auf das Format des Sensors in Digitalkameras angesprochen. Dies kommt sicher daher, dass mit der an der Photokina vorgestellten Fujifilm GFX50s eine Mittelformatkamera auf den Markt kommt, die „bezahlbar“ ist. Jeder Gesprächspartner hat bereits etwas darüber gehört oder gelesen. Meistens ist bereits eine Sympathie zu einer Kamera vorhanden. Manchmal habe ich auch ein wenig den Eindruck, nur die Vorteile der eigenen Kamera zählen… 🙂

Nun möchte ich in diesen paar Zeilen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme aufzeigen.

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APS-C ist die kleinste Sensorgrösse, welche ich im Moment bei der Fujifilm X-Pro 2 verwende. Der kleine Sensor hat den Vorteil, dass eine sehr leichte und kleine Kamera darum gebaut werden kann. Die Brennweiten der Objektive werden bei diesen Kameras x1.5 gerechnet um den Wert in Kleinbild zu erhalten. Dies heisst ein 56mm Objektiv ist auf der Fuji X-Pro 2 ein 84mm Objektiv. So sind auch die Objektive bei APS-C Kameras kleiner konstruiert. Kameras mit dieser Sensorgrösse haben einen grösseren Schärfentiefenbereich als Vollformat und Mittelformatkameras. Dies kann nun ein Vor- oder ein Nachteil sein. Bei Landschaftsaufnahmen finde ich es interessant mit einer „guten“ Blende 8 oder 10 ein Bild aufnehmen zu können, welches von vorne bis hinten scharf ist. Bei Porträts möchte ich je nach dem ein Detail oder eine Person freistellen können. Sowas kann ich dann bei einer APS-C Kamera weniger gut machen als bei einer Vollformat- oder Mittelformatkamera.
Die qualitative Grenze von Aufnahmen liegt häufig nicht beim Sensor der Kamera, sondern an der Zeilenauflösung der Objektive. Eine Kamera mit einem kleinen Sensor hat eine grössere Pixeldichte. Die Pixel werden näher aufeinander angeordnet. Die Objektive müsse also eine bessere Zeilenauflösung bieten, als Objektive bei grösseren Sensoren. Dies ist dann eine schwäche von kleinen Bildsensoren. Solange es nicht besser auflösende Objektive gibt, macht es keinen Sinn noch mehr Pixel auf einem kleinen Sensor zu platzieren. Aus meiner Sicht ist im Moment bei APS-C bei 24 Megapixel Schluss.
Das klassische Kleinbildformat oder eben auch Vollformat genannt bietet mit 24x36mm bereits eine grössere Sensorfläche an. Die Objektive kommen daher erst bei höheren Auflösungen mit der Zeilenauflösung an ihre Grenzen. Hier ist meiner Meinung nach die sinnvolle Pixelgrenze bei 42 Megapixel erreicht. Persönlich habe ich lange Zeit mit Nikon Spiegelreflexkameras fotografiert und war mit der Qualität der D810 und dem 36 Megapixel Sensor und guten Objektive immer sehr zufrieden. Ein grösserer Sensor heisst im Normalfall auch, dass eine Kamera weniger Bildrauschen bei höheren ISO erzeugt. Dies ist natürlich richtig, ausser es werden dann 50 Megapixel auf einen Sensor gedrückt. Ein weiterer Vorteil dieser Kameras ist aber auch die grosse und flexible Auswahl an Objektiven die auf dem Markt erhältlich sind. Wie oben erwähnt ist die Schärfentiefe dieser Kameras bereits geringer. Ein Nachteil ist, dass die beiden grossen Hersteller von Kameras immer noch auf klassische Spiegelreflexkameras setzten. Diese haben zwar einen optischen Sucher, sind durch das Spiegelsystem aber schwer und gross. Besonders merkt man das grosse Auflagemass bei Ultra-Weitwinkel Objektiven, welche dann eine grosse gewölbte Linse vorne haben und immer die nervigen Spezialfilterhalter brauchen. Den aus meiner Sicht guten Weg ist hier Sony gegangen, mit dem E-Mount Anschluss wurde das Auflagemass früh den Systemkameras ohne Spiegel angepasst. Die Objektive können dadurch kompakter und leichter gebaut werden. Ich will damit nicht sagen, dass die E-Mount Vollformat-Kameras keine schwächen haben.
Nun kommt was Neues auf den Markt. Eine „Mittelformat-Kamera von Fuji, welche sich in einem bezahlbaren Rahmen hält. Eine Mittelformat Kamera war für mich eigentlich immer 4,5x6cm, 6x6cm, 6x7cm oder 6x9cm Filmformat, daher würde ich die neue Fujifilm mit ihrer Sensorgrösse von 3,29×4.38cm als Mittelformat mit Anführungszeichen betiteln. Ich gebe zu! Mich interessiert dieser grosse Sensor sehr. Höhere Auflösung bei weniger Pixeldichte und guten Objektive. Das tönt gut! Die letzten zwei Wochen war ich mit der Leica S007 ein paar Mal unterwegs in der Landschaft. Ich wollte wissen, wie sich das Fotografieren mit diesem Format anfühlt. Die Leica S hat einen 36 Megapixel Bildsensor in fast der gleichen Grösse wie die neue GFX50s. Auf der Kamera hatte ich das 24mm mit dem Negativ-Crop-Faktor auf Kleinbild gerechnet ein 18mm. (Das Objektiv ist übrigen schlicht der Hammer!) Die Bilder mit dieser Sensorgrösse sind Qualitativ super, die Detailzeichnung ist um einiges besser als bei einer APS-C Kamera. Auch der Dynamik-Umfang ist sehr gut. Leica gibt für dieses Modell einen Wert von bis zu 15 Blendenstufen an. Diese Reserven konnte man beim Entwickeln der Bilder gut feststellen. Nun hat aber auch „Mittelformat“ seine Schwächen. Die Schärfentiefe ist eben noch mal geringer als bei Vollformat und gerade in der Landschaftsfotografie reicht diese Schärfenebene nicht, um den Vordergrund und den Hintergrund bei einer guten Blende scharf zu bekommen. So müssen Bilder aus einer tiefen Perspektive häufig im Photoshop aus zwei Bildern zusammengesetzt werden. Wie vorher schon erwähnt, bei anderen Anwendungen kann es ein Vorteil sein. Die Leica ist ein brutal schweres Arbeitsgerät, so eine Kamera würde ich nie für Landschaftsaufnahmen mitschleppen. Die GFX50s ist aber viel kleiner und leichter, was dieses Modell dann schon wieder attraktiv macht. Ein weiteres Thema bei Mittelformat ist die Objektivpalette. Die Objektivauswahl ist sehr begrenzt. Wer mit grösseren Teleobjektive arbeiten möchte, ist bei dieser Art Kamera komplett falsch. Die Objektive gehen meistens bis Brennweiten um die 100-150mm Kleinbild gerechnet. Dies macht die Kamera für einige Bereiche unbrauchbar. Zu einer solchen Kamera muss also je nach dem noch eine APS-C oder Vollformatkamera mitgeführt werden.
Wer mit einer Mittelformatkamera arbeiten will, muss auch wissen, dass diese weniger Fehler verzeiht als eine APS-C- oder Vollformatkamera. Es mag weder ein schlechtes Stativ, eine zu lange Verschlusszeit oder einen Fehler bei scharfstellen leiden und das Bild ist komplett schlecht.

Über die Kosten der verschiedenen Systeme möchte ich hier nicht sprechen, die werden ja meist wenn man über Format liest als sogenanntes „Todkriterium“ ins Feld geführt. Ich möchte bei diesem Beitrag mehr über den Nutzen und die Möglichkeiten der Kameras erzählen. Darum fliesst das liebe Geld nicht in die Bewertung ein.

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APS-C

+ kleinere und leichtere Kameras
+ kompakte Objektive
+ verzeihen den ein oder anderen kleinen Fehler beim Fotografieren
+ eine grosse Auswahl an verschiedenen Objektiven für alle Anwendungen
+ wird von vielen Herstellern angeboten
+ viele Möglichkeiten für Fotozubehör

-/+ grössere Schärfenebene

– Kleinere Bildauflösung
– grössere Pixeldichte
– meistens höheres Bildrauschen
– geringerer Dynamikumfang
Vollformat

+ eine grosse Auswahl an verschiedenen Objektiven
+ Eine hohe Bildqualität
+ wird von vielen Herstellern angeboten
+ höherer Dynamikumfang möglich
+ besseres Bildrauschverhältnis im Vergleich zu APS-C
+ geringere Pixeldichte
+ viele Möglichkeiten für Fotozubehör

-/+ eine geringere Schärfenebene als bei APS-C / eine grössere Schärfenebene als bei Mittelformat
-/+ verzeihen weniger Fehler als APS-C / verzeihen mehr Fehler als Mittelformat

– die Kameras sind gross und schwer (es gibt Ausnahmen von einigen Herstellern)
„Mittelformat“

+ hohe Bildqualität
+ geringere Pixeldichte
+ höhere Auflösungen möglich
+ höherer Dynamikumfang möglich
+ meist qualitativ sehr gute Objektive

-/+  eine geringere Schärfenebene

– Keine Möglichkeit für grössere Teleobjektive
– Nur eine kleine Palette an Objektiven
– Je nach Modell grösser und schwerer
– Verzeiht keine Fehler
– langsame Kameras
– wenig Möglichkeiten für Fotozubehör. Kaum Drittanbieter

Dieser Artikel ist ganz nach meinem Empfinden geschrieben und wurde durch keine Hersteller gesponsert. Ich habe hier lediglich meine Meinung über die verschiedenen Punke dargelegt.
Ich hoffe es hilft euch vielleicht für eure Anwendung die passende Sensorgrösse zu finden.

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Bild mit der Leica S 007 Mittelformat

Meine Heimat…

Heute möchte ich euch nicht nur schöne Bilder zeigen oder über Fotografie sprechen, sondern ich nehme euch mit in die Region in welcher ich aufgewachsen bin. Als ich sieben Jahre alt war sind meine Eltern mit mir in einen Ort namens Oberthal gezogen. Sie haben damals den Bauernhof meines Opas renoviert. Abgelegen vom Rest der Welt bin ich in einer wunderschönen Landschaft aufgewachsen. Als Landei konnte man damals stundenlag drausen Spielen und lebte in einer Welt weit weg von allem Rummel der Welt. Der Bühl (Hügel) auf dem wir wohnten war fast genau 1000 M.ü.M und so hatten wir im Winter immer viel Schnee. Der Weg zur Schule war 30 Minuten lang und führte mit einem Trampelpfad über eine Wiese, dann runter durch den Wald und dann an der Käserei vorbei und wieder den Hügel hoch zu unserem Schulhaus. Besonders im Winter war es ein harter Schulweg. Wenn es in den Hügeln frischen Schnee gab und der Wind diesen zu Verwähungen anhäufte, konnte es sein, dass dieser über 1-2 Meter hoch war. Meine Mutter ging an solchen Tagen immer vor uns her und machte mit der Schneeschaufel einen Weg frei. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir auch nur einmal bei Schnee nicht pünktlich in der Schule gewesen wären.
Ich hatte eine schöne Kindheit in diesem Oberthal. Darum kehre ich auch immer wieder gerne in die Hügel des Emmentals zurück. In dieser Galerie möchte ich euch einige Bilder von dieser Woche zeigen. War das kalt….

Schritt für Schritt durch die Kälte…

Es ist 05.30 Uhr am Morgen. Ich parkieren auf dem Parkplatz des Bergrestaurants und schaue mich in der Dunkelheit um. In solchen Momenten, würde ich am liebsten wieder umkehren und nach Hause fahren. Über die Jahre habe ich aber gelernt den Inneren-Schweinehund zu überwältigen. Ich öffne die Tür und gehe zum Kofferraum. Ein eisiger Wind weht mir ins Gesicht. Während ich die Schneeschuhe montiere und mich warm anziehe friert es mich am ganzen Körper. So kalt ist es gar nicht… nur -13°.
Nun laufe ich durch eine kalte Landschaft, welche im Schein der Stirnlampe glitzert. Die Hände schmerzen in den Handschuhen vor Kälte. Ich weiss aber, dass mein Körper nach den nächsten paar Metern auf Betriebstemperatur kommen wird. Über einen schmalen weg komme ich raus aus den Bäumen und sehe mein Ziel ein erstes Mal aus der Nähe. Riesig steht der Berg vor mir und ich weiss, es wird ein sehr anstrengender Aufstieg werden. Ich folge einer Spur eines Tourenskifahrers, welche mich zum Fuss des steilen Hügels führt. Von nun an geht es Schritt für Schritt vorwärts. Die Schneschuhe geben mir guten Halt und ich komme besser vorwärts als ich es mir erhofft habe. Mittlerweile läuft mir der Schweiss über die Stirn und ich muss sogar ein wenig Kleidung ablegen. Gegen 07.30 Uhr erreiche ich mein Ziel auf 2000 M.ü.M. Geschaft! Am Horizont kann ich bereits das Morgenrot sehen. Ich liebe diesen Augenblick wenn der  Tag langsam erwacht. Im steilen Hang muss ich aufpassen, dass ich nicht abrutsche oder mein Fotorucksack in die Tiefe stürzt. Ich stelle mein Stativ auf und beginne zu fotografieren. Ein wundervoller Ausblick! Während ich Bilder mache vergesse ich häufig die Zeit. Bald sehe ich wie die Sonne die ersten Gipfel um mich herum anleuchtet und ich weis, dass es bereits gegen 09.00 Uhr sein muss. Nach dem Fotografieren drehe ich noch einen Film für den Youtube-Kanal. Bereits hat die Sonne meinen Standort erreicht und ich kann mein Gesicht an den Sonnenstrahlen aufwärmen. Zufrieden mache ich mich auf den Weg ins Tal…

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2016

Am Anfang des Jahres wusste ich eigentlich schon genau, dass dieses Jahr ein wenig bescheidener verlaufen würde als 2015. Nach dem ich 2015 drei Monate lang quer durch die USA gefahren bin musste ich 2016 den Gürtel halt ein wenig enger schnallen und mich auf die Fotografie vor allem in der Schweiz konzentrieren.
Trotzdem durfte ich dieses Jahr wieder viele fantastische Orte besuchen und fotografieren. Auf meinen Fototouren durfte ich nebst der Fotografie mit vielen lieben Leuten unterwegs sein, Gespräche führen oder auch nur gemütlich am Lagerfeuer sitzen. Meinen Begleitern möchte ich damit herzlich dafür danken!

Nun möchte ich mit diesen zwölf Bildern einen kurzen Jahresrückblich machen….

januar

Januar:
Im Januar ist der erste richtige Schnee in die Schweiz gekommen. Als es noch dunkel war habe ich mich auf den Weg gemacht und bin in die Höhen im Jura gestiegen. Der Wind war in der Nacht stark und hat den Schnee zu tiefen Verwähungen angehäuft, was den Aufstieg stark erschwerte und es unglaublich anstrengend machte höher zu steigen. Ich erinnere mich noch ganz gut an die Kälte. Als ich einen Handschuh ausgezogen habe, bin ich mit der Hand an der Sonnenblende meines Zeiss Objektivs hängengeblieben. Eine schmerzliche Erfahrung!

februar

Februar:
Anfangs Februar hatte es in den Bergen schönen Schnee und das Wetter spielte für einige Tage ganz gut mit. An diesem Tag besuchte ich den zugefrorenen Gantrischsee, welche unter der weissen Schneedecke gar nicht zu sehen war. Ich suchte mir einen schönen Platz und durfte eine wunderschöne Stimmung als Foto festhalten. Neben den Nikon Kameras war ich an diesem Tag mit einer Canon EOS 6D unterwegs. Diese nehme ich ab und zu mit, damit ich das Handling mit den Canon Kameras nicht komplett verlerne.

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März:
Kurzentschlossen machten ich mich auf zum Etang de la Gruére. Hier habe ich mich mit Manfred Stutz getroffen und wir konnten eine sehr schöne Morgenstimmung fotografieren. Der Nebel stieg nach Sonnenaufgang auf und lies die Sonne diffus durchscheinen. Die kleine Ente, welche einen schönen Bogen um die Bäume geschwommen war setzte dieser Stimmung noch das kleine i-Tüpfchen auf.
In den höheren Gebieten hatte es im März viel Schnee und auch die Lawinengefahr war relativ hoch. Ich bin zwar einige Male hoch in die Berge gegangen, trotzdem empfinde ich hier dieses Bild als meinen Favorit

april

April:
Der April war voll von verschiedenen Fotokursen. Da kommt das Fotografieren selber zu kurz. Mit meinem Sohn Ryan bin ich trotzdem für zwei Tage ins Tessin gefahren und habe einige Orte besucht und mir den Bauch an der warmen Frühlingssonne aufgewärmt. Wie aber häufig, wenn ich in die Sonnenstube der Schweiz fahre geht es nicht lange und der Regen kommt zu mir. 🙂 Nicht anders ist es mir auch im Verzasca Tal ergangen.

mai

Mai:
Der Mai war schlicht genial! Ich könnte euch einige tolle Fotos aus diesem Monat zeigen. Da war ich zuerst mit Markus Enderlin am Klöntalersee, dann unterwegs in der Mythenregion, im Berneroberland und schliesslich eigentlich fast vor der Haustüre auf dem Jura oberhalb von Solothurn. Hier hatte ich an diesem Tag unglaubliches Glück und konnte eine wunderschöne Mischung aus Nebel und Sonne fotografieren. 🙂

juni

Juni:
Unterwegs am Rande der Gummfluh im Saanenland erlebte ich zwei wunderschöne Tage in der Landschaft. Nachdem ich wegen Schneefeldern (JUNI!) den Aufstieg zur Gummfluh kurz vor dem Gipfel abbrechen musste, konnte ich beim Abstieg kurz vor dem Eindunkeln diese Gewitterfront fotografieren. Unglaublich eindrücklich.
Es war auch der Ausflug, welcher mich langsam aber sicher an der schweren Nikon Fotoausrüstung zweifeln liess. Der schwere Rucksack war besonders lässtig und hätte mich beim überqueren eines Schneefeldes fast in den Abgrund gerissen.

juli

Juli:
Die Tage sind lang und es bietet sich die Möglichkeit auch nach einem normalen Arbeitstag noch einen Ausflug in die Berge zu machen. Gemeinsam mit Urs Schüpbach bin ich los zum Leiterpass am Fuss des Gantrisch. Wir konnten einen wahnsinnig coole Lichtstimmung an diesem Abend festhalten. Im Juli hatte ich neben der Nikon D810 auch noch eine Olympus OM-D im Gepäck. Ich erhoffte mir einen leichteren Ersatz für die Berge zu finden. Die Bildqualität des kleinen Micro Fourthirts-Sensor konnte mich aber nicht überzeugen.

august

August:
Im August habe ich nach 16 Jahren Nikon einen kompletten Systemwechsel zu Fujifilm gemacht. Die X-Kameras bieten im Verhältniss zur Kameragrösse und Gewicht eine tolle Bildqualität. So habe ich in diesem Monat viel Zeit mit der Angewöhnung an das neue System verbracht. Als eindrückliches Ereignis bleibt mir der Abend mit meinem Sohn Ryan auf dem Röti in Erinnerung. Der Wetterbericht hat Gewitter entlang der Alpen gemeldet. Der Jura sollte eigentlich nicht betroffen sein. Als ich in den Schlafsack gekrochen bin, sah ich die gemeldeten Gewitter in der Alpenregion und machte noch ein paar Bilder davon. Als ich mitten in der Nacht aufgewacht bin, ging ein starker Wind. Die Front war bereits fast bei uns. Ich weckte Ryan auf, sagte er soll sich anziehen. Die Blitze zuckten nahe am Gipfel vorbei und wir rannten mit dem Zelt unter dem Arm runter bis unter das Dach einer Hütte.

september

September:
Im September findet mein Landschafts-Fotoworkshop auf der Engstligenalp in der Nähe von Adelboden statt. Ein Ort mit einer fantastischen Landschaft. Hier sind einige tolle Bilder entstanden.
Dieses Jahr war auch noch ein geschäftlicher Ausflug an die Photokina in Köln angesagt. Ich liebe es nicht durch die überfüllten Messehallen zu laufen. Das ist für mich anstrengender als eine Tageswanderung. 🙂 Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt und ich konnte einiges an neuem Fotozubehör anschauen. Hier durfte ich auch das erste mal meine zukünftige Kamera die Fuji GFX50S in die Hand nehmen.

oktober

Oktober:
Stefan Forster hat mich angefragt, ob ich nicht eine seiner Reisegruppen als Fahrer nach Island begleiten möchte. Klar doch gerne! Wann hat man schon die Möglichkeit ein so tolles Land mit einem unglaublich erfahrenen Guide wie Stefan zu besuchen.
Island ist wunderbar! Ein Traum für jeden Fotografen. Tolle Wetterwechsel, Eis, schwarze Lavastrände und diese unglaubliche grün. Ich hätte gut und gerne noch den Rest des Jahres auf Island verbringen können.

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November:
Es war bereits Ende des Monats, als ich mich gemeinsam mit Hanspeter Gass auf den Weg nach Frankreich zum Gorges du Verdon gemacht habe. Was wir da vorgefunden haben war traumhaft. Die ganzen Eichen waren in den schönsten Orang- und Gelbtönen gefärbt. Es war toll. Der Gorges du Verdon ist ein grosser Canyon in der Nähe von Nizza. Am Rand des Canyon kann eine grosse Population an Bartgeiern beobachtet werden. Diese Vögel sind beeindrucken.

dezember

Dezember:
Es wurde kalt und eine Decke aus Nebel setzte sich über das Mitteland der Schweiz. In den höheren Lagen geforen die Bergseen ohne Schnee und es bildete sich eine Schicht aus schwarzen Eis. Dieses Eis kann nur sehr selten fotografiert werden und ich war einige Male in an verschiedenen Bergseen unterwegs. Besonders imposant waren die Geräusche des Eises am Engstlensee. Das Grollen des Eises war so laut, dass es mir vor allem in der dunkelheit nicht mehr so ganz wohl war. Die Eisdecke war aber bei weitem genug dick und hat mich sicher getragen.

Mit diesen Bildern und den kurzen Geschichten aus meinem 2016 möchte ich euch einen guten Rutsch ins 2017 wünschen! Ich wünsche euch viel Glück und nur das Beste für 2017!

Liebe Grüsse Parik Oberlin

Hähnel Captur System

Ich möchte euch heute im Blog ein echt heisses System vorstellen! Das von Hähnel hergestellt Captur System kann so einiges! Es kann Modular und zu einem wirklich interessanten Preis gekauft werden. Natürlich ist es für verschiedene Marken wie Canon, Nikon, Sony, Fujifilm, Olympus/Panasonic erhältlich. Alle Geräte werden mit AA Batterien betrieben.

Was empfehle ich euch und was können die verschiedenen Module:

Hähnel Captur Remote Set (Funk Fernauslöser für die Kamera und Blitzauslöser für Blitzgeräte)

Das Remote Set besteht immer aus einem Transmitter (Sender) und einem Receiver (Empfänger) und ist für mich das Ding, welches ihr am besten sowieso kauft.

Auslösen von Blitzgeräten über Funk.
Steckt man den Transmitter auf den Blitzschuh, so können damit die Blitzgeräte, welche auf den Receiver gestellt werden zuverlässig mit Funk ausgelöst werden. Die Blitzgeräte müssen manuell eingestellt werden. (Eine TTL-Ausführung wird gemäss der Fima Hähnel später zu einem höheren Preis erhältlich sein.) Die Konfiguration der Funkkanäle hat bei diesen Geräten, welche ich getestet habe immer automatisch und ohne Probleme Funktioniert. Ein neues Synchronisieren ist aber mit einer einfachen Tastenkombination emöglich. Wer gerne weitere Blitzgeräte für ein kleines Studio auslösen möchte kauft sich weitere Receiver dazu.
Es ist auch möglich Blitzgeräte anderer Marken auf den Receiver zu stellen. Ich habe letzte Woche Nikon Blitze auf dem Fujifilm-Receiver verwendet und diese funktionierten problemlos.

Auslösen der Kamera über Funk.
Steckt man den Receiver auf die Kamera und schliesst diesen mit den mitgelieferten Anschlusskabel am Port für Fernauslöser an, kann man nun die Kamera mit dem Transmitter auslösen. Eine einfacher und zuverlässiger Funkfernauslöser.

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Hähnel Captur Receiver
Wir oben schon erwähnt kann man jederzeit mehr Receiver für mehr Blitzgeräte dazukaufen.

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Hähnel Captur Timer
Mit dem zusätzlichen Captur Timer bekommt man nun die Möglichkeiten eines wirklich hervorragenden Funkfernauslösers! Zum verwenden des Timers benötigt man einen an der Kamera angeschlossenen Receiver.
Nun hat der Fotograf folgende Möglichkeiten:

  • Autofokus per Funk einstellen
  • Einzel und Serienbildfunktion
  • Selbstauslöser
  • Intervall-Timer
  • Langzeitbelichtungsmodus (BULB)
  • Bildzähler
  • Funkauslösung mit einer Reichweite von bis zu 100 Meter
  • Frequenzauswahl für individuelle Kontrolle von mehreren Systemen
  • Beleuchtetes LCD Display
  • Die Funkfrequenz kann auch Kameras durch Wände.

Den Timer empfinde ich vor allem für die System wie Olympus/Panasonic, Fujifilm und Sony (A7) als sehr interessant. Hier gibt es praktisch keine guten und günstigen Fernauslöser von Fremdherstellern. Wer nur die Kamera mit dem Timer steuern möchte und keine Blitze auslösen will, der verzichtet auf den Kauf des Remote Set und kauft sich am besten das Captur Timer Kit.

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Hähnel Captur Pro & IR Fernauslöser
Das Ding ist so was von cool! Für einen kleinen Preis kann ich damit nun fast alles machen, wo ich früher für die Effektfotografie viel mehr Geld ausgegeben habe.
Mit dem Pro & IR Modul kann ich meine Blitze und Kamera nun auf Lichtimpulse (Gewitter), Sound, IR oder Laserlichtschranke oder über einen Anschluss mit einem externen Gerät auslösen. Zusätzlich wird wie im Artikel oben schon beschrieben das Captur Remote Set benötigt.
Das Modul kann aber auch die gleichen Funktionen wie der Captur Timer. Ich kann also auch dieses Modul als kompletten Funkfernauslöser für die Kamera verwenden.

Funktionen für den Fotografen:

  • Autofokus per Funk einstellen
  • Einzel und Serienbildfunktion
  • Selbstauslöser
  • Intervall-Timer
  • Langzeitbelichtungsmodus (BULB)
  • Bildzähler
  • Funkauslösung mit einer Reichweite von bis zu 100 Meter
  • Frequenzauswahl für individuelle Kontrolle von mehreren Systemen
  • Beleuchtetes LCD Display
  • Die Funkfrequenz kann auch Kameras durch Wände.
  • Auslösen mit Sound oder Geräuschen
  • Auslösen mit der mitgelieferten Infrarot Schranke
  • Auslösen auf Licht
  • Auslösen mit einem Laserpointer
  • Auslösen mit einem Zusatzgerät über AUX Buchse (z.B Stromimpuls)

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Mein Fazit zu diesem System:
Nach meiner Einschätzung ist das Hähnel Captur System etwas, dass in meiner Ausrüstung noch gefehlt hat. Die Möglichkeiten zu Kamera- und Blitzauslösung sind fast unendlich. Besonders bei meinen Highspeed-Aufnahmen im Fotostudio bekomme ich eine sehr einfaches und zuverlässiges Gerät. Auch die ganzen Kabel (Synchrokabel) verschwinden mit dem Gerät endlich aus dem Studio. Der Preis ist günstig und die Machart der Gehäuse robust und praktisch.

Schreibt mir doch bei Fragen.

Liebe Grüsse Patrik Oberlin

Am Rand des Canyons…

In letzter Zeit habe ich immer wieder in Beiträgen gelesen oder in Gesprächen gehört, dass die schönen Fotospots völlig überlaufen seien. Am Gorges du Verdon in Frankreich war das sicherlich nicht der Fall. Während der ganzen Fahrt in dieser Region ist mir kaum ein Auto begegnet. Als wir das Auto am Rand des Canyons abgestellt haben, ist bis am nächsten Morgen kein Auto die Strasse entlang gekommen. Wir waren weit und breit die einzigen Menschen.
Am Canyon zu stehen und zu fotografieren ist für mich immer ein wenig speziell und braucht Überwindung. Ich habe ein wenig Höhenangst! Wenn ich dann tief kniend oder kriechend zum Abgrund gehe ist es nicht so schlimm.Am morgen nach einer warmen Nacht im Schlafsack sind wir zu einem neuen Fotopunkt gefahren und haben uns auf einen Sonnenaufgang eingestellt. Leider konnten wir diesen hinter den schnell vorbeiziehenden Wolken nicht sehen. Nur für einen kleinen Augenblick durften wir die Sonne sehen…

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©Patrik Oberlin 2021