Das Wort zum Bild September 2018

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich einen neuen Bereich auf meinem Blog eröffnen.
Neben bisher erzählten Geschichten rund um die Fotografie mit Bergtouren, Reisen mit vielen Bildern und ausführungen über Fotozubehör möchte ich in der Bilderflut der sozialen Medien einen kleinen Anker auswerfen und den Augenschein auf das wesentliche richten.

DAS BILD!

Wenn wir so durch das Internet scrollen, sehen wir heute viele Bilder! Bleiben euch Bilder in Erinnerung!? Könnt ihr euch an ein Bild erinnern, welches ihr vor einer Woche auf Facebook, Instagram oder sonst wo gesehen habt? Ganz ehrlich, ich glaube den wenigsten von uns wird dies gelingen.

Was möchte ich hier machen?
Ich werde meine Idee so starten, dass ich euch jeden Monat in dieser Kategorie eine Fotografie von mir zeige. Nicht einfach so! Sondern ich zeige euch das Bild wie ich es fertig an der Wand präsentieren möchte. Manchmal wird dies in einem schönen klassischen Bilderrahmen mit Passpartout sein, ein anderesmal ohne Rahmen hinter Acrylglas oder dann wieder anders. Jedes Bild kann anders an der Wand gezeigt werden. Gerne schreibe ich auch dazu welches Papier ich für dieses Bild gewählt habe und warum.

BITTE DISKUTIERT MIT!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Meinungen von euch erhalten werde. Gefällt euch das Bild? Oder eben nicht? Hättet ihr es anders umgesetzt? Ein anderes Papier gewählt?
Gehrahmt oder nicht gerahmt?
JEDE KONSTRUKTIVE MEINUNG IST HERZLICH WILLKOMMEN.

Im September möchte ich mit meinem Bild „NACH EINER EISIGEN NACHT“ beginnen.

Wort_zum_Bild_september

Meine Bildidee:
Mit dieser Fotografie möchte dir als Betrachter die Kälte dieses Morgens ins Wohnzimmer transportieren. Die kalten blauen farbtöne im Bild geben diese kälte sehr gut wieder. Eiskristalle haben sich über den ganzen Baum verteilt und bieten sich als interessantes Detail im Bild an. Der arme Baum (Hauptmotiv) steht jeden Tag an diesem Abgrund und wartet auf die Sonne, welchen ihn dann hoffentlich wärmt (Dies ist meine Interpretation in das Bild). Die eisige Nacht zieht sich langsam zurück und am Horrizont beginnt  der warme Tag mit einem Streifenlicht. Dieses Licht weiche Licht am Horrizont ist sehr wichtig für das Bild. Ohne diese Linie mit warmem Licht würde das Bild so nicht funktionieren. Das Bild wird ganz oben mit den verworrenen Ästen abgeschlossen.
Der Nebel lässt zwar ein wenig erahnen, dass wir uns in einem Tal befinden, gibt aber nur einen kleinen Teil der Sicht auf das Tal preis und belässt damit den Blick des Betrachters auf dem Wesentlichen.

Wahl des Papiers:
Das Bild „NACH EINER EISIGEN NACHT“ wurde gedruckt und nicht belichtet. Es wurde auf ein Hahnemühle PHOTO RAG gedruckt. Dieses Papier gefällt mir sehr gut und ich lasse immer wieder Bilder darauf drucken. Es hat eine feinstruckturierte Oberfläche und ist matt. Die Leuchtkraft des Bilder bleibt aber trotzdem sehr hoch, was es auch ermöglicht Bilder mit starker Leuchtkraft und viel schwarz darauf zu drucken.
Beim Betrachten von Fotografien auf diesem Papier entsteht bei mir immer der Eindruck, ich schaue durch ein Fenster auf die Landschaft. Das Papier spiegelt nicht und lässt den Betrachter staunen!
Das gezeigte Bild hat viele feine Farbabstufungen. Dieses matte Fine Art Papier bringt diese sehr schön zur Geltung. Ich bin der Meinung, dass dieses Bild auf einem Glanzpapier niemals so gut wirken würde.

Wahl des Bilderrahmens:
Der Passpatout und der Bilderrahmen ist dafür da die Fotografie zu veredeln und den Blick des Betrachters auf das Bild auf der Wand zu richten. Zuerst hatte ich das Bild hinter einem schwarzen Passpartout geklebt. Als ich es an der Wand angeschaut habe, hatte ich das Gefühl abgelenkt zu sein. Mit dem weissen Passparout und dem mattschwarzen Rahmen habe ich nun aber das Gefühl, dass Bild kommt sehr schön zur Geltung. Für dieses Bild verwende ich kein Glas im Rahmen. Es wäre eine Schande für das schöne Papier ein spiegelndes Glas zu verwenden. Zum optimalen Schutz könnte dafür höchstens ein hochqualitatives Museumsglas verwendet werden (entspiegelt)

Nun zu Euch! Was denkt Ihr?

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12 Comments

  1. Hallo Patrik, gute Bildkomposition, schöne Farben! Zum Thema Rahmen: Ja, Rahmen hebt das Bild hervor. Allerdings stelle ich fest, dass immer mehr Bilder ohne Rahmen präsentiert werden. Geschmacksache, würde ich meinen. Aber Hahnemühle Papier ist toll! Kollegiale Grüße, Rudi Brandstätter

    • Danke vielmals für deinen Kommentar!
      Das stimmt. Die meisten Bilder welche ich brauch vor allem für in private Wohnungen, liefere ich ohne Rahmen aus. Viele Male sitze ich vor dem Monitor und überlege mir, was nun zum jeweiligen Bild passt. Häufig entscheide ich dann auch im Wissen, wo es aufgehängt wird.

  2. Sehr gute Idee mit dem neuen Thema 🙂 Druckst du selber oder lässt du drucken? Was ist das für ein Modell des Rahmens gefällt mir sehr gut.

    • Danke.
      Nein, ich drucke nicht mehr selber.
      Ich hatte jahrelang einen grossen und teuren Drucker im Fotostudio. Es war zwar super schön, die Bilder selber und sofort zu drucken. Die Wartungskosten und der Zeitaufwand sind mir aber zu gross. Nun lasse ich das Bild je nach Machart beim Durcker meines vertrauens machen. Hier lasse ich mir häufig von verschiedenen Bildern zuerst Muster der Produkte drucken. Mit den Profilen kann ich die Bilder selber vor dem Druck präzise auf dem kalibrierten Monitor vorbereiten und einfach elektronisch übermitteln.

      • Finde ich gut. ich habe selbst einen Fotodrucker aber dieser sollte natürlich auch oft benutzt werden. Photo Rag von Hahnemühle muss ich mal ausprobieren. Finde das Bild mit dem Rahmen und dem weissen Passpartout passt sehr gut. Den Rahmen hast du anfertigen lassen?

  3. hallo patrik

    das bild sieht einfach „hammer“ aus! gratulation.

    lässt du deine bilder nur auf papier drucken oder hast du schon andere materialien ausprobiert wie zum beispiel holz etc.? sind die resultate auf anderen materialien einfach noch nicht dementsprechend qualitativ hochwertig?

    viele grüsse
    sibylle

    • Hallo Sibylle,
      Danke für deine Nachricht.
      Ja, ich habe auch schon direkt auf Aluminium oder Acryl drucken lassen.
      Das Problem dort ist oder war das fehlende weiss. Die Farben kommen einfach nicht so rüber wie auf einem guten Papier.
      Es gibt aber mittlerweile auch Drucker, welche mit weiss arbeiten und dies auch hinbekommen. Trotzdem lasse ich wenn möglich ein Fotopapier aufziehen.
      LG Patrik

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©Patrik Oberlin 2021

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